Abschalten vom Job – so funktioniert es

5 Tipps für mehr Entspannung


05.06.2023

Unsere schnelllebige Welt macht auch vor der Arbeitswelt nicht Halt. Umso wichtiger ist es, im Alltag zur Ruhe zu kommen. In diesem Beitrag geben wir Tipps, wie du nach der Arbeit abschalten kannst.

Inhaltsverzeichnis

Definition: Was bedeutet Abschalten eigentlich?
Ursachen: Warum kann ich nach der Arbeit nicht abschalten?
1. Hohe berufliche Verantwortung
2. Starker Leistungsdruck
3. Konkurrenzdenken im Job und Perfektionismus
4. Emotionale Belastung in der Arbeit
5. Fehlende Work-Life-Balance
Warum ist Entspannung so wichtig?
5 Tipps: Wie kann ich abschalten lernen?
1. Urlaub
2. Home-Office
3. Feierabend
4. Gedankenkarussell stoppen
5. Entspannungsmethoden

 

Definition: Was bedeutet Abschalten eigentlich?

Kennst du folgende Aussage aus deinem Leben? „Du musst nach der Arbeit endlich abschalten.“ Oftmals sehen Kolleg*innen, Familie und Freund*innen besser, wenn uns der Ausgleich zum Job fehlt. Doch, was ist Abschalten eigentlich und warum ist es so wichtig für eine gesunde Work-Life-Balance?

Einerseits kann man Abschalten sinngemäß interpretieren. Dazu zählt „digital Detox“. Mit dem Begriff ist das Abschalten elektronischer Geräte wie Laptop, Fernseher oder Smartphone gemeint. Einmal keinen strahlenden Bildschirm vor sich zu haben, nicht alle paar Minuten zu checken, ob du vielleicht noch eine berufliche Benachrichtigung aufs Smartphone bekommen hast und offline zu sein, entspannt enorm. Momente des „digital Detox“ in das Leben zu implementieren, ist zu Beginn schwierig, zahlt aber wesentlich in das Wohlbefinden ein.

Andererseits meint Abschalten auch, dass du sowohl psychisch als auch physisch zur Ruhe kommst. Einfach gesagt: du entspannst nach der Arbeit. Auf diese Weise kannst du den Stress des Alltags verarbeiten und:

Genau das können viele von uns nicht mehr. Auch nach der Arbeit sind wir oftmals in Gedanken noch beim Job. So entwickeln sich dauerhafte Anspannung und Stress. Abschalten und Erholung rücken in weite Ferne und Burnout ist irgendwann vorprogrammiert.

 

Ursachen: Warum kann ich nach der Arbeit nicht abschalten?

Warum du nach der Arbeit nicht abschalten kannst, kann verschiedene Gründe haben. Wir haben die häufigsten Ursachen für dich aufgelistet:

1. Hohe berufliche Verantwortung

Umso mehr Verantwortung du im Job hast, desto schwieriger kann es sein, sich nach der Arbeit zu entspannen. Beispielsweise durch die ständige Erreichbarkeit für das Unternehmen. Klarerweise kannst du nicht abschalten, wenn du permanent auf dein Smartphone schaust. Dasselbe gilt, wenn du im Urlaub oder in der Freizeit E-Mails beantwortest. Vielleicht musst du an deiner Stressresistenz arbeiten.

2. Starker Leistungsdruck

Möglicherweise gibt es in deinem Job zu viel Arbeit für zu wenig Personal. Sei es nun aufgrund von Krankenständen oder einfach, weil zu wenig Mitarbeiter*innen angestellt sind. Über kurz oder lang führt das ebenfalls dazu, dass du die Arbeit mit nachhause nimmst. Ähnlich fällt es vielen schwer, beruflich und privat zu trennen, wenn sie Home-Office haben.

3. Konkurrenzdenken im Job und Perfektionismus

An vielen Arbeitsplätzen herrscht Konkurrenzdenken. Warum? Da häufig jede*r besser sein möchte als die anderen. Von Perfektionismus getrieben, möchte man dann stets die beste Leistung von allen bringen. Was dann zählt, sind Zahlen, Daten und Fakten, welche man vorlegen kann. Auf der Strecke bleiben Teamwork und Abschalten nach der Arbeit. Schließlich legt man Perfektionismus nicht bei der Haustüre ab.

