Emotionale Intelligenz im Job

Warum wir sie brauchen und welche Vorteile sie im Beruf hat


21.12.2023

Emotional intelligente Menschen haben im Berufsalltag viele Vorteile. Auch Führungskräfte profitieren davon. Aber was bedeutet es, emotional begabt zu sein? Und wie gefühlskompetent bist du? Finde es heraus mit unserem Selbsttest.

Emotionen begleiten uns täglich. Immer und überall hin. Mal sind die Gefühle negativ, mal positiv. Einige von uns wissen genau, was sie wütend, traurig oder glücklich macht und können gut beschreiben, was sie gerade empfinden. Andere hingehen sind sich nicht so sicher. Sie verdrängen ihre Gefühle eher oder reagieren oft impulsiv. Woran liegt das? Wahrscheinlich an einer unterschiedlich stark ausgeprägten emotionalen Intelligenz.

 

Inhaltsverzeichnis
Was ist emotionale Intelligenz?
Emotionale Intelligenz: Definition
Was macht einen emotional intelligenten Menschen aus?
Emotionale Intelligenz im Beruf
Emotionale Intelligenz trainieren
Wie kann man emotionale Intelligenz testen?
Der Selbsttest: Bin ich ein emotional intelligenter Mensch?

 

Was ist emotionale Intelligenz?

Welche Fähigkeiten umfasst die emotionale Intelligenz?

Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, Gefühle richtig wahrzunehmen, sie zu verstehen und angemessen auf sie einzugehen – sowohl auf die eigenen als auch auf die der Mitmenschen. Ein „emotional intelligenter“ Mensch besitzt also auch Einfühlungsvermögen (Empathie). Wer emotional intelligent ist, wird von seinen Emotionen nicht überrumpelt, sondern kann gut mit ihnen umgehen und sich situationsgerecht verhalten.

Es gehört auch dazu, die Gefühle anderer gezielt beeinflussen zu können. Z. B. eine*n Kolleg*in zu trösten, wenn die Präsentation vor versammelter Mannschaft schiefgegangen ist. Emotional Begabte können spüren, was die Person in diesem Moment braucht, um sich besser zu fühlen: Zuspruch, eine Umarmung oder ein paar Minuten alleine.

Wer die Bedürfnisse seines Gegenübers kennt, kann Strategien entwickeln, um seine Ziele zu erreichen. Emotionale Intelligenz im Beruf kann dir z. B. in Gehaltsverhandlungen helfen. Formulierst du Vorteile für deinen Arbeitgeber, wenn du eine Gehaltserhöhung bekommst, hast du definitiv bessere Karten.

Wissenschaftler erforschen das Konzept der emotionalen Intelligenz noch nicht besonders lange. Die Psychologen Peter Salovey und John D. Mayer aus Amerika erwähnen den Begriff zum ersten Mal 1990 in einem Fachartikel. Richtig populär wird das Thema erst sechs Jahre später: 1996 erscheint das Bestseller-Buch „Emotional Intelligence. Why It Can Matter More Than IQ“. Autor ist der amerikanische Psychologe und Wissenschaftsjournalist David Goleman. Er betont, wie hohe emotionale Intelligenz das Leben in vielen Bereichen positiv beeinflusst: Arbeit, persönliche Beziehungen, geistige Gesundheit und körperliches Wohlbefinden.

In der Forschung tut sich viel auf dem Gebiet. Emotionale Intelligenz gilt als erweiterte Kategorie der klassischen Intelligenzforschung, die auch als „Gefühlskompetenz“ bezeichnet wird.

 

Emotionale Intelligenz: Definition

Von vielen Forschern anerkannt ist das Vier-Facetten-Modell von Mayer und Salovey. Es beschreibt emotionale Intelligenz als Set von 4 mentalen Fähigkeiten, die aufeinander aufbauen:

Emotionen…

  • wahrnehmen
  • nutzen bei kognitiven Anforderungen
  • verstehen
  • regulieren

Zu 1.: Der erste Schritt zur emotionalen Intelligenz ist die emotionale Selbstwahrnehmung. Du erkennst Gefühle von dir und anderen und kannst sie einschätzen, bzw. bewerten. Ein Beispiel: Du kannst ein freudiges Lächeln von einem Lächeln aus Verlegenheit unterscheiden.

