Traumjob

So findest du deinen ultimativen Traumjob


12.03.2018

Egal, ob Traumfrau, Traumhaus oder Traumjob: Wir alle träumen davon, eines Tages den oder die richtige zu finden. Dazu gehört auch der Job der Träume. Wir sagen dir, wie du ihn findest – und in deinem ganz persönlichen Traumjob durchstartest.

Definition Traumjob: Delfintrainer in der Südsee

Jobs, die zum Träumen verleiten, gibt es wie Sand am Meer. Ob professioneller Katzenstreichler, Gitarrenbauer in Berlin, Walflüsterer in der DomRep, Olivenbauer in Spanien oder Fashion Designer in Miami: Vermutlich jeder hat sich schon einmawul vorgestellt, aus dem öden Büroalltag auszubrechen und sich nach einem Job umzusehen, der mehr Glanz und Glamour verspricht als das bloße Bearbeiten von Excel-Tabellen.

Und doch: Studien zeigen, dass nur sieben Prozent der Österreicher ihren Traumjob bereits gefunden haben. Und auch wenn ein Job mehr ist, als nur Geld zu verdienen, muss man sich doch die ehrliche Frage stellen, ob die Selbstverwirklichung im Job im Vordergrund steht – oder andere Prioritäten nicht doch wichtiger sind, etwa ein festes Einkommen oder die Sicherheit, die ein Angestelltendasein bietet.

 

Traumjob – oder sicheres Einkommen?

Wer lieber einen sicheren Job hat, als Kindheitsträume wie Astronaut, Schiffskapitän oder Ballerina zu verwirklichen, befindet sich übrigens in guter Gesellschaft: Laut der aktuellen Stepstone-Employer Branding Studie trägt für über 90% aller Befragten die Arbeitsplatzsicherheit sehr oder eher zur Attraktivität eines Arbeitgebers bei.

Auf der anderen Seite stehen der Wunsch nach neuen Erfahrungen, Ungewohntes auszuprobieren und auch mal ins kalte Wasser zu springen. Wer die Wahl hat, hat die Qual, weiß schon der Volksmund – bei der Suche nach dem Traumjob ist es nicht anders. Welche Kriterien einem wichtig sind, kristalliert sich oft erst mit der Zeit heraus – Anfang 20 stehen sicher andere Punkte im Vordergrund als Mitte 40.

Sich dieser bewusst zu werden, erfordert kritische Selbstreflexion – und die Bereitschaft, zu akzeptieren, was da ist. Nur so kann der Job an die jeweils aktuellen eigenen Bedürfnisse angepasst werden – übrigens auch, wenn man schon mitten im Berufsleben steht.

 

Der Traumjob-Test

Um den ganz persönlichen Traumjob zu finden, steht daher ganz zu Anfang eine gründliche Evaluation der eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen. Denn: Was für den einen der Traumjob, ist für den anderen vielleicht ein völliger Alptraum. Folgende Fragen helfen festzustellen, was aktuell den ganz persönlichen Traumjob ausmacht, und wie der Weg dahin aussehen könnte:

1. Was ist mir wichtig?

Welche Ziele möchtest du erreichen, welche Dinge sind dir– auch in einigen Jahren noch – wichtig? Ob ein hohes Gehalt, eine steile Karriere oder ein gemütlicher Job, für den man sich nicht besonders anstrengen muss, jeder hat andere Vorstellungen, was den Traumjob für ihn oder sie ausmacht. Handle entsprechend – und suche nach Jobs, die deinen wahren Interessen entsprechen. Wir zeigen dir, wie du Karriere machen kannst.

2. Worin bin ich gut?

Eine Analyse der eigenen Stärken bringt oft verborgene Talente ans Licht. Was kannst du besonders gut? Welche Aufgaben gehen dir leicht von der Hand? Wofür wirst du von anderen gelobt? Womit konntest du bereits Erfolge erzielen? Zu welchem Themen und Problemstellungen wirst du besonders oft befragt? Wer weiß, womit er punkten kann, hat bei der Suche nach dem Traumjob einen ganz besonderen Vorsprung.

3. Wenn du dir deinen Traumjob backen könnten: Wie würde der aussehen?

Was machst du im Laufe des Tages, einer Woche oder eines Jahres? Achte darauf, bei welchen Dingen deine Augen zu strahlen beginnen. Was fasziniert dich, worin kannst du dich stundenlang vertiefen? Die Antworten verraten, was dich im Inneren wirklich bewegt – und sind ein guter Hinweis darauf, was dir auch im Job wichtig ist.

4. Was kann ich kurzfristig tun, um den Traumjob zu bekommen?

Neben der Jobsuche können auch Weiterbildungen oder gezieltes Netzwerken die richtigen Schritte Richtung Traumjob sein. Weiterbildungen polieren benötigte Skills auf und machen sich gut im Lebenslauf. Erfahre auch alles zum perfekten Lebenslauf mit relevanten Inhalten und Informationen. Und gezieltes Netzwerken, ob im Netz oder vor Ort, bringt einem den Arbeitsbereich näher, in dem man künftig tätig sein möchte – und kann vielleicht den einen oder anderen wertvollen Kontakt ermöglichen.

5. Was ist mein Plan B?

Nicht alles im Leben lässt sich planen – auch nicht die eigene Karriere. Glück, Zufall oder schlichtes Pech können alle Bemühungen zunichte machen – oder verleihen einem umgekehrt einen unerwarteten Schub . Bleibe bei der Karriereplanung immer ein klein wenig flexibel und versuche nicht, mit dem Kopf durch die Wand zu kommen: Wenn es passt, wird sich der Traumjob auf jeden Fall einstellen.

6. Wer kann mir helfen?

Kontakte und Beziehungen sind wichtig, auch im Berufsleben. Versuche, mit Menschen in Kontakt zu treten, die bereits im Traumberuf arbeiten, und hole dir ihre Expertise. Welche Wege haben sie eingeschlagen, mit welchen Rückschlägen mussten sie kämpfen? Dieses Wissen kann wertvolle Vorteile bei der Suche nach dem eigenen Traumjob bedeuten – und zeigt im besten Fall schon die Richtung an, in die die Jobsuche gehen soll.

 

Der schnellste Weg zum Traumjob

Nur seine Vorlieben und Interessen zu definieren, reicht nicht aus, um den Traumjob wirklich in die Tasche zu stecken. Wichtig sind ebenso konkrete Ziele, die konsequent verfolgt und immer wieder auf ihre Bestandsfähigkeit hin evaluiert werden. Denn: Je konkreter das Jobziel, desto eher lässt es sich erreichen. SMARTe Ziele nennt man das im Projektmanagement: Spezifisch: Der Traumjob sollte eindeutig definiert sein (etwa: Grafikdesigner in einer NGO statt “irgendwas mit Medien”)

Motivierend: Hier sind kurzfristige Leidenschaften abzuwiegen gegenüber länger anhaltenden Interessen, die der eigenen Persönlichkeit zugrunde liegen.

Erreichbar: Ist der angepeilte Traumjob mit den derzeitigen Mitteln überhaupt erreichbar? Wer seinen Traumjob im Ausland sieht, muss sich klar darüber werden, dass er damit womöglich alle Brücken im Heimatland abbricht – und eine Rückkehr schwierig wird.

Realistisch: Der Weg zum Traumjob sollte nicht aus “wenn” und “falls” bestehen, sondern klar gezeichnet werden. Nur so können die Schritte einzeln verwirklicht werden.

Terminiert: Für ein klares Ziel braucht es einen klaren Zeitplan. Wer “irgendwann einmal” “etwas mit Tieren” machen möchte, wird vermutlich nie dort landen, wo er gerne hinmöchte. Wer hingegen eine Ausbildung zum Tierarzt in der vorgegebenen Zeit absolviert, hat die besten Karten, seine Berufswünsche wirklich umzusetzen – und den Traumjob zu landen.

Damit du deinem Traumjob näher kommen kannst, sehe alle Bewerbungstipps auf einen Blick und starte gestärkt in den nächsten Bewerbungsmarathon.

 

Als Quereinsteiger in den Traumjob

Wer Jura studiert, wird nach dem Abschluss Richter oder Anwalt. Medizinstudenten werden in aller Regel Arzt. Und dann gibt es diejenigen, die Soziologie studiert haben – und schlussendlich Tischler werden. Wer als Quereinsteiger zum Traumjob findet, hat gleich mehrere große Vorteile: Engagement, Leidenschaft und den unbedingten Willen, es im Traumjob zu schaffen. Schließlich ist man nicht wegen seiner Ausbildung in den Job gerutscht, sondern nur, weil man diese Tätigkeit auch wirklich ausüben möchte.

Der Nachteil eines Quereinsteigers: In vielen Branchen sind spezielle Ausbildungen gefragt, was den Ein- und Umstieg erschwert. Lange Ausbildungswege sind nicht in jedem Lebensabschnitt einfach umzusetzen, und gerade, wenn die Entscheidung für den Traumjob erst spät fällt, werden oft auch ganze Karrieren und Lebenswege in Frage gestellt – die gewohnte Sicherheit fällt weg.

Für Quereinsteiger gilt daher, sich die Sache mit dem Traumjob noch einmal ganz besonders gut zu überlegen – und sich bei  Bedarf Unterstützung zu holen, sei es durch Karriereberater, dem AMS oder anderen Stellen, die eine Umschulung oder Weiterbildung zum Teil sogar finanziell (mit-)tragen.

 

Traumjob beim Traum-Arbeitgeber?

Nach der Klärung der Frage, was einem im Job wirklich wichtig ist und mit welchen Fähigkeiten und Kompetenzen man punkten möchte, steht die Recherche des idealen Arbeitgebers an. Folgende Quellen geben Auskunft darüber, ob der Traumjob bei einem Traum-Arbeitgeber noch frei ist:

Firmenportraits: Mittlerweile haben die meisten Unternehmen erkannt, dass es nicht mehr reicht, bloße Jobanzeigen zu schalten, und präsentieren sich auf Plattformen wie dem Stepstone Company Hub mit Bildern, Videos und Angaben zu angebotenen Benefits.

Arbeitgeberbewertungen : Ehemalige oder aktuelle Mitarbeiter beschreiben, wie der Alltag im Unternehmen wirklich abläuft, und scheuen sich auch nicht davor, kritische Punkte oder aktuelle Baustellen in der Firma zu nennen. Solche ehrlichen und authentischen Einblicke in die Unternehmenskultur sind Gold wert – vor allem, wenn es darum geht, sich für ein Unternehmen zu entscheiden, das zu den eigenen Werten und Vorstellungen passt. Denn: Auch der best bezahlteste Job ist nicht viel wert, wenn die Stimmung im Team schlecht und der Vorgesetzte unfähig ist.

Foren, Blogs, Social Media oder aktuelle Nachrichtenportale: Sie geben wertvolle Hinweise darauf, ob es sich bei einem Unternehmen um einen potentiellen Traum-Arbeitgeber handeln könnte. Welche aktuellen News gibt es zum Unternehmen? Macht es gerade eine Krise durch – oder erlebt es umgekehrt gerade einen Höhenflug?

Der Flurfunk: Nicht zuletzt ist auch das persönliche Netzwerk ein verlässlicher Fingerzeig dafür, ob ein Job zum Traumjob werden könnte. Ob im eigenen Freundeskreis oder im weiter verzweigten Bekanntenkreis, vielleicht gibt es eine Person, die Erfahrung mit dem gewünschten Unternehmen hat – und bereit ist, aus dem Nähkästchen zu plaudern? Der direkte Draht zu einem Mitarbeiter ist die aufschlussreichste Informationsquelle über das Unternehmen und dessen Mitarbeiterpolitik.

Du hattest bereits ein Vorstellungsgespräch bei deinem Traum-Arbeitgeber und weißt nicht was du nach dem Vorstellungsgespräch machen kannst? Dann erfahre mehr darüber im Artikel Erfolg durch dezentes Nachhaken bei der Bewerbung.

 

Traumjobs auf Stepstone.at

Auf Stepstone.at findest du eine Vielzahl an aktuellen und passenden Jobangeboten. Da kann es gut sein dass der Traumjob auch zu finden ist. Einfach mal stöbern und inspirieren lassen.

 

Traumjob oder Alptraum?

Ein gelangweilter Manager, der sich in seinem teuren Büro fühlt wie im goldenen Käfig. Ein Chirurg, der, anstatt Menschen zu helfen, überlegen muss, ob sich diese eine OP rentiert – oder eher nicht. Oder eine Fotografin, die von Photoshop und Smartphone-Bildern ausgebootet wird: Was von außen so glitzert und glänzt, wirkt von innen schnell fade und stupid. Vielleicht wurden die negativen Seiten verschwiegen, oder es gibt statt sicherer Arbeitsplätze nur befristete Teilzeitanstellungen. Oder – und das ist wohl meistens der Fall – der glamouröse Job besteht nicht nur aus dem glänzenden Resultat, sondern aus harter Kleinarbeit, vielen Rückschlägen und persönlichen Opfern, die es für ein Top-Ergebnis zu bringen gilt.

Bevor man sich daher für einen so gennanten „Traumjob“ entscheidet, ist es daher wichtig, sich ein genaues Bild von der Tätigkeit zu machen, die man sich im Kopf oft aufregender ausmalt als sie in Wirklichkeit ist. Dabei helfen Erfahrungsberichte von Menschen, die den Weg bereits gegangen sind und genau sagen können, was auf einen zukommen wird: Welche Herausforderungen, welche Hürden, aber auch welche Benefits der gewählte Job zur Verfügung bietet, unterscheidet sich von Job zu Job. Eines aber bleibt immer gleich wichtig: Ein realistisches Bild davon, was einen erwartet – nur so können Enttäuschungen vermieden und mühselige beschrittene Karrierewege von vornherein ausgeschlossen werden.

Übrigens: Ob der aktuelle Job der Traumjob ist oder es doch eher Zeit für einen Jobwechsel ist, liest du hier.

Auch wenn dein Job vielleicht nicht unbedingt der Traumjob schlechthin ist, kann man sich mit einer positiven Arbeitseinstellung zu einer besseren Laune in der Arbeit verhelfen.

 

Die Traumjoblüge

Wenn jemand einen “Traumjob” will, gilt es zuerst einmal richtig gut zu werden in etwas, dass ihn von anderen Menschen unterscheidet und das in einer Art und Weise nützlich ist. – Cal Newport

Einen alternativen Weg zum Traumjob hat übrigens der US-amerikanische Autor und Coach Cal Newport gefunden. In seinem Ratgeber „Die Traumjoblüge“ sagt er, dass es nicht zwangsläufig sinnvoll ist, seinen Leidenschaften zu folgen – diese müssten sich nämlich nicht unbedingt in einem Job niederschlagen, der einen glücklich macht. Stattdessen sollte man sich lieber eine Tätigkeit suchen, die man wirklich gut kann – und dann alle Energie darauf verwenden, sie zu perfektionieren.

Laut Newport spielen für die Zufriedenheit im Job mehrere Faktoren eine Rolle, etwa eine gewisse Autonomie, Kompetenz, Wirkung, Kreativität und /oder die Qualität der Beziehungen zu Kollegen. „Alle diese Eigenschaften haben sehr wenig mit einem spezifischen Jobprofil zu tun“, so Newport. Welchen Job man auswählt, ist also viel weniger wichtig für die eigene Zufriedenheit als die Art und Weise, wie man die Arbeit angeht und wie viele der oben genannten Faktoren erfüllt werden.

Newsport rät, sich daher voll und ganz auf eine einzelne Fähigkeit zu konzentrieren und sich einen Job zu suchen, in der man diese bis zur Vollendung trainieren kann – etwa, der beste Word-Spezialist zu werden, den das Unternehmen je gesehen hat. „Wenn Sie sich auf eine Kompetenz konzentrieren, bei der Sie sich von anderen abheben können, erhalten Sie mehr Autonomie, Kompetenz und Einfluss. Dadurch werden Sie Ihrer Arbeit automatisch leidenschaftlicher nachgehen.“

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