Homeoffice und Telearbeit: Was du 2025 wissen musst

Was braucht ein gutes Homeoffice? So klappt das Arbeiten von zu Hause: rechtlich, praktisch und ergonomisch.


08.08.2025

Homeoffice ist längst mehr als eine Notlösung. Für viele bedeutet es mehr Freiheit, bessere Konzentration und eine gesunde Work-Life-Balance. Seit Jänner 2025 ist klar geregelt, was erlaubt ist – und was nicht: Homeoffice zählt nun offiziell zur Telearbeit und unterliegt neuen gesetzlichen Bestimmungen. Aber: Nicht alle dürfen automatisch von zu Hause arbeiten. Und nicht jede Wohnung eignet sich als Arbeitsplatz. In diesem Beitrag erfährst du, welche rechtlichen Rahmenbedingungen jetzt gelten, wie du dein Homeoffice optimal einrichtest – und worauf du achten solltest, damit flexibles Arbeiten auch wirklich funktioniert.

Mitarbeiter*innen im Homeoffice müssen über besonders starke Eigeninitiative und Motivation verfügen. Zudem erreicht sie der informelle Informationsfluss eines Unternehmens nicht oder nur zeitverzögert. Wir zeigen die wichtigsten Argumente für und gegen Homeoffice  auf, informieren über die rechtlichen Rahmenbedingungen und geben nützliche Tipps und Tricks für das Einrichten und effiziente Arbeiten.

Hier findest du alles, was du wissen musst – von rechtlichen Grundlagen bis zu praktischen Tipps für deinen Arbeitsplatz zu Hause.

Inhaltsverzeichnis:
Das Wichtigste in Kürze
Pro und Contra Homeoffice
Die goldenen Regeln im Homeoffice
Gibt es einen Rechtsanspruch auf Homeoffice?
Homeoffice- oder Telearbeitsvereinbarung aufsetzen
Kann ich mein Homeoffice von der Steuer absetzen?
Wie überzeugst du deinen Chef vom Homeoffice?
So richtest du das perfekte Homeoffice ein
Effizientes Arbeiten im Homeoffice
FAQ

Das Wichtigste in Kürze

  • Neue rechtliche Grundlage: Seit dem 16. Jänner 2025 ist das Homeoffice Teil des neuen Telearbeitsgesetzes. Unter Telearbeit fallen seitdem alle Formen des ortsungebundenen
  • Bestehende Homeoffice-Vereinbarungen sind weiterhin aufrecht: Weitere mögliche Arbeitsorte müssen allerdings in der Vereinbarung ergänzt werden.
  • Homeoffice bezieht sich seitdem explizit auf die Arbeit zuhause.
  • Kein Rechtsanspruch: Anders als in manchen anderen Ländern besteht in Österreich kein gesetzlicher Anspruch auf Homeoffice. Ob es angeboten wird, entscheidet der Betrieb.
  • Technik & Verantwortung: Der Arbeitgeber ist für Ausstattung, Wartung und Datensicherheit zuständig. Du musst dich aber selbst organisieren und für einen professionellen Arbeitsplatz sorgen.

Pro und Contra Homeoffice

Das Arbeiten von zu Hause aus hat viele Vorteile – aber auch Nachteile, die das Homeoffice nicht für jede/n zum Arbeitsort der Wahl macht.

Hybrides Arbeiten bleibt für viele Beschäftigte das Modell der Wahl, auch wenn zahlreiche Unternehmen aktuell wieder stärker auf Präsenz im Büro setzen. Laut Stepstone Jobreport 2025 wünschen sich 58 Prozent der Befragten eine Mischung aus Homeoffice und Büroarbeit. Nur 17 Prozent bevorzugen vollständiges Remote-Work, während 20 Prozent ausschließlich im Büro arbeiten möchten. Dabei zeigen sich klare Unterschiede zwischen den Generationen: In der Generation Z möchten nur 12 Prozent komplett ins Büro zurück, in der Generation X sind es dagegen 26 Prozent. Jüngere sind insgesamt flexibler – 19 Prozent der Gen Z würden sogar am liebsten dauerhaft remote arbeiten. Das Fazit: Wer moderne, flexible Arbeitsmodelle anbietet, verschafft sich im Wettbewerb um Talente einen entscheidenden Vorteil.

Das spricht für die Arbeit im Homeoffice:

  • Keine lange Anfahrtszeiten ins Büro, Parkplatzsuche und Stau fallen weg. Wir zeigen dir was du über die Pendlerpauschale wissen musst.
  • Endlich in Ruhe alles abarbeiten: Keine Unterbrechungen durch Kolleg*innen, die zwischendurch mit Fragen kommen oder laut telefonieren.
  • Gesteigerte Produktivität: Ohne Ablenkung konzentriert an Projekten arbeiten und Abgabetermine einhalten.
  • Individuelle Bedürfnisse: Zu kalt, zu warm, Fenster geschlossen oder offen – wer im zuhause arbeitet, entscheidet selbst, wie sie/er ihre/seine Arbeitsumgebung gestaltet.
  • Keine Ansteckungsgefahr: Wer schon einmal die Grippesaison im Großraumbüro erlebt hat, weiß die virenfreie Atmosphäre des Büros in den eigenen vier Wänden zu schätzen.
  • Work Life-Balance: Wer sich seine Arbeit zu Hause selbst einteilt, kann Arbeit und Privatleben viel besser in Einklang bringen als im Büro, wo Dienst nach Vorschrift auf dem Programm steht.
  • Der eigene Rhythmus: Manche arbeiten besser frühmorgens, andere haben erst nach zehn Uhr Abend die besten Ideen. Heimarbeit ist für beide geeignet – und passt sich damit dem ganz persönlichen Biorhythmus an.
  • Klare Versicherungsregelung durch das Telearbeitsgesetz 2025: Das Homeoffice zählt zur Telearbeit im engeren Sinn (eigener Haupt- oder Nebenwohnsitz, Wohnsitz eines nahen Angehörigen und von dir gemietete Coworking-Spaces). In diesem Fall genießt du vollen Unfallversicherungsschutz während deiner Arbeitsleistung (und streng genommen auf dem Weg dahin oder nach Hause, wenn dein Homeoffice nicht in deiner eigenen Wohnung ist).