Zu 2.: Damit ist die Fähigkeit gemeint, die Aufmerksamkeit auf die Emotionen zu lenken, die gerade erforderlich sind und „Energiefresser“ wie Ärger nicht zu stark aufkommen zu lassen. Für den Joballtag könnte das bedeuten, eine fröhliche Stimmung im Büro zu nutzen, um anspruchsvolle Aufgaben zu erledigen. So bist du motivierter und besser in der Lage, komplexe Dinge zu bearbeiten.

Zu 3.: Zu wissen, wie Emotionen entstehen, sich entwickeln und in bestimmten Situationen zum Ausdruck kommen, hilft dir, einen guten Zugang zu deinen Gefühlen aufzubauen und empathisch auf andere zu reagieren.

Zu 4.: Hier geht’s um die Kompetenz der emotionalen Selbstkontrolle und darum, die Gefühle der anderen regulieren zu können. Jemandem die Angst ein wenig zu nehmen, wenn er/sie ein wichtiges Gespräch mit dem Vorgesetzten hat, gehört z. B. dazu.

 

Was macht einen emotional intelligenten Menschen aus?

Menschen mit hoher emotionaler Intelligenz haben stärker ausgeprägte Fähigkeiten im sozialen Miteinander als andere. Welche sind das genau? Wie zeigt sich emotionale Intelligenz?

  • Emotional Begabte erkennst du daran, dass sie ihren Gefühlszustand recht gut beschreiben können. Im Zweifel auch den ihres Gegenübers.
  • Kommen sie in anstrengende Situationen, z. B. wenn der Chef ungerechtfertigt Kritik äußert, zieht sie das nicht besonders runter. Sie reagieren besonnen und wenig impulsiv.
  • Befinden sie sich in einer schwierigen Lebenslage, haben sie die Fähigkeit, diese zu akzeptieren. Sie können sich trotzdem motivieren und das Beste aus der Situation ziehen.
  • Die meisten sind gute Gesprächspartner, denn sie können gut zuhören, sich in andere einfühlen und Verständnis für sie aufbringen.
  • Wenn es um ihre eigenen Stärken und Schwächen geht, können sie diese ziemlich realistisch einschätzen.

 

Emotionale Intelligenz im Beruf

Ein hoher IQ und umfangreiches Fachwissen galten lange als wichtigste Pfeiler einer erfolgreichen Karriere. Ob Menschen, die emotional intelligent sind, bessere Karrierechancen haben, wird in der Forschung stark diskutiert. Der Psychologe David Goleman behauptet, über einen hohen IQ würde man in den Job kommen und mit emotionaler Intelligenz aufsteigen. Andere sagen, dass nur der IQ für beruflichen Erfolg verantwortlich ist, also die rein kognitiven Fähigkeiten. Zumindest kann eine emotionale Begabung das Zünglein an der Waage sein, um sich im Bewerbungsverfahren gegen Konkurrenten durchzusetzen.

In einer Studie der Universitäten Bonn und Heidelberg in Zusammenarbeit mit US-Kollegen kamen die Wissenschaftler zu folgendem Ergebnis: Arbeitnehmer*innen, die einen hohen EQ aufwiesen und dazu einen ausgeprägten Karrierewillen hatten, stiegen beruflich schneller auf. Fehlte der hohe Ehrgeiz allerdings, ging die Formel nicht mehr auf. Folgernd ist emotionale Intelligenz eine wichtige Fähigkeit, aber nicht ausschlaggebend für den Erfolg im Job.

Vier Studenten sitzen sich zugewandt in einem Chemie-Labor.

