Wege zum Traumjob

So klappt’s mit der Bewerbung und dem Vorstellungsgespräch


20.03.2018

Nach hunderten Jobinseraten und zig Unternehmensrecherchen hat die Suche endlich ein Ende: Der Traumjob ist gefunden, genau diese Position muss es sein. Jetzt fehlt zum perfekten Glück nur noch eines: Eine überzeugende Bewerbung – und ein Killer-Vorstellungsgespräch, das die Verantwortlichen davon überzeugt, dass niemand sonst die beste Person für den ausgeschrieben Job ist – außer man selbst.

Die Bewerbung für den Traumjob muss knallen

Es ist zwar traurig, aber Fakt ist: Personaler und Jobverantwortliche haben durchschnittlich maximal sechs Sekunden Zeit, eine Bewerbung zu lesen. Das heißt: Das eigene Motivationsschreiben muss schon in den ersten paar Sekunden überzeugen – sonst macht sich kein Mensch die Mühe, hinter die Fassade zu gucken. Ebenso wichtig: Ein kompakter Lebenslauf, übersichtlich auf wenigen Seiten aufbereitet. Denn: Im Zweifelsfall sehen sich Entscheider erst den CV an und entscheiden anhand dessen, ob sich die Mühe, das Motivationsschreiben zu lesen, überhaupt lohnt.

 

So ist der perfekte Lebenslauf aufgebaut

Der Curriculum Vitae ist das Herzstück jeder Bewerbung. Personaler scannen den Lebenslauf mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar noch vor dem Anschreiben. Das heißt: In wenigen Sekunden muss der Lebenslauf kommunizieren, dass du der/die Richtige für den Traumjob bist. Der perfekte Lebenslauf ist klar strukturiert und passt auf maximal ein bis zwei Seiten. Die wichtigsten Stationen des Werdegangs werden in gut lesbarer Schriftart und Schriftgröße dargestellt, idealerweise angepasst an die ausgeschriebene Stelle. Ein zusätzliches Kurzprofil mit den wichtigsten Qualifikationen rundet den perfekten Lebenslauf ab. Vorlagen für den perfekten Lebenslauf gibts übrigens hier. Außerdem findest du hier eine umfassende Übersicht aller Bewerbungsvorlagen, die du bequem adaptieren kannst.

 

Ein Motivationsschreiben, das überzeugt

Ein gutes Bewerbungsschreiben legt schnörkellos dar, warum du für die Position geeignet bist– und beantwortet bestenfalls auch die Frage, warum gerade diese Position dein ganz persönlicher Traumjob wäre. Dabei sollte ein Bewerbungsschreiben keine bloße Zusammenfassung des eigenen Lebenslaufes sein. Vielmehr sollten Sie hier den Personaler zeigen, warum Sie sich bewerben und warum Sie der perfekte Kandidat für die ausgeschriebene Stelle sind.

Dafür kannst du dich unter anderem am A.I.D.A. Modell orientieren:

ATTENTION: Eine Betreffzeile, die Aufmerksamkeit weckt

INTEREST: Eine Einleitung, die das Interesse an deiner Person weckt

DESIRE: Ein Hauptteil, der Lust auf mehr macht und Personaler dazu bringt, mehr von dir erfahren zu wollen

ACTION: Ein Schlussteil mit einem klaren Call to Action: Schließlich möchtest du unbedingt zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden.

Um wirklich aus der Masse hervorzustechen und das Rennen um den Traumjob für sich zu entscheiden, darf das Bewerbungsschreiben übrigens ruhig etwas gewagter ausfallen – wer sich nichts traut, verliert im schlimmsten Fall nicht nur die Aufmerksamkeit der Personalers, sondern auch die Stelle, die perfekt zu den eigenen Wünschen und Fähigkeiten passen würde. Idealerweise fesselt bereits der erste Satz des Anschreibens die Aufmerksamkeit des Gegenübers – und macht Lust darauf, den Text bis zum Ende zu lesen.

