Das perfekte Outfit für das Bewerbungsgespräch

Dress for Success


27.03.2023

„Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck.“ – der wohl am meisten zitierte Ausspruch, wenn es darum geht, jemanden kennen zu lernen. Sowohl im privaten Bereich als auch in der Arbeitswelt möchte man einen guten Eindruck hinterlassen.

Und speziell in der Bewerbungssituation ist der Druck groß, denn es steht lediglich ein zeitlich begrenzter Rahmen zur Verfügung, innerhalb dessen ein Arbeitgeber entscheidet, ob er jemanden einstellen wird oder nicht. Wie also rückt man sich ins beste Licht, um bei diesem wichtigen Gespräch zu punkten? Was soll ich anziehen und gibt es einen Dresscode beim Bewerbungsgespräch? – eine häufig gestellte Frage, zu der wir dir hier wichtige Tipps mit auf den Weg geben.

 

Inhaltsverzeichnis

Schritt 1: Die Basics des perfekten Outfits
Schritt 2: Die grobe, branchenübliche Outfitwahl
Schritt 3: Dresscode beim Bewerbungsgespräch für Mann und Frau
Outfit beim Bewerbungsgespräch – Tipps für den Sommer
Kleidung beim Bewerbungsgespräch – Tipps für den Winter
Online-Bewerbungsgespräch: Welches Outfit?
Welche Kleidung bei einem Nebenjob?

 

Schritt 1: Die Basics des perfekten Outfits

Egal, für welche Art von Outfit fürs Vorstellungsgespräch man sich entscheidet, eines gilt stilübergreifend: Die Kleidungsstücke sollten eine gute Passform haben. Also weder zu klein noch zu groß, am besten der jeweiligen Körperform schmeichelnd. Damit man sich während dem Gespräch optimal auf den/die Gesprächspartner konzentrieren kann, darf einen das Outfit zudem auch nicht ablenken. Nichts ist schlimmer, als wenn es irgendwo zwickt, auf der Haut kratzt oder ständig etwas verrutscht. Das lenkt ab und kann dem Gegenüber ungewollt falsche Signale senden. Bei der Auswahl des Outfits also darauf achten, dass man sich darin wohlfühlt.

Ebenfalls zu den Basics der Kleiderwahl zählt der Aspekt, dass man sich nicht verkleiden sollte. Natürlich passt man die Kleidung an den Anlass an, muss dabei aber nicht auf seine persönliche Note verzichten. Immerhin stellt man seine Person vor und drückt auch durch die Kleidung Authentizität aus. Was außerdem nicht außer Acht gelassen werden darf, ist ein gepflegtes Erscheinungsbild. Dazu zählt saubere Kleidung, gewaschenes, frisiertes Haar und auch auf weitere Details wie saubere, gepflegte Fingernägel werden manchmal geachtet.

 

Schritt 2: Die grobe, branchenübliche Outfitwahl

Wie das Outfit im Endeffekt aussehen soll, hängt ganz stark davon ab, in welcher Branche man tätig sein möchte. Der Dresscode variiert von Branche zu Branche und auch darauf sollte man Rücksicht nehmen. Während konservativere Branchen, zu denen etwa Banken, Versicherungen, Kanzleien oder Consultingfirmen zählen, eher einen formelleren, eleganten Business-Look bevorzugen, kann dies in anderen, kreativeren Branchen bereits zu steif wirken.

Man stellt sich also einerseits die Frage, was für die Branche üblich ist und andererseits hängt die Wahl auch von den Personen ab, die beim Bewerbungsgespräch oder Assessment-Center anwesend sind. Während bei einem Treffen mit der Recruiterin der Personalabteilung ein nicht ganz so strenger Business-Look vollkommen ausreicht, steigt der formelle Grad beispielsweise, wenn man die Information erhält, dass auch der Vorstand am Gespräch teilnehmen wird.

 

Welches Outfit passt zur welcher Branche?