Emotional intelligente Menschen arbeiten effektiver im Team. © Maskot/EyeEm

 

Emotionale Intelligenz bei Führungskräften

Die Forschung ist sich zwar nicht ganz einig darüber, ob Arbeitnehmer*innen mit hohem EQ bessere Aufstiegsmöglichkeiten haben, aber zumindest weisen einige Studien darauf hin, dass eine hohe Gefühlskompetenz im beruflichen Kontext durchaus relevant sein kann. Besonders für Führungskräfte und Menschen mit Jobs, die viel Emotionsarbeit erfordern wie Lehrer*innen, Polizist*innen, Pfleger*innen oder Servicemitarbeiter*innen. Zwei Schlüsselkompetenzen der emotionalen Intelligenz spielen hier eine große Rolle: eine gute Emotionswahrnehmung und -regulierung.

Personen mit diesen Fähigkeiten

  • können besser mit Konflikten umgehen
  • arbeiten effektiver im Team
  • führen verbindlichere Beziehungen mit hoher Qualität
  • haben ein besseres Stressmanagement

 

Für emotional begabte Chef*innen hat ein hoher EQ noch weitere Vorteile. Vorgesetzte können die Gefühle ihrer Mitarbeiter*innen positiv beeinflussen, sie für Projekte begeistern und mit ihrer Motivation anstecken. Auch Konflikte können sie konstruktiv lösen, wenn negative Emotionen am Arbeitsplatz überkochen sollten. Außerdem sind sie besonders gut darin, zwischen den Zeilen zu lesen und zu analysieren, worauf es Mitarbeiter*innen wirklich ankommt. Entscheidungen treffen sie nicht unüberlegt, sondern haben immer auch die emotionale Reichweite dieser Maßnahmen im Blick, was bevorstehende Veränderungsprozesse erleichtern kann. Auch Verhandlungen fallen ihnen in der Regel leichter, weil sie oft sehr diplomatisch sind.

Emotionale Kompetenzen machen vielleicht nur einen verhältnismäßig kleinen Teil der Anforderungen aus, die Unternehmen an Führungskräfte stellen. Auf der anderen Seite lohnt es sich immer, leitende Angestellte darin zu fördern und bei der Personalauswahl emotionale Intelligenz mitzuberücksichtigen. Denn mit gefühlskompetenten Chef*innen besteht die Chance, dass Mitarbeiter*innen mehr Spaß bei der Arbeit haben und leistungsfähiger sind.

 

Emotionale Intelligenz trainieren

Es gibt Menschen, die sofort bemerken, ob schlechte Stimmung herrscht, wenn sie einen Raum betreten. Oder die längst wissen, wenn zwei verliebt sind, bevor sie zusammenkommen. Du gehörst nicht dazu? Keine Panik! Glücklicherweise lässt sich emotionale Intelligenz trainieren – zumindest teilweise.

Die Fähigkeit, sich intensiv mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen und sie steuern zu können, ist angeboren. Schon bei Babys lässt sich beobachten, wie gut sie Mimik, Gestik und Sprache von anderen deuten können und darauf reagieren. Im Laufe des Lebens entwickelt sich die emotionale Begabung weiter. Verhalten sich die eigenen Eltern einfühlsam gegenüber anderen, haben Kinder bessere Chancen, ihre emotionale Intelligenz auszubilden.

Gibt es bei dir Aufholungsbedarf? Mit unseren einfachen Praxis-Übungen und Tricks kannst du dich in Sachen (Selbst-)Wahrnehmung, emotionaler Selbstkontrolle und Empathie trainieren.

 

Tipps und Übungen zur Stärkung der emotionalen Intelligenz

Die emotionale Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung ist die Grundlage für emotionale Intelligenz. Es geht es darum, Gefühle bei dir und anderen zu beobachten und einzuordnen. Hier eine Übung dazu, wie du diese Fähigkeit schulen kannst:

 

1. Werde Gefühlsdetektiv*in

Gewöhne dir an, Menschen zu beobachten: in Gesprächen, Meetings, bei Präsentationen etc. Jemand kann seinen Satz nicht zu Ende reden, weil er*sie unterbrochen wird. Wie reagiert die Person? Sagt sie etwas, oder zeigt sie ihre Enttäuschung subtil in der Stimme? Dein Vorgesetzter kommt als Letzter in den Meetingraum und setzt sich. Verändert sich die Stimmung? Wenn ja, wie ist das spürbar? Sind die Gesichtszüge deiner Kolleg*innen anders oder ihre Körperhaltung?