Wusstest du, dass eine Bewerbung mit dem Smartphone auch zu deinem Traumjob führen kann?

 

Mit dem perfekten Vorstellungsgespräch zum Traumjob

Drei Minuten hat der Bewerber Zeit, um einen Entscheider oder Personaler von seiner Eignung zu überzeugen. So skizziert Personalberater Ulrich Jordan die reale Gesprächsituation zwischen einem Bewerber und einem Personalmanager bei einem Bewerbungsgespräch. „Wenn es gut läuft, hat der Bewerber einen Manager erwischt, der über die drei Minuten hinaus die Geduld und Fähigkeiten mitbringt, um mit seinem Urteil über den Jobsuchenden bis zum Ende des Gesprächs zu warten“, sagt Jordan.

 

Jede Minute nutzen – und keine falschen Fragen stellen

Da gilt es, jede Minute zu nutzen: Auch wenn jedes Vorstellungsgespräch anders verläuft, ist der grobe Ablauf doch in den meisten Bewerbungsgesprächen sehr ähnlich. Nach Begrüßung und Smalltalk erhalten Bewerber die Möglichkeit, sich kurz selbst zu präsentieren. Danach werden Job und Unternehmen vorgestellt, bevor es noch Zeit für vertiefende Fragen gibt. Dabei gibt es gewisse Regeln zu beachten – schließlich will man mit den falschen Rückfragen keine Personaler vergraulen.

 

Vorstellungsgespräch gezielt vorbereiten

Tipp: Eine gezielte und professionelle Vorbereitung gibt dir Selbstsicherheit, Ruhe und Gelassenheit, die du anschließend auch im Gespräch ausstrahlst. Auch auf schwierige Fragen im Vorstellungsgespräch kannst du dich gezielt vorab vorbereiten – schließlich will man im direkten Kontakt nicht mit langen Nachdenkpausen und stotternden Antworten dastehen, sondern inhaltlich und rhetorisch glänzen. Wir zeigen dir ebenso die häufigsten Interviewfragen im Vorstellungsgespräch, für eine gute Vorbereitung. Auch bei einer möglichen Überqualifikation für die Position, gilt es sich auf das Gespräch gut vorzubereiten.

 

Bewerbungsgespräch: Wie sieht der Traumjob aus?

Gerade, wenn man sich für den Traumjob bewirbt, gibt es im Vorstellungsgespräch die Möglichkeit, diese Tatsache subtil einzuflechten. So könnten etwa die wichtigsten Punkte, die den eigenen Traumjob ausmachen, mit Kriterien in der Jobausschreibung abgeglichen werden. Der deutsche Personalmanager und Coach Nico Rose rät, sich folgende Frage schon vorab zu überlegen: „Wenn du dir deinen Traumjob backen könntest: Wie würde der aussehen? Was machst du im Laufe des Tages, einer Woche oder eines Jahres?“

 

Eine Geschichte zum Traumjob erzählen

Die HR-Expertin Liz Ryan rät, bei der Frage nach dem Traumjob kurze Szenen oder Geschichten zu erzählen. „Denken Sie an Geschichten zurück, als Sie sich in der Arbeit am mächtigsten und am meisten wie Sie selbst gefühlt habt“, schreibt Ryan. „Diese Geschichten sind Ihre Stärke. Denn: Sie beschreiben die Aktivitäten, Ereignisse, Menschen und Energieflüsse, die Sie rund um sich brauchen, damit ein Job zum Traumjob wird.“

Wie im Motivationsschreiben können auch hier so gennante Drachentöter-Geschichten Wunder wirken: Indem man eine kurze Story darüber erzählt, wie man ein schwieriges Problem in einem anderen Job gelöst hat, verrät man oft mehr über sich selbst als in minutenlangen Monologen, die den Zuhörer eher zum Abschalten nötigen als ihm die lebensnotwendige Aufmerksamkeit entlocken.

Wolltest du schon immer einmal wissen, was Träume vom Job zu bedeuten haben?

Bildnachweis: patty_c/Quelle: www.istockphoto.com

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