So klappt’s: produktiv im Home Office

Wie man auch zu Hause effizient und konzentriert arbeitet


08.04.2020

Die Corona-Krise zwingt viele von uns zu Heimarbeit. Eine ungewohnte Situation – und so zwischen Couch und Küche leidet manchmal die Produktivität. Dabei bräuchte es nicht viel, um die Arbeit im Home Office effizient zu gestalten.

Home Office im Pyjama?

Corona hat das Leben vieler Arbeitnehmer verändert. Viele arbeiten nun erstmals im Home Office.

Da mag es verlockend scheinen, den ganzen Tag im Pyjama zu verbringen. Doch die Idee, vom Bett direkt an den Laptop zu gehen, ist nicht empfehlenswert. Denn so verschwimmen die Grenzen zwischen Beruf und Freizeit. Das Ergebnis? In der Freizeit denkst du ständig an die Arbeit und während der Arbeit kommst du  dank des allzu gemütlichen Pyjamas nicht in die Gänge. Wie man es besser machen könnte? Bleistiftrock und Anzug muss man zu Hause nicht tragen, aber Alltagskleidung und ein fixer Arbeitsplatz erleichtern das Arbeiten im Home Office ungemein.

 

8 Tipps für mehr Produktivität im Home Office

1. Einen Arbeitsplatz wählen

Arbeiten nicht vom Küchentisch aus, sondern richte dir einen Arbeitsplatz ein. Wer über ein Arbeitszimmer verfügt, sollte die Chance nutzen und sich dahin zurückziehen.

Wichtig ist ein aufgeräumter Schreibtisch, an dem sich konzentriert arbeiten lässt. Auch die Ergonomie am Arbeitsplatz sollte nicht außer Acht gelassen werden. Vermeide Ablenkungen – die Arbeit wird so schneller von der Hand gehen und du kannst auch mal früher Feierabend machen.

 

2. Arbeitszeiten festlegen

Lege strikt Zeiten fest, an denen du arbeitest. Nur so kannst du am Ende des Tages deinen Feierabend in vollen Zügen genießen. Und auch deine Familie – besonders den Kindern – ist geholfen, wenn sie wissen, ob gerade Arbeit oder Freizeit angesagt ist.

 

3. Auf den eigenen Biorhythmus hören

Wer viel mit Kollegen in telefonischem Kontakt steht, muss seine Arbeit wohl oder übel zu Bürozeiten ausüben. Doch viele Tätigkeiten erfordern keine Kontakte und lassen sich somit auch zu unüblichen Zeiten erledigen. Höre auf deinen eigenen Rhythmus. Wenn du jemand bist, der nachts konzentriert arbeiten kann und nachmittags lieber ein Nickerchen macht, dann gestalte deinen Tag dahingehend. Das steigert deine Produktivität im Home Office.

 

4. Richtig Pause machen

Pausen sind essenziell für die Konzentration. Gönne dir regelmäßig Pausen, um deine Produktivität zu steigern. Am besten mache nach jeder Stunde konzentrierter Arbeit einige Minuten Pause.

Gestalte die Pausen dabei aktiv, beispielsweise durch Turnübungen. Im Büro geniert man sich vielleicht vor den Kollegen, im Home Office kann man ohne Scham immer wieder kleine Turn- und Dehnübungen einbauen. Dies verhindert schmerzhafte Verspannungen, bewahrt deine Gesundheit und die kleinen Pausen sorgen dafür, dass du dich anschließend besser konzentrieren kannst.

 

5. Nebenbei Hausarbeit? Nein danke!

Schnell zwischendurch die Wohnung saugen? Keine gute Idee. Lasse dich nicht ablenken – weder vom Fernseher noch von Staubflusen. Das alles bringt dich aus deiner Konzentration. Und ganz ehrlich: Fensterputzen zählt nicht als erholsame Pause.

 

6. Apps und VPN nutzen

Die Technik hilft dabei, produktiv im Home Office zu sein:

  • Kommunikationsapps erleichtern den Kontakt mit Kollegen und das Arbeiten in Teams. Geteilte Kalender und To-do-Listen halten alle auf dem Laufenden und helfen, die Übersicht zu bewahren. Werfe einen Blick in die gängigen App-Stores und entdecke das vielfältige Angebot.
  • Ob Videokonferenzen, Webinare oder Workshops. Die Nutzung von Tools für die virtuelle Zusammenarbeit ist im Home Office unabdingbar.
  • Damit du Zugriff auf das Netzwerk des Büros hast und somit alle Unterlagen stets bei der Hand, hilft eine VPN-Verbindung.

Eine reibungslose Kommunikation mit Arbeitskollegen steigert die Produktivität und hilft gegen das Gefühl der Einsamkeit, das beim Arbeiten von zu Hause aus von Zeit zu Zeit hochkommt.

 

7. Auch mal nicht erreichbar sein

Ja, es kann für das Arbeiten von zu Hause auch mal von Vorteil sein, nicht ständig für Kollegen erreichbar zu sein. Wenn du dich konzentrieren musst, ist es besser, du widmest dich eine Stunde lang intensiv und ohne Ablenkung dieser Tätigkeit, anstatt ständig zwischendrin Chatnachrichten oder Mails beantworten zu müssen. Teile deinen Kollegen oder deinem Chef am besten vorab mit, dass du für eine bestimmte Zeit nicht erreichbar sein wirst– das nimmt dir den Stress und ein eventuell schlechtes Gewissen.

 

8. To-do-Listen abarbeiten

Erstelle dir für jeden Tag eine ganz persönliche To-do-Liste. Achte darauf, dass diese realistisch ist und dem Tagespensum entspricht. Das strukturiert deinen Tag.

Am Abend hast du bestenfalls die gesamte Liste abgehakt und kannst zufrieden mit dem guten Gefühl, etwas vorangebracht zu haben, Feierabend machen.

 

 

Produktiv im Home Office mit Kindern?

Das Arbeiten mit Kindern im Home Office ist wahrlich eine Herausforderung – doch mit dem richtigen Management kein Ding der Unmöglichkeit. Denn feste Arbeitszeiten und ein fixer Arbeitsplatz helfen nicht nur dir bei der Konzentration, sondern erleichtert es auch deinem Kind, zwischen Arbeit und Freizeit zu unterscheiden. Und sollte das mal nicht klappen: Behalte stets deinen Humor!

 

Übung macht den Meister

Sei nicht zu streng mit dir, wenn dir die Arbeit im Home Office noch etwas Schwierigkeiten bereitet. Aller Anfang ist schwer. Doch je länger man sich in dieser ungewohnten Situation befindet, desto routinierter werden die Arbeitsabläufe. Diese Routine gibt Sicherheit und hilft dabei, auch im Home Office produktiv zu arbeiten.

 

Bildnachweis: Tatomm/Quelle: istockphoto.com

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