Du wirst sehen: Es ist gar nicht so leicht, sich auf andere Dinge als das Gesagte zu konzentrieren. Leichter wird‘s, wenn du dir jede Woche einen anderen Bereich vornimmst: Körpersprache, Mimik, Gestik oder die Stimmlage.

Nach jeder Woche kannst du deine Beobachtungen festhalten. Was fällt dir auf? Hast du Neues entdeckt an deinen Mitmenschen? Vielleicht wirst du besser mit der Zeit und dein Blick schärfer. Probier’s aus! Du kannst die Übung so lange machen, wie du möchtest. Emotionen regulieren zu können ist eine Schlüsselkompetenz bei emotionaler Intelligenz. 

 

2. Nimm dir eine Auszeit

Diese Strategie kann dir dabei helfen, deine emotionale Selbstkontrolle zu trainieren.

Stell dir folgende Situation vor: Seit Tagen arbeitest du sehr intensiv an einer Aufgabe. Dein Überstunden-Konto ist schon am Anschlag. Endlich bist du fertig und übergibst die Unterlagen pünktlich an deine Chefin. Sie schaut dich ungläubig an und sagt, das hätte bis nächste Woche auch gereicht.

Sie hofft, dass du dich deswegen nicht so gestresst hast. Ärger kriecht in dir hoch, dein Herz schlägt schneller, deine Atmung wird unregelmäßig. Und hier kommt die „Take Five“-Strategie ins Spiel: Versuche, kurz zu antworten, die Situation dann aber erstmal zu verlassen und für fünf Minuten an etwas anderes zu denken, z. B. eine Sportübung wie Kniebeugen machen, kurz frische Luft schnappen oder tief ein- und ausatmen.

Das Gute: So verhinderst du, dass du impulsiv reagierst. Du vermeidest, durch unbedachte Worte unprofessionell zu wirken und die Situation eskalieren zu lassen. Wenn du merkst, dass deine Emotionen abgekühlt sind, kannst du das Gespräch mit deiner Chefin suchen. Mitfühlend zu sein ist ein zentrales Merkmal von emotional intelligenten Menschen. Empathie kannst du lernen. Wie, zeigen wir dir hier:

 

3. Wechsel deine Perspektive

Du fragst deinen Arbeitskollegen, ob ihr zusammen Mittagspause machen möchtet. Er antwortet: „Ich würde gerne Mittag mit dir machen, aber ich habe noch so viel zu tun.“ Seine Aussage irritiert dich ein bisschen. Notiere dir den Satz. Wenn du zuhause bist, sprich ihn laut aus. Spüre nach und überlege, wie sich der Kollege in diesem Moment gefühlt haben könnte. Der Perspektivenwechsel kann dir helfen, die Person besser zu verstehen und bestimmte Reaktionen nicht direkt auf dich zu beziehen.

Diese Übung kannst du beliebig wiederholen. Merke dir am besten die Situationen, in denen du dich während einer Konversation unwohl fühlst oder irritiert bist.

 

Emotionale Intelligenz trainieren

Wie können Personaler erkennen, ob ein*e Bewerber*in für eine Führungsposition gut Konflikte lösen kann? Oder ob die Person stressresistent ist? Dafür gibt es so genannte Leistungstests und Selbstbeschreibungsverfahren.