Auch für das Arbeiten im Büro gibt es gute Gründe:

  • Schnell mal fragen: Der Kontakt mit Kolleg*innen und Vorgesetzten findet face to face statt, Unklarheiten können im direkten Gespräch schneller ausgeräumt werden und erfordern keine langwierigen Mails oder Telefonate.
  • Wie ist die Stimmung: Arbeit lebt nicht nur von Leistung, sondern auch vom sozialen Miteinander. Was genau gerade passiert, welche Prioritäten gesetzt werden, erlebt man nur live vor Ort, nicht zu Hause vorm eigenen PC.
  • Aus den Augen, aus dem Sinn: Die eigenen Leistungen sind im Büro oft sichtbarer als im Homeoffice , wo sie erst aufwendig kommuniziert werden müssen. Außerdem erhält man auf Erfolge schneller und unmittelbarer Rückmeldung.
  • Trennung vom Privatleben: Die Arbeits- und Anwesenheitszeiten im Büro sind meist klar definiert, wer länger bleibt, macht Überstunden. Im Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und privat schon mal – schließlich kann man sich ja auch am Wochenende kurz an den Rechner setzen und ein Mail beantworten, oder? Das kann leider auch zum Burnout beitragen.
  • Die Technik funktioniert: Während im Büro oft eine gesamte IT-Abteilung dafür sorgt, dass das Equipment stimmt, ist man zu Hause selbst dafür verantwortlich, dass PC, Laptop, Drucker und Smartphone auf dem aktuellsten Stand sind und reibungsloses Arbeiten ermöglichen. Wobei hier zu sagen ist, dass heutzutage eine gute IT in der Regel auch aus der Ferne viele Probleme remote über Fernzugriffe lösen kann.

Eine Studie der Internationalen Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen empfiehlt, zwischen der Anwesenheit im Büro und Homeoffice hin- und herzuwechseln. Zwei bis drei Tage von zu Hause zu arbeiten, ist dabei das Maximum – schließlich ist der Austausch mit anderen für gutes Arbeiten essenziell, allerdings gibt es auch Aufgaben, die man zurückgezogen besser erledigen kann.

 

Die goldenen Regeln im Homeoffice

Microsoft Deutschland hat zusammen mit dem Beratungsunternehmen Gallup zehn Regeln aufgestellt, die das Arbeiten im Homeoffice entspannter, produktiver und für alle Beteiligten erfolgreicher machen soll.

Am einfachsten lassen sie sich so zusammenfassen: Wenn du dir das Arbeiten zuhause vorstellen kannst, solltest du dir erst einmal darüber bewusst werden, ob du dafür geeignet bist– willst du selbstständig arbeiten und quasi dein/e eigene/r Manager*in sein? Kannst du deine Zeit gut einteilen, zugleich aber auch nach Feierabend abschalten? Wenn du diese Fragen mit „ja“ beantworten kannst, könnte das Homeoffice etwas für dich sein, sofern auch deine Firma klare Regeln dafür hat, wie mit dir kommuniziert wird und du auch von zuhause in alle Abläufe eingebunden werden kannst.

 

Gibt es einen Rechtsanspruch auf Homeoffice?

Anders als in den Niederlanden, wo Arbeitnehmer*innen seit 2015 einen Anspruch auf Heimarbeit durchsetzen können, wenn Kinder krank oder Angehörige pflegebedürftig sind, gibt es in Österreich kein Recht auf Homeoffice. Das ist auch seit dem Inkraftreten des Telearbeitsgesetzes nicht anders. Deswegen zählt es meist eher zu den Benefits, die ein Arbeitgeber anbietet.

Das Homeoffice kann auf der Grundlage eines echten Dienstvertrages, im Rahmen eines freien Dienstvertrages oder auf Basis eines Werkvertrags vereinbart werden. Wichtig ist, dass beide Parteien der Vereinbarung zustimmen – die Arbeit von zu Hause aus darf nicht einseitig verordnet werden. Auch im Homeoffice gelten die gesetzlichen und kollektivvertraglichen Bestimmungen, die im Büro Anwendung finden – etwa Gleichbehandlungsgesetz, Urlaubs- oder Arbeitszeitgesetz.

Homeoffice- oder Telearbeitsvereinbarung aufsetzen

Die Rahmenbedingungen zur Heimarbeit solltest du gemeinsam mit deinem Arbeitgeber schriftlich festhalten. Folgende Punkte sind dabei relevant, um beide Parteien abzusichern:

      • Zeitlicher, räumlicher und inhaltlicher Umfang der Telearbeit
      • Erreichbarkeit der Arbeitnehmerin/ des Arbeitnehmers – ist ständige