Nervös im Vorstellungsgespräch

„Die Nächste, bitte!“ Keine Angst beim Vorstellungsgespräch


07.02.2018

Heiße Wangen, Zittern, Stottern und Schweißausbrüche? DU hast dich so gründlich vorbereitet und jetzt das! Mit den folgenden Tipps bekommest du zuerst deine Angst in den Griff und dann den Job.

Zuerst gilt es zu erkennen, welche Stresssymptome du selbst auslöst und wie du lernen kannst, besser mit diesen umzugehen. Wenn du weißt, was dich warum in “Prüfungssituationen” am meisten beschäftigt, kannst du das nächste Mal, wenn es drauf ankommt, am besten auf dich selbst eingehen. Darüber hinaus beachte Faktoren, die du vielleicht nicht so unmittelbar beeinflussen kannst, äußere Situationen, die dich jedoch zu deinen Gunsten beeinflussen können. Wie du deuten kannst, ob das Vorstellungsgespräch gut gelaufen ist, zeigen wir dir in einem anderen Artikel

 

Vorbereitet und pünktlich zum Vorstellungsgespräch

Um mit mehr Souveränität und weniger Unsicherheit in die Situation zu kommen, beginne am besten Tage zuvor mit kleinen Schritten, “der Annäherung” an das Gespräch. Nutze ein paar Minuten zwischendurch, um die Website des Unternehmens zu besuchen, beachte seinen Social Media Auftritt, vielleicht hast du Freunde oder Bekannte, die für das Unternehmen oder ein ähnliches arbeiten. Spreche mit ihnen über deren Erfahrungen. Tauche ein in die Philosophie des potenziellen Arbeitgebers. Mache dich mit seinem Wording vertraut. Informiere dich in groben Zügen über die Geschichte dieses Unternehmens.

Wenn du Zeit hast, besuche den Sitz bereits vor dem Vorstellungsgespräch, um dort an der frischen Luft zu spazieren oder einen Kaffee zu genießen. “Komme an” und entspanne dich an diesem Ort, den du erstmal ganz für dich kennenlernst. Dies hat den Vorteil, am Tag der Entscheidung bereits mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu sein. Bereite dich vor allem auf deine Selbstpräsenation im Bewerbungsgespräch vor, um zusätzliche Nervosität zu vermeiden.

 

Inhalte, keine Stehsätze

Du wirst dich nicht auf alle Eventualitäten vorbereiten können, und das ist auch gut so. Dein zukünftiger Arbeitgeber möchte auch wissen, wie du spontan handelst und reagierst, wenn du keine Zeit hattest, dich eine ausgefeilte Strategie zurechtzulegen. Allerdings gibt es eine Reihe von Bewerbungsfragen, die mit gewisser Wahrscheinlichkeit an dich gerichtet werden. Bereite dich darauf vor.

Zudem bekommst du mit hoher Wahrscheinlichkeit die Möglichkeit, nach offen gestellten Fragen über dich, deine Werte, deinen Lebensweg und eigene Stärken und Schwächen zu erzählen. Überlegen dir, was du darauf antworten willst, und übe aussagekräftige, verbale Kurzpräsentationen im Gespräch mit Freunden spielerisch und nicht auf den Wortlaut genau einstudiert. Du willst ja ungezwungen rüberkommen.

 

Atmen und Körpersprache im Job-Interview

Erinnere dich, vor und vor allem im Gespräch, regelmäßig und entspannt tief ein- und auszuatmen. Dies stabilisiert den Kreislauf, senkt deinen Blutdruck und wirkt sich positiv auf Stimmlage und Sprechtempo aus. Idealerweise bewegst du dich davor eine Viertelstunde an der frischen Luft. Dann ist dein Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt und funktioniert bestmöglich.

Habe keine Angst vor dem Recruiter oder der Recruiterin. Diese tun ihren Job und du hast es in der Hand, die gesamte Situation günstig zu beeinflussen, auf eine Art, dass sich auch er oder sie dabei wohler fühlt und diese möglicherweise sogar genießt. Lese wie der perfekte Händedruck funktioniert. Tipps für die entspannteste Körperhaltung im Bewerbungsgespräch.

 

Kaugummi oder Bonbon statt Kaffee

Versuche, auf Kaffee zu verzichten. Er dehydriert deinen Körper und gibt dir nicht die nötige Ruhe, sondern macht noch aufgeregter. Um keine trockene Kehle zu bekommen, lutsche ein Bonbon oder einen Kaugummi. Damit bereitest du deine Zunge und deinen Stimmapparat auf das Gespräch vor. Gehe jedoch keinesfalls mit Kaugummi oder Bonbon ins Gespräch. Idealerweise hast du einige Zeit vorher eine Kleinigkeit gegessen, erscheinst jedoch weder richtig satt, noch ausgehungert zum Termin.

 

Talisman & Kleidung

Du musst nicht abergläubisch sein, um etwas Persönliches bei dir zu tragen, dass dir ein gutes Gefühl gibt oder dich an etwas Schönes erinnert. Ganz gleich, ob dies ein Foto von einem geliebten Menschen oder der Stein, den du im letzten Urlaub auf den Philippinen am Strand gefunden hast, ist. Solche Gegenstände ankerst du auch in kritischen Augenblicken emotional und sind deine Verbindung zur “Welt da draußen”, in der du- ganz gleich, wie sehr du unter Druck geraten magst- auch schon so viel Gutes erlebt hast.

Nicht zuletzt hilft es, korrekt gekleidet zum Gespräch zu kommen, zugleich jedoch Kleidung zu tragen, in der du dich wohlfühlst. Erfahre mehr über das ideale Outfit, um erstmals einem neuen Arbeitgeber gegenüberzutreten.

Sieh alle Bewerbungstipps auf einen Blick, damit du gestärkt in den kommenden Bewerbungsmarathon starten kannst.

Bildnachweis: SIphotography/Quelle: www.istockphoto.com

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