4. Emotionale Belastung in der Arbeit

Ist das Arbeitsklima durch Konkurrenzkampf, Performance-Druck oder gar Mobbing getrübt, ist man emotional belastet. Arbeitnehmer*innen denken dann zwangsläufig auch zu Hause an die Arbeit und ihre Sorgen beginnen zu kreisen. Abschalten wäre gerade hier enorm wichtig, ist jedoch oft nicht möglich. Stattdessen stellt sich die Angst vor dem bevorstehenden Arbeitstag ein.

5. Fehlende Work-Life-Balance

Mitunter fehlt dir auch aus vorhin genannten oder anderen Gründen eine gesunde Work-Life-Balance. Höchstwahrscheinlich hast du auch keine Alternativen der Freizeitgestaltung oder dein privater Alltag ist ebenfalls stressig. Zum Beispiel, wenn du Kinder hast, die Arbeit mit nachhause nimmst oder gar Home Office machst und dir dementsprechend keine Zeit für eine gesunde Work-Life-Balance nimmst.

Nur, wenn du weißt, woran es liegt, dass du kaum oder nicht zur Ruhe kommst, kannst du etwas gegen den Dauerstress tun. Gleichzeitig beugst du so einem Burnout vor.

 

Warum ist Entspannung so wichtig?

Abschalten und Entspannung sind deshalb so wichtig, weil unser Organismus regelmäßig Pausen braucht. Dadurch sind Erholung und Regeneration gewährleistet. Abgesehen davon wirken sich Anspannung, Stress und Belastung negativ auf unsere Gesundheit aus. Wer nach der Arbeit abschalten kann, reduziert nicht nur seine Belastung, sondern ist insgesamt auch leistungsfähiger.

Hier findest du fünf Folgen, die es hat, wenn du nicht abschalten kannst:

  • Schlechtere Schlafqualität: Durch gesunden Schlaf baut dein Körper Stress ab, der sich im Laufe des Tages aufgebaut hat. Wenn dein Gedankenkarussell jedoch auch nachts nicht stoppt, kommt es zu Ein- und Durchschlafstörungen.
  • Konzentrationsstörungen: Wer sich in der Nacht nicht erholen kann, ist tagsüber auch weniger leistungsfähig, da er*sie weniger konzentriert ist.
  • Gesundheitliche Probleme: Über kurz oder lang wirkt sich der Dauerstress auch negativ auf deine körperliche und mentale Gesundheit aus. Physische Zeichen von Anspannung sind etwa gesteigerter Blutdruck, beschleunigter Puls und verhärtete Muskeln.
  • Mentale Stresssymptome: Auch deine Emotionen leiden darunter, wenn du nicht abschalten kannst. Dementsprechend bist du gereizt, gestresst, weniger motiviert und fokussiert, schnippisch und im Allgemeinen weniger belastbar.
  • Dauerstress: Wenn du nicht zur Ruhe kommst, empfindest du dauerhaft negativen Stress. In diesem Fall drehen sich deine Gedanken nur noch um die Arbeit oder Themen, die dich belasten. Außerdem siehst du dein Leben immer negativer. Im schlimmsten Fall schlitterst du in ein Burnout.

 

5 Tipps: Wie kann ich abschalten lernen?

Umso wichtiger ist es, dass du nicht nur Leistung im Job und Alltag bringst, sondern auch abschaltest.

 

1. Urlaub

Von Zeit zu Zeit solltest du dir eine Auszeit nehmen. Dabei gilt, dass du nicht während deiner wohlverdienten Erholung arbeitest. Dementsprechend gilt: Erreichbarkeit aus – Entspannung an.

2. Home-Office

Viele Arbeitnehmer*innen können beruflich und privat schlechter trennen, wenn sie von zu Hause aus arbeiten. Trenne klar, wann du arbeitest und wann du dich entspannst.

3. Feierabend

Nach getaner Arbeit ist Zeit für dich und Abschalten. Gleichzeitig ist es wichtig, dass auch deine Gedanken „runterkommen“. Die Probleme vom nächsten Tag gehören nicht in deine Freizeit.

4. Gedankenkarussell stoppen

Es ist enorm wichtig, dass du nach der Arbeit an etwas anderes denkst. Wenn dir das fehlt, gibt es bestimmte Methoden, die dich dabei unterstützen.

5. Entspannungsmethoden

Finde die Methode, die für dich passend ist. Beispielsweise progressive Muskelentspannung, Atemübungen, Yoga, Meditation, Achtsamkeit oder autogenes Training.

 

Bildnachweis: aldomurillo/Quelle: www.istockphoto.com

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