Klassischer Bürojob

Hier muss es nicht unbedingt der konservative Anzug oder das klassische Kostüm sein. Ein Business Casual Outfit, wie zum Beispiel eine Anzughose inklusive dazu passendem Hemd und Krawatte bei Herren bzw. elegante Hose/Rock kombiniert mit einer Bluse an heißeren Tagen oder einem schicken Pullover bzw. Blazer an kühleren Tagen bei Damen sind komplett ausreichend.

Kreative Branchen

Bei Werbe- und Kreativagenturen ist der Schwerpunkt meist ein anderer. Hier kommt es vor allem darauf an, dynamisch und kreativ zu wirken. Zu steif wäre hier fehl am Platz. Ein Casual Outfit bestehend aus einer schönen dunklen Jeans mit eleganten Schuhen und einem Hemd bzw. einer Bluse sind passend. Oft sieht man auch Kurzhaarfrisuren bei Herren und Damen oder extravagantere Farben/ Muster. Wichtig ist, dass das Outfit gut abgestimmt ist und den Typ unterstreicht. Dynamik und Offenheit zu vermitteln, ist hier ein Muss.

Konservativere Branchen bzw. Branchen mit viel Kundenkontakt

Vor allem bei Banken und Versicherungen wird eine konservativere Erwartung an das Outfit gestellt. Ein Business Formal Outfit wie zum Beispiel ein klassischer Anzug oder ein elegantes Kostüm sind angebracht. Dasselbe gilt auch für Stellen, die durch viel Kundenkontakt gekennzeichnet sind wie im Sales, wo der jeweilige Mitarbeiter das gesamte Unternehmen repräsentiert.

Führungskraft

Auch bei Führungspositionen wird in der Regel erwartet, im Business Formal Outfit zu erscheinen. Demnach tragen Männer einen Anzug und Frauen ein Kostüm. Wenn du ein Team leiten möchtest, sollte bereits dein Erscheinungsbild Autorität ausstrahlen.

Technische Berufe, Ingenieure

Bei Ingenieuren empfiehlt es sich, eher auf klassische Outfits zurückzugreifen. Ein Anzug bei den Herren, oder ein Kostüm bei den Damen ist bestimmt nicht falsch, aber meist reicht auch ein Business Casual Outfit. Informiere dich am besten über die Internetseite. Junge Start-Ups treten vielleicht lässiger auf als große Technologie- und Technikunternehmen.

Gastronomie und Eventbereich

Hier ist der Dresscode eher formell und ein Business Formal Outfit ist angebracht. Damen punkten mit weißer Bluse, dunkler Hose und dunklem Blazer. Herren sollten ein weißes Hemd tragen und ebenfalls eine dunkle Hose und dunkles Sakko. Schuhe sollten ebenfalls formell sein und zur Farbe der Hose passen. Denk daran, dass sich der Arbeitgeber bereits im Gespräch abwägt, ob du ihn vor Gästen adäquat und professionell repräsentierst. Damen oder Herren mit längeren Haaren sollten diese daher aus dem Gesicht heraushalten und am besten mit einem Zopf erscheinen. Übrigens, so klappt die Bewerbung in der Gastronomie.

Verkauf und Marketing

Für diese Branchen empfehlen wir ein Business Casual Outfit. Eine schickere Hose kombiniert mit einer Bluse oder einem Pullover reichen vollkommen. Bedenke, dass auch der Marketingbereich ein Teil der Kreativ-Branche ist und daher auch gerne buntere Outfits gewählt werden. Der Look von Marketingmitarbeiter*innen großer Unternehmen ist aber meist dezenter als der von jungen Agenturmitarbeiter*innen.

Call Center

Für eine Anstellung im Call Center ist es nicht unbedingt erforderlich, im Anzug oder Kostüm zu erscheinen. Immerhin spielt sich hier der Kundenkontakt telefonisch ab, sodass dich Kunden gar nicht zu Gesicht bekommen. Hier reicht ein Casual Outfit wie eine schöne Hose oder dunkle Jeans in Kombination mit einem Blazer oder einem Sakko, solange es gepflegt wirkt.

Nachhilfe / Pädagogik

Auch in dieser Branche muss das Outfit nicht allzu formell sein. Ein Casual Outfit ist angebracht. Halte dir vor Augen: Du wirst dafür zuständig sein, Kindern oder Jugendlichen etwas beizubringen. Hier wirst du auch bei der Ausübung der Tätigkeit nicht im Anzug erscheinen, sondern eher leger gekleidet sein. Im Bewerbungsgespräch genügen daher dunkle Hose oder Jeans mit Blazer oder Sakko kombiniert oder nur einem Hemd / einer Bluse an wärmeren Tagen.

Handwerk

Im Handwerk ist die Kleidung Casual. Handwerker müssen sich frei bewegen können. Die Arbeitskleidung muss angenehm zu tragen sein und nichts darf spannen oder stören.

Generell ist Arbeitskleidung nicht vorgeschrieben, aber auf Grund von Hygiene, Schutz oder zugunsten eines einheitlichen Erscheinungsbildes kann Arbeitskleidung gestellt werden. Dabei wird zwischen „normaler Arbeitskleidung“ und „Schutzkleidung“  unterschieden.

  • Schutzkleidung wie Schutzanzüge, Helme, Handschuhe, Sicherheitsschuhe oder Atemmasken muss der Arbeitgeber stellen. Zudem muss dieser die Reinigung übernehmen.
  • Dienstkleidung kann der Arbeitgeber stellen. Die Reinigung dieser ist vom Dienstnehmer zu zahlen.

Tipp: Ohne vertragliche Regelung ist das Umziehen während der Arbeitszeit immer vergütungspflichtig, sofern Dienstkleidung/Schutzkleidung vorgeschrieben ist.

 

Zeige mit deinem Outfit, dass du gut zum Unternehmen passt.

Überlege dir also, welche Kleidung du tragen würdest, wenn du die Stelle bekommst. Vielleicht weißt du bereits, wie die zukünftigen Mitarbeiter gekleidet sind. Nimm das als Ausgangsbasis und mach es eine Spur formeller, denn je mehr sich der Vorgesetzte vorstellen kann, dass du in das Konzept des Unternehmens passt, desto besser. Schau dir auch die Website des potenziellen Arbeitgebers an. Mittlerweile gibt es viele Unternehmen, die ihre Mitarbeiter bzw. die wichtigsten Mitarbeiter auf der Homepage vorstellen. Wirf einen genauen Blick darauf, was die Personen tragen. Sind sie mit Anzug und Krawatte fotografiert oder eher im T-Shirt. Auch das kann dir Aufschluss darüber geben, wie leger oder klassisch die Kleiderordnung im Unternehmen gehandhabt wird.

Wer sich nicht sicher ist, kann die folgende Faustregel beherzigen: lieber zu klassisch als zu leger. In der Praxis haben sich zudem auch unterschiedliche Dresscode-Fachausdrücke etabliert. Business Attire, Semi Formal, Business Casual – unser Artikel Business Knigge verrät Ihnen, was sich hinter diesen Begriffen der Fachterminologie verbirgt. Und um garantiert nichts falsch zu machen, findest du die 18 häufigsten Modesünden beim Vorstellungsgespräch hier. Sneakers beim Vorstellungsgespräch können dir auch Türen und Tore öffnen, lies mehr darüber.

Wir zeigen dir in einem weiteren Artikel, wie du mit der richtigen Körpersprache zum neuen Job kommst.

 

Schritt 3: Dresscode beim Bewerbungsgespräch für Mann und Frau

9 Tipps: Outfit beim Bewerbungsgespräch für Frauen

1.  Gute Passform der Kleidung: nicht zu groß oder zu klein, aber auch nicht zu eng, zu kurz oder zu tief ausgeschnitten

2. Elegante Kleiderwahl: Es muss nicht immer das klassische Kostüm sein. Je nach Branche kann auch eine schöne Hose bzw. ein eleganter, nicht zu kurzer Rock mit einer Bluse oder einem schönen Pullover kombiniert werden.

3. Abgestimmte Farbwahl: Wichtig ist, dass die Farben deines Outfits gut zusammenpassen. Beschränke dich bei Mustern auch nur auf ein Kleidungsstück und kombiniere nie mehrere Muster miteinander. Das bringt zu viel Unruhe in deinen Look. Auch die Farben sollten neutral sein. Bedenke stets, dass dein Outfit deine Persönlichkeit/ Kompetenz unterstreichen sollte, aber nie von dir ablenken darf.

4. Richtige Kleiderlänge: Wenn du dich für ein Kleid entscheidest, gibt es auch dabei einiges zu beachten. Die Länge sollte mindestens bis knapp übers Knie, idealerweise sogar über das Knie reichen. Ärmellose Kleider sollten mit einem Blazer oder an heißeren Tagen mit einem dünnen Jäckchen kombiniert werden, um nicht zu freizügig zu wirken. Achte außerdem darauf, dass der Ausschnitt eher konservativ gewählt ist und nicht zu tief blicken lässt.

5. Gepflegte Frisur & Nägel: Um ein gepflegtes Erscheinungsbild zu hinterlassen, muss die Frisur sitzen. Diese sollte weder zu wirr noch zu altmodisch sein, sondern einfach zum Typ passen. Auch gepflegte und natürlich gefärbte Fingernägel sind ein muss und können bereits beim ersten Händedruck begutachtet werden.

6. Dezente Schuhwahl: Bei der Schuhwahl empfiehlt es sich, nichts zu Extremes zu wählen. Elegante, saubere Schuhe mit kleinerem Absatz sind auffälligen High Heels definitiv vorzuziehen. Auch bei der Farbauswahl sollte eher auf dezentere, dunkle Farben wie schwarz, dunkelblau, braun gesetzt werden, die zum Rest des Outfits passen.

7. Dezente Taschen: Eher dezentere Farben und die Bewerbungsunterlagen am besten in einer Mappe. Das vermittelt einen gewissen Ordnungssinn – niemand sucht nach einem Chaoten, bei dem Zettel wild durch die Gegend fliegen und im schlimmsten Fall sogar zerknittert oder mit Flecken aus einer unaufgeräumten Handtasche gezogen werden. Bedenke Folgendes: Wie du mit deinen persönlichen Dingen umgehst, kann von Recruitern auch darauf Rückschlüsse bieten, wie du zukünftig mit Arbeitsmaterialien umgehst.

8. Lieber weniger Schmuck als zu viel: Wer Schmuck sparsam einsetzt, kann ein gutes Outfit damit abrunden. Zu viele Schmuckstücke wie eine Kombination aus Ohrringen, Halskette, Armreifen und dazu vielleicht auch noch ein modischer Gürtel kann schnell dazu führen, dass das Gesamtauftreten überladen wird. Besser du konzentrierst dich auf ein oder maximal zwei Schmuckstücke, die auf das restliche Outfit abgestimmt sind.

9. Dezentes Make-up: Auch beim Make-up gilt dieselbe Faustregel: am besten dezent. Von allzu schrillem Make-up ist jedenfalls abzuraten. Das Ziel soll auch hier sein, einen gepflegten Eindruck zu hinterlassen. Verwende Make-up also dazu, um Makel zu kaschieren und deine persönlichen Vorzüge hervorzuheben. Vermeide jedoch zu viele Farben. Betone stattdessen eine Gesichtspartie, die deinen Typ unterstreicht (beispielsweise die Augen oder die Lippen), kleistere das Gesicht jedoch nicht zur Gänze zu. Denn auch das kann den Eindruck des Verkleidens vermitteln und dazu führen, dass du weniger authentisch wahrgenommen wirst.

Outfit Bewerbung Mann und Frau

 

6 Tipps: Outfit beim Bewerbungsgespräch für Herren

1.  Wenn Anzug, dann klassisch: Entscheidest du dich auf Grund der Branche und der Personen, mit denen du das Bewerbungsgespräch führst, für einen Anzug, empfiehlt sich eine klassische Variante in dezenten, dunklen Farben. Kombiniere diesen am besten mit einem hellen Hemd und vergiss dabei nicht, dieses auch vorab zu bügeln.

2. Abgestimmte Krawatte oder Einstecktuch: Bei der Wahl der Krawatte/des Einstecktuchs sollte die Farbe gut auf den Anzug und das Hemd abgestimmt sein. Vermeide dabei zu auffällige Muster bei eher konservativeren Branchen oder setze ein farbliches Highlight in kreativeren Branchen. Lustige Motive und Quietschentchen sind beim Bewerbungsgespräch auf Krawatten/Einstecktüchern generell Tabu.

3. Passende Schuhe und Gürtel: Bei den Schuhen gibt es zwei Komponenten zu berücksichtigen: Einerseits sollten sie zum Anzug oder dem gewählten Outfit für das Bewerbungsgespräch passen und andererseits sollten sie auch auf die Farbe des Gürtels abgestimmt sein. Tendenziell empfiehlt es sich, eher elegantere Schuhe zu wählen. Turnschuhe oder Sportschuhe sind definitiv zu leger. Auch wenn du dich für eher lockere Kleidung entscheidest, runden elegante (Leder-) Schuhe dieses Outfit perfekt ab.

4. Abgestimmte Socken: Worauf oft vergessen wird, sind die Socken. Im Stehen sind sie zwar meist kein Thema, aber sobald man platznimmt, blitzen sie zwischen Hose und Schuhen hervor. Es empfiehlt sich daher, die Socken auf die Farbe des Anzuges abzustimmen, um Farbkontraste zu vermeiden.

5. Gepflegte Haare & Bart: Zu einem gepflegten Auftreten gehören außerdem frisch gewaschene Haare und ein in Form gebrachter Bart.  Je nach Länge sollten Haare und Bart auch angemessen gestylt werden.

6. Tasche, Aktentasche bzw. eine Dokumentenmappe: Auch für die Herren gilt: eine Tasche, Aktentasche bzw. eine Dokumentenmappe mit den Bewerbungsunterlagen zeugt von hohem Organisationsgrad und einen Sinn für Ordnung. Bedenke, dass Recruiter vom Umgang mit deinem persönlichen Besitz darauf schließen können, wie du mit zukünftigen Arbeitsmaterialien umgehst. Je organisierter du auftrittst, desto kompetenter der Eindruck, den der Arbeitgeber von dir gewinnt. Wir zeigen dir in einem weiteren Artikel, wie du mit einer professionell gestalteten Bewerbungsmappe punktest.

7. Hosen & Hemd: Passen Sie auf die Beinlänge ihrer Hose auf und tragen Sie nie kurzärmelige Hemden. Ihre Hosenlänge ist perfekt, wenn sie einen Zentimeter über dem oberen Schuhabsatz endet & die zugeknöpften Hemdmanschetten müssen unter dem Ärmel herausschauen. Zudem dürfen Sie beim Hemd maximal den ersten Knopf öffnen.

Tipp: Eine hochwertige Armbanduhr verleiht ihrem Outfit den letzten Schliff.

 

Outfit beim Bewerbungsgespräch – Tipps für den Sommer

Eine besondere Schwierigkeit ergibt sich, wenn das Bewerbungsgespräch im Sommer bei hitzigen Temperaturen stattfindet. Wie genau passt man dabei sein Outfit an? Generell gilt: Du solltest in den meisten Branchen keinen Unterschied machen – ist der Anzug für die Branche üblich, ist dieser auch im Sommer zu tragen. In das Jackett kannst du ja auch erst kurz vor Betreten des Unternehmens hineinschlüpfen und es auch gleich danach wieder ausziehen. Vermeide auf jeden Fall offene Schuhe oder kurze Hosen.

Bei Frauen gestaltet sich die Outfitwahl insofern einfacher, da sie den Blazer auch mit einem Rock oder einem schulterfreien Kleid kombinieren können. Solange du den Blazer während des Gesprächs trägst, erfüllst du dennoch die Richtlinien und trittst professionell auf. Auch für Damen gilt jedoch: keine offenen Schuhe und falls Hose, dann bitte eine lange Hose, die zumindest 7/8 des Beins bedeckt.

 

Kleidung beim Bewerbungsgespräch – Tipps für den Winter

Im Winter empfiehlt sich ein sogenannter Zwiebellook – einfach mehrere Schichten anziehen, damit du es bei der Anreise schön warm hast, aber dennoch, wenn die äußersten Schichten vor Ort dann abgelegt werden, einen eleganten ersten Eindruck hinterlässt. Rechne in diesem Fall auch mit ein bisschen mehr Zeit ein, damit du nicht komplett verschwitzt im Unternehmen ankommst, weil keine Zeit ist, den Mantel oder die Jacke auszuziehen und du dann länger voll angezogen zur Begrüßung dastehst. Gut ist es auch, wenn du noch Zeit hast, am WC einen Blick in den Spiegel zu werfen, ob alles gut sitzt.

 

Online-Bewerbungsgespräch: Welches Outfit?

Im Prinzip gelten für das Online-Bewerbungsgespräch dieselben Outfit-Kriterien wie für ein persönliches Bewerbungsgespräch vor Ort. Also je nach Branche und Unternehmen das passende Outfit wählen. Tipp: Nimm dir für die Vorbereitung deines Online-Bewerbungsgespräches genau dieselbe Zeit, die du dir auch nehmen würdest, wenn du das Gespräch direkt im Unternehmen hättest, wähle genau dasselbe Outfit aus. Auch wenn seit Corona bereits den meisten klar ist, sei es dennoch einmal gesagt: Nicht nur den Oberkörper schön anziehen, sondern den gesamten Körper. Man weiß nie, ob man nicht doch einmal aufstehen muss und es gibt nichts Peinlicheres, als wenn das Gegenüber dann sieht, dass man zu dem schönen Hemd oder der eleganten Bluse eigentlich eine Jogginghose oder ähnliches trägt.

 

Welche Kleidung bei einem Nebenjob?

Auch wenn die Anforderungen bei einem Nebenjob häufig nicht ganz so formell sind wie beispielsweise bei einer Festanstellung in einer Führungsposition, gilt es dennoch ein paar Spielregeln einzuhalten: Kleidest du dich zu leger, kann es so ankommen, als würdest du das alles nicht ernst nehmen. Vorstellungsgespräch ist immer noch Vorstellungsgespräch und auch hier zählt der erste Eindruck. In den meisten Fällen muss es jedoch kein Anzug oder Kostüm sein. Ein Hemd bzw. eine Bluse zu einer schönen Stoffhose reichen vermutlich aus. Zeige aber schon mit deiner Kleiderwahl, dass du dir Gedanken gemacht hast und dir dieser Job wichtig genug ist, dich passend und elegant zu kleiden.

 

Damit ist das äußere Erscheinungsbild für das Bewerbungsgespräch geklärt. Damit das Bewerbungsgespräch jedoch perfekt verläuft, sind noch viele weitere Fragen zu klären. Hier findest du alles zum Ablauf des Bewerbungsgesprächs, zur Vorbereitung sowie den Do’s und Dont’s für das perfekte Vorstellungsgespräch, um eine Absage zu verhindern. Soll der Jobwechsel diskret ablaufen, dann zeigen wir dir in einem zusätzlichen Artikel 12 Tipps zur diskreten Jobsuche. Mit dem richtigen Outfit zur Karrieremesse, wir zeigen dir alle aktuellen Termine.

 

Bildnachweis: PeopleImages / Quelle: istockphotos.com

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