Stelleninserat Vorlage – 10 Tipps für eine erfolgreiche Stellenanzeige

Die perfekte Stellenanzeige sorgt dafür, dass sich die richtigen Kandidat*innen bewerben – auch wenn das simpel klingt, sollten Sie es unbedingt beherzigen, denn eine unvollständige oder unklare Stellenanzeige führt häufig dazu, dass sich geeignete Interessent*innen nicht angesprochen fühlen und sich erst gar nicht bewerben. Mit unseren 10 Tipps der Stelleninserat Vorlage sind Sie auf dem besten Weg, von Bewerber*innen gefunden zu werden:

1. Der Stellentitel als Herzstück Ihrer Stellenanzeige

Der Jobtitel ist das Erste, das Nutzer*innen von Ihrer Anzeige sehen. Er entscheidet darüber, wie schnell und wie zielsicher Ihre Position gefunden wird. Formulieren Sie deshalb den Jobtitel so aussagekräftig und klar wie möglich.

  • Präzisieren Sie die Tätigkeit: „Diplom-Ingenieur (m/w/x) Verfahrenstechnik im Fahrzeugbau“ bringt Ihnen passendere Bewerber als „Diplom-Ingenieur (m/w/x)“. Beschreiben Sie das Tätigkeitsfeld möglichst konkret. Ergänzen Sie allgemeine Bezeichnungen wie „Projektmanager“, „Trainee“ oder „Assistenz“ stets mit einem erklärenden Zusatz. Abkürzungen sollten ebenso vermieden werden.
  • Sprechen Sie einheitlich & allgemein verständlich: Wählen Sie EINE durchgängige Sprache, vermeiden Sie z. B. einen Mix aus Deutsch und Englisch. Die Kandidat*innen suchen meist nach altbekannten Begriffen. Vermeiden Sie außerdem Berufsbezeichnungen, die nur in Ihrer unternehmenseigenen Sprache vorkommen. Ergänzen Sie rein interne Abteilungsnamen und Referenznummern, die Außenstehenden nichts sagen, um gängige Bezeichnungen.
  • Nennen Sie weitere relevante Informationen: Führen Sie die nötigen Qualifikationen bzw. Ausbildungen, z. B. „Fachinformatiker“, oder bestimmte Bereiche wie z. B. „Controlling“ an. Besonders attraktive Teilaspekte wie z. B. Projekttätigkeit oder Internationalität können Sie ebenfalls im Titel nennen.
  • Formulieren Sie geschlechtsneutral: Um alle Interessent*innen anzusprechen, nehmen Sie in Ihre Ansprache neben dem „m“ und „w“ einen weiteren Zusatz für das dritte Geschlecht mit auf, z. B. „Marketing Manager (m/w/x)“ oder „(m/w/d)“.
  • Die optimale Länge: Beschränken Sie sich auf max. 80 Zeichen. Stellen Sie das Relevanteste immer ganz nach vorn, denn bei Online-Marketing-Kampagnen sind nur die ersten 40 Zeichen sichtbar und auf der Ergebnisliste wird der Jobtitel nach einer Zeile mit „…“ abgekürzt bzw. auf mobilen Endgeräten nach zwei Zeilen (in der Stellenanzeige wird der Jobtitel stets komplett angezeigt).

2. Bilder sagen oft mehr als 1000 Worte

Bei der StepStone-Studie „Erfolgsfaktoren im Recruiting“ gaben 60% der Fachkräfte an, dass eine ansprechende optische Gestaltung der Stellenanzeige zu einer Entscheidung für oder gegen eine Bewerbung beiträgt. Sie können ein Headerbild oder bis zu drei Bilder für ein Bilderkarussell wählen. Das Hintergrundbild unterstützt optisch die Wirkung der Stellenanzeige und steigert den Branding-Effekt.

3. Beschreiben Sie Ihr Unternehmen und Ihre Marktpositionierung pointiert

Die Einleitung soll Kandidat*innen Informationen zu Branche, Produkt oder Dienstleistung geben. Nutzen Sie die Möglichkeit und stellen Sie Ihr Unternehmen vor – machen Sie Werbung für sich und zeigen Sie Bewerber*innen ein konkretes Bild, wer hinter der Stellenausschreibung steckt.

4. Konkretisieren Sie das Aufgabengebiet der Position

Fokussieren Sie sich hier auf die detaillierte und aussagekräftige Nennung der konkreten Aufgaben: Was sind die zentralen 5 bis 8 Stichworte für die Tätigkeit? Reihen Sie die wichtigsten Schlüsselbegriffe, damit auf den ersten Blick auch gleich ein Ranking der Tätigkeiten erkennbar wird. Sehen Sie von Verallgemeinerungen und Standardfloskeln unbedingt ab!

5. Machen Sie klar, was bei den Qualifikationen unbedingt notwendig und was wünschenswert ist

In der Beschreibung der erforderlichen Qualifikationen (Abschlüsse oder Ausbildungen) und Fachkenntnisse sollte deutlich gemacht werden, welche davon unbedingte Voraussetzung sind und welche nur „nice to have“. Beschreiben Sie dabei auch den Umfang der Berufserfahrung so genau wie möglich (wie viele Jahre?). Und auch hier gilt: Verzichten Sie auf allgemeine Floskeln und erklären Sie, welche Soft Skills für welchen Tätigkeitsbereich wichtig sind.

6. Benefits sind essentiell – zeigen Sie, was Ihr Unternehmen on top alles zu bieten hat

Bei den Benefits legen Mitarbeiter*innen in erster Linie auf flexibles Arbeiten Wert, wie auch der Jobreport 2022 zeigt: 54 Prozent aller Befragten gaben an, teilweise remote arbeiten zu wollen. Aber auch andere Mitarbeiter*innenvorteile wie eine Kantine, Essenzuschüsse, Sportkurse, Mitarbeiterevents, Tickets für den öffentlichen Verkehr oder Kinderbetreuung sollten unbedingt klar angeführt werden. Auch die betriebliche Altersvorsorge, Gewinnbeteiligungen und erfolgsbasierte Boni können unter den Benefits angeführt werden.

7. Heben Sie sich ab durch einen eindeutigen Gehaltsrahmen

Seit März 2011 muss in Österreich laut gesetzlichen Vorgaben ein Mindestgehalt angegeben werden, was dazu geführt hat, dass Unternehmen in der Regel zumindest das kollektivvertragliche Mindestgehalt anführen. Da das bei motivierten Bewerber*innen aber oft unter den Erwartungen bleibt, sollten Sie den Verhandlungsspielraum etwa auch durch Formulierungen wie „kann abhängig von Ihren Qualifikationen aber auch deutlich darüber liegen“ deutlich machen. Außerdem sollten Sie hier unbedingt auch zusätzliche Gehaltsbestandteile wie Provisionen, Boni etc. nennen – vielleicht können Sie sich damit von anderen Arbeitgebern abheben!

8. Nennen Sie den genauen Arbeitsort

Für den Google-Maps-Standort empfehlen wir Ihnen, optimalerweise die Adresse des zukünftigen Arbeitsortes anzugeben, so haben Bewerber*innen auch gleich die Möglichkeit, den Pendlerrechner zu nutzen.

9. Glänzen Sie mit Videos & Auszeichnungen

Geben Sie per Video weitere Informationen rund um das Unternehmen, Unternehmenskultur oder den angebotenen Job. Mit Auszeichnungen können Sie zusätzlich Ihre Attraktivität als Arbeitgeber unterstreichen. Nutzen Sie außerdem auch die Recruiter Card mit Ihrem Bild und den StepStone Company Hub – dieser ermöglicht potentiellen neuen Mitarbeiter*innen einen wertvollen Einblick in Ihr Unternehmen und gezieltes Employer Branding.

10. Machen Sie es Kandidat*innen einfach

Über das StepStone Bewerbungsformular ermöglichen Sie Kandidat*innen eine einfache & schnelle Bewerbung. Damit auftretende Fragen seitens der Kandidat*innen rasch beantwortet werden können, empfehlen wir die Nutzung der Recruiter Card.

Abschließend sei noch gesagt: Verstehen Sie eine Stellenanzeige auch immer als Präsentation Ihres Unternehmens nach außen und nutzen Sie die Stellenausschreibung für eine ansprechende Darstellung Ihrer Vorzüge und Angebote.

Autorin: Sabine Schönfellner
Bildnachweis: istockphoto/Ivan Sherstiuk

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