Leistungstests:

Sie erfassen die maximale Leistungsfähigkeit einer Person, z. B. wie motiviert sie ist. Im Jahr 2002 veröffentlichten Salovey und Mayer zusammen mit dem Psychologen David R. Caruso den MSCEIT-Test, der den sogenannten emotionalen Intelligenzquotienten (kurz: EIQ) des Befragten objektiv erfasst. Am Ende entsteht ein Profil mit Stärken und Schwächen der Testperson. Diese Erkenntnisse können Personaler dann nutzen, um die Person gezielt zu coachen. Der MSCEIT-Test wird weltweit am häufigsten eingesetzt, um Unternehmen beim Recruiting zu unterstützen oder Mitarbeiter in Bezug auf emotionale Intelligenz zu schulen.

Selbstbeschreibungsverfahren:

Hier füllen die Teilnehmer Fragebögen aus. Dabei sollen die Testpersonen Aussagen einschätzen, wie sehr sie auf sie zutreffen. Ein Beispiel: „Ich bin in der Lage, meine Emotionen zu kontrollieren, wenn es angemessen ist.“ Wir haben für dich einen emotionalen Intelligenz-Test in dieser Art entworfen:

 

Der Selbsttest: Bin ich ein emotional intelligenter Mensch?

Bist du emotional hochbegabt oder eher ein sozialer Stoffel? Finde es mit diesem emotionalen Intelligenz-Test heraus.

Anleitung:

Beurteile, inwieweit die Aussagen auf dich zutreffen. Beantworte die Fragen so spontan wie möglich und versuche, ehrlich zu sein. Immer nur eine Antwort pro Frage ankreuzen. Die jeweilige Punktezahl steht hinter den Antworten. Addiere am Ende alle Punkte deiner Antworten. Die Test-Ergebnisse stehen direkt unter der letzten Frage.

Fragen:

Es fällt dir leicht, jemandem deine Emotionen zu beschreiben, du gerade fühlst
• Mal so, mal so (5 P)
• Nein (0 P)
• Ja (10 P)

Stampfende, hektische Schritte sind oft Ausdruck von
• Freude (5 P)
• Wut (10 P)
• Angst (0 P)

Du verstehst die meiste Zeit, warum du bestimmte Gefühle hast
• Nein (0 P)
• Mal ja, mal nein (5 P)
• Ja (10 P)

Du weißt grundsätzlich, wie du auf andere wirkst
• Das trifft voll auf mich zu (10 P)
• Das trifft weniger auf mich zu (5 P)
• Das trifft gar nicht auf mich zu (0 P)

Du weißt, was du gut kannst und worin du eher schlecht bist
• Ja (10 P)
• Nein, das weiß ich nicht (0 P)
• Ich bin mir oft nicht sicher (5 P)

Deine Laune ist bestens. Du sollst einen Drucker fürs Büro bestellen. Welchen Einfluss hat deine Stimmung auf deine Entscheidung?
• Ich schaue noch mal genau über die Unterlagen (5 P)
• Ich brauche länger für meine Auswahl (0 P)
• Ich entscheide schneller (10 P)

Es fällt dir leicht, andere für deine Ideen zu begeistern
• Das trifft voll auf mich zu (10 P)
• Das trifft weniger auf mich zu (5 P)
• Das trifft gar nicht auf mich zu (0 P)

Du hast viel zu tun auf der Arbeit und musst noch einiges erledigen. In deinem Büro erzählt dein Kollege gerade eine lustige Geschichte. Was machst du?
• Ich nutzte meine gute Stimmung und mache mich an die Arbeit (10 P)
• Ich bin total in Redelaune und quatsche noch ein bisschen weiter (5 P)
• Ich breche das Gespräch ab und bin genervt, dass ich weitermachen muss (0 P)

Ich verstehe, welchen Einfluss Stress auf meine Arbeitsleistung hat
• Immer (10 P)
• Meistens (5 P)
• Nie (0 P)

Sensible Menschen sind eher
• einfühlsamer (10 P)
• ängstlicher (5 P)
• distanzierter (0 P)

Dein Chef zahlt dir überraschend mehr Bonus für dieses Jahr als geplant. Das…
• … führt dazu, dass ich meinen Vorgesetzten sympathischer finde (5 P)
• … motiviert mich besonders (10 P)
• … macht mich unsicher (0 P)

Dir ist viel daran gelegen, dass es anderen gutgeht.
• Das trifft voll auf mich zu (10 P)
• Das trifft weniger auf mich zu (5 P)
• Das trifft gar nicht auf mich zu (0 P)

Deine Freunde holen sich gerne Rat bei dir.
• Ab und zu (5 P)
• Sie sind besser beraten, wenn sie jemand anderen fragen (0 P)
• Ja, und das mache ich auch gerne (10 P)

Du liest gerne Bücher, in denen es um komplexe Charaktere geht.
• Das trifft voll auf mich zu (10 P)
• Das trifft weniger auf mich zu (5 P)
• Das trifft gar nicht auf mich zu (0 P)

Was machst du, wenn du dich auf der Arbeit ärgerst?
• Ich atme tief durch und hole mir erstmal einen Kaffee (10 P)
• Ich gehe ins Nachbar-Büro und erzähle meiner Kollegin davon (5 P)
• Ich schimpfe vor mich hin. Der Tag ist für mich jetzt gelaufen (0 P)

Wie gut kannst du um Hilfe bitten?
• Ich helfe lieber anderen (5 P)
• Sehr gut, das macht mir nichts aus (10 P)
• Dafür bin ich zu stolz (0 P)

Ich kann andere gut trösten
• Ja (10 P)
• Das traue ich mich nicht, weil ich denke, die andere Person möchte das nicht (5 P)
• Nein (0 P)

Wenn du unter Druck stehst, schaffst du es, äußerlich ruhig zu wirken.
• Das trifft voll auf mich zu (10 P)
• Das trifft weniger auf mich zu (5 P)
• Das trifft gar nicht auf mich zu (0 P)

 

Auswertung:

0 Punkte bis 60 Punkte

Die good News vorab: Emotionale Intelligenz kann man lernen. Es gibt viele Übungen, Bücher und Trainings, mit denen du deinen EQ verbessern kannst. Momentan fällt es dir schwer, die Gefühle anderer zu erkennen und nachzuempfinden. Deine eigenen Emotionen hast du nicht immer im Griff, sie überrumpeln dich häufig. Oft kannst du nicht richtig einordnen, warum du so fühlst, wie du fühlst. Wenn du dich traust, deine Emotionen mehr zuzulassen – positive wie negative – wirst du auf andere sympathischer wirken.

61 Punkte bis 120 Punkte

Glückwunsch, denn du bist emotional kompetent. Dein Gegenüber kannst du gut lesen und einschätzen, wie er*sie sich gerade fühlt. Du bist dir deiner auch sehr sicher: Wie du auf andere wirkst ist dir bewusst. Auch deine Stärken und Schwächen sind die klar. Stimmungen kannst du gekonnt nutzen, um motivierter und produktiver an die Arbeit zu gehen. Deine Freunde schätzten dich für dein gutes Einfühlungsvermögen. Kommst du in brenzlige Lagen, schaffst du es, situationsgerecht zu reagieren.

121 Punkte bis 180 Punkte

Wow – deine soziale Intelligenz ist sehr gut ausgeprägt. Du bist grandios darin, sowohl deine eigenen Gefühle als auch die der anderen einzuordnen und zu interpretieren. Selbst kleine Nuancen entgehen dir nicht. Deine Selbsteinschätzung ist super – keiner kennt dich besser als du selbst. An Menschen bist du ehrlich interessiert, wodurch es dir gelingt, dich gut in andere einzufühlen. Selbst in schwierigen Lagen sagst du das Richtige und erkennst instinktiv, was die Person jetzt braucht. Andere kannst du überzeugen und mitreißen.

Du weißt, wie du Emotionen für dich nutzen kannst, sodass sie dich voranbringen. Es gelingt dir über den Maßen gut, deine Gefühle zu kontrollieren und dich stets angemessen zu verhalten, ohne deine Authentizität zu verlieren. Schon mal über eine Führungsposition nachgedacht?

 

Autorin: Stella Paschen

Bildnachweis: © Westend61/EyeEm

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