Lebenslauf Englisch

Unterschiede, Aufbau, Vorlagen und wichtige Vokabeln


23.02.2023

Bei einem englischen Lebenslauf gibt es viel zu beachten, denn er unterscheidet sich deutlich von der deutschen Variante. Wir verraten dir, welche Unterschiede es im Aufbau gibt und unterstützen dich mit einer kostenlosen Vorlage sowie nützlichen Vokabeln für deinen Lebenslauf auf Englisch.

Inhaltsverzeichnis

Übersetzung des Lebenslaufs
Unterschied: Was ist ein Curriculum Vitae bzw. Resumé?
Lebenslauf auf Englisch: Besonderheiten und Unterschiede zum deutschen Lebenslauf
Aufbau Lebenslauf Englisch
Aufbau des CV
Aufbau des Resumés
Lebenslauf Englisch Vorlage
Wichtige Begriffe für den englischen Lebenslauf

 

 

Übersetzung des Lebenslaufs

Eine Bewerbung auf Englisch  hat so ihre Herausforderungen. Denn wenn du für eine Bewerbung einen englischen Lebenslauf benötigst, dann bedeutet das nicht, dass du einfach deinen deutschen Lebenslauf übersetzen kannst. Denn der englische Lebenslauf hat seine ganz eigenen Besonderheiten in Bezug auf Aufbau und darin enthaltene Inhalte. Es macht also Sinn, sich genau damit auseinanderzusetzen, was genau gefordert ist und wie der Lebenslauf erstellt werden sollte. All das verraten wir dir in diesem Artikel.

 

Unterschied: Was ist ein Curriculum Vitae bzw. Resumé?

Als erstes solltest du wissen, dass es grundsätzlich zwei verschiedene Varianten von englischen Lebensläufen gibt: den Curriculum Vitae (kurz auch CV genannt) und das Resumé.

Doch was ist der Unterschied? Während der Lebenslauf in Großbritannien CV genannt wird, heißt er in den USA meist Resumé. Doch auch hier gibt es eine Ausnahme: Auch in den USA wird der Begriff CV verwendet, wenn es sich um eine akademische Bewerbung handelt. Das bedeutet, dass es bei der Bezeichnung des englischen Lebenslaufes vor allem darauf ankommt, wo das Unternehmen seinen Sitz hat.

 

Lebenslauf auf Englisch: Besonderheiten und Unterschiede zum deutschen Lebenslauf

Vergleicht man den englischen Lebenslauf mit dem Lebenslauf, der bei uns in Österreich gängig ist, gibt es ein paar gravierende Unterschiede, die du auf jeden Fall beachten solltest:

  • Kein Foto: Sowohl im CV als auch im Resumé wird auf ein Bewerbungsfoto verzichtet.
  • Keine Angaben zu Alter, Religion, Familienstand und Herkunft: Im englischen Lebenslauf wird viel Wert darauf gelegt, keine Informationen anzuführen, auf Grund derer eine eventuelle Diskriminierung möglich ist. Deshalb werden diese Daten sowohl im CV als auch im Resumé ausgespart.
  • Kein Datum und Unterschrift: Diese bei uns üblichen Elemente können beim englischen Lebenslauf entfallen.
  • Längenbegrenzung: Wichtig ist auch, den maximalen Umfang des Lebenslaufes zu beachten. Beim CV ist das nicht ganz so streng, hier sind max. 2-3 Seiten erlaubt. Folge aber dennoch der Richtlinie: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Beim Resumé sind die Vorgaben deutlich strenger, denn hier ist maximal eine Seite erlaubt.
  • Referenzen anführen: Beim Resumé ist es wichtig, dass du deine Referenzen als eigenen Punkt im Lebenslauf anführst.
  • Keine Überschrift im Resumé: Während es beim CV üblich ist, eine Überschrift zu haben, fehlt diese im Resumé komplett. Hier muss schließlich auch mehr auf die Länge von maximal einer Seite geachtet werden.

 

Aufbau Lebenslauf Englisch

Da es ein paar Unterschiede gibt, die den Aufbau betreffen, haben wir dir den Aufbau für den CV und für das Resumé nachfolgend separat dargestellt:

 

Aufbau des CV

– Überschrift:

Üblich ist es bei der Überschrift, dass du „Curriculum Vitae“ oder auch die abgekürzte Variante „CV“ fettgedruckt schreibst. Für welche Variante du dich entscheidest, kannst du vor allem vom restlichen Layout abhängig machen und wie viel Platz du dadurch am oberen Rand des Lebenslaufes hast.

– Personal Details:

Wie schon erwähnt, werden im CV keine Angaben zu Alter, Herkunft, Religion oder Familienstand gemacht. Das bedeutet, dass sich deine persönlichen Daten lediglich auf deine Kontaktdaten beschränken sollten, also Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.

– Personal Profile (optional):

Wenn du dir zutraust, in ein paar Sätzen kurz und bündig zusammenzufassen, was dich ausmacht, dann ist dieser Abschnitt eine gute Gelegenheit, dich von anderen Bewerber*innen abzuheben. In dieser Zusammenfassung deiner persönlichen Fähigkeiten und Eigenschaften kannst du mit deinen wichtigsten Erfahrungen und Qualifikationen punkten. Aber Achtung: Vermeide es, auszuschweifen. Deine Motivation für den Job kannst du an anderer Stelle ausführlicher platzieren, wie im Motivationsschreiben. Hier geht es um eine pointierte Zusammenfassung von maximal zwei bis drei Zeilen.

– Objective (optional):

Beim Objective kannst du dein Berufsbild kurz schildern. Dieser Punkt ist ebenfalls optional und muss nicht im CV enthalten sein.

– Professional Experience:

Deine Berufserfahrung ist das Kernstück deines CVs. Hier listest du deinen beruflichen Werdegang auf – genau wie im deutschsprachigen Lebenslauf in umgekehrt chronologischer Reihenfolge, also mit der aktuellsten Position beginnend. Doch es gibt dennoch einen Unterschied: Denn im CV wird kein Wert auf Vollständigkeit gelegt. Du gibst nur jene Positionen an, die für den ausgeschriebenen Job relevant sind. Folgende Informationen über deine ehemaligen Arbeitgeber sollten dabei enthalten sein: Firmenname, Zeitraum der Anstellung, Position. Optional kannst du auch einen Link zur Firma bzw. deine persönlichen Achievements (Erfolge) in dieser Position anführen.

– Education:

Auch deine Aus- und Weiterbildung sind ein zentraler Bestandteil deines CVs.  Dabei solltest du sowohl Schulbildung als auch zusätzliche Weiterbildungen auflisten. Aber Achtung: Verzichte auf Informationen zu deinen Pflichtschuljahren. Meist genügt die höchste schulische Bildung bzw. wenn du studiert hast, Angaben zur Matura und dem Studium. Führe beim Studium auch die Studienrichtung und Spezialisierungen sowie das Thema deiner Abschlussarbeit an und werte Weiterbildungen damit auf, dass du die dabei erworbenen Skills anführst.

– Skills:

Bei den Skills listest du deine Hard Skills auf. Dabei ist es egal, ob du diese im Zuge einer Ausbildung oder im Zuge deiner Berufserfahrung erworben hast. Darunter fallen beispielsweise Sprachkenntnisse, IT-Kenntnisse, technische Kenntnisse, Marketing und Social-Media-Kenntnisse etc. Sollte deine Liste sehr lang sein, beschränke dich auf jene Skills, die für die ausgeschriebene Stelle von Relevanz sein könnten.

– Personal Interests:

Unter diesem Punkt hast du die Möglichkeit, mit deinen persönlichen Interessen und Hobbys zu punkten. Aber Achtung: Wähle nichts Unglaubwürdiges, zu Riskantes oder Todlangweiliges. Was für Hobbys im Lebenslauf in Österreich gilt, kannst du auch für den englischen Lebenslauf. Überlege dir gut, was eine bestimmte Aktivität über dich aussagt, und ob sie dich in das richtige Licht rückt. Wir verraten dir mehr darüber, wie auch du zu den perfekten Hobbys für deinen Lebenslauf kommst.

– References (optional):

Wie schon erwähnt, sind deine Referenzen im US-amerikanischen Raum überaus wichtig. Wenn du einen englischen Lebenslauf im akademischen Bereich für die USA schreibst, dürfen Referenzen auf keinen Fall fehlen. In Großbritannien hingegen sind sie lediglich optional. Wenn du Referenzen anführst, listest du ehemalige Arbeitgeber auf, die das Unternehmen, für das du dich bewirbst, kontaktieren kann, um sich über dich zu informieren. Überlege also, welche Person sich jeweils dafür eignet und liste diese Personen  mit Kontaktdaten (E-Mail-Adresse und Telefonnummer) sowie Position auf.

 

Aufbau des Resumés

– Personal Details:

Wie auch beim CV werden im Resumé unter den persönlichen Daten nur deine Kontaktdaten angegeben. Da das Resumé keine Überschrift enthält, kannst du deinen Namen in den Vordergrund stellen und fettgedruckt schreiben.

– Personal Profile (optional):

Hier hast du maximal 2-4 Sätze Platz, um eine kurze Zusammenfassung zu deiner Person zu formulieren. Je nachdem wie lang die restlichen Bestandteile deines Resumés bereits sind, kannst du diesen Punkt auch auslassen. Er bietet jedoch die Gelegenheit, dass dich der Arbeitgeber ein bisschen besser kennenlernen kann.

– Objective:

Beim Objektiv geht es darum, kurz zu formulieren, für welche Position du dich bewirbst und wieso. Auch hier gilt: Halte dich möglichst kurz und beschränke dich auf maximal 2 Sätze.

– Work Experience:

Hier wird kurz und pointiert deine berufliche Erfahrung aufgelistet – ebenfalls in umgekehrter chronologischer Reihenfolge. Hier kannst du dich auf Firmenname, Anstellungszeitraum und Position beschränken, oder – sofern du noch Platz hast – Erfolge auflisten. Wie auch beim CV ist es ausreichend, die wichtigsten Positionen anzuführen, die deine Qualifikation für die ausgeschriebene Stelle unterstreichen. Fokussiere dich auf die drei wichtigsten Positionen.

– Education:

Liste hier die wichtigsten Aus- und Weiterbildungen aus und beginne mit der aktuellsten.

– Skills:

Liste hier deine Hard Skills, also vor allem Computer- und Sprachkenntnisse auf.

– Activities:

Unter Activities werden sowohl Hobbys und Freizeitaktivitäten verstanden als auch ehrenamtliche Tätigkeiten, die besonders in den USA sehr beliebt sind.

– References:

Beim Resumé spielen die Referenzen eine sehr wichtige Rolle. Liste hier Personen aus bisherigen Anstellungen auf, die sich bereit erklären, Auskunft über dich und deine Arbeitsweise zu geben. Meist werden hier zwei Personen angegeben und zwar mit Namen, Firmennamen, E-Mail-Adresse und Telefonnummer.

 

 

Lebenslauf Englisch Vorlage

Damit du mit deinem Lebenslauf auf Englisch nicht bei Null beginnen musst, haben wir eine Vorlage für dich zum Ausfüllen. Diese kostenlose Word-Vorlage kannst du als Muster nehmen und mit deinen Daten ergänzen.

Wichtig: Vergiss nicht, die Vorlage so abzuändern, dass du sie personalisierst und auf deine Bedürfnisse bzw. die Stelle, für die du dich bewirbst anzupassen.

 

Hier geht’s zur Vorlage für deinen englischen Lebenslauf.

Lebenslauf Englisch

Englische Lebenslauf-Vorlage für Word jetzt herunterladen

 

 

Wichtige Begriffe für den englischen Lebenslauf

Die richtigen Worte in einer Bewerbung zu finden, ist nicht immer einfach. Wir haben dir hier die wichtigsten Begriffe und Vokabeln für deinen englischen Lebenslauf daher hier zusammengestellt:

 

Bewerbung job application
Persönliche Daten personal details
(Karriere-)Ziele (career) objectives
Berufliche Erfahrung work experience / professional experience
Referenzen references
Arbeitgeber employer
Arbeitnehmer:in employee
Anstellung employment
Praktikum internship
Ausbildung education
Stipendium scholarship
Lehre apprenticeship
Berufliche Qualifikation professional qualification
Fähigkeiten / Fertigkeiten skills
EDV-Kenntnisse computer skills
Sprachkenntnisse language skills
Muttersprache mother tongue
Fremdsprachen foreign languages
Deadlines einhalten to meet deadlines
Verantwortung übernehmen to take on responsabilities
Abschluss von XY Universität I graduated from XY university
Ausgezeichnete soziale Kompetenz excellent interpersonal skills
Verhandlungsgeschick negotiation skills
Fachgebiet area of expertise
Fachliche /persönliche Stärken professional / personal strengths
Derzeitiges Aufgabengebiet Current assignments
Vorstellungsgespräch job interview

 

Wenn du auch für dein englisches Bewerbungsschreiben noch nach der richtigen Formulierung suchst, haben wir dir die wichtigsten Phrasen für das englische Anschreiben zusammengestellt. Damit steht deiner Bewerbung auf Englisch nichts mehr im Weg.

 

Bildnachweis: Hispanolistic/Quelle: istockphoto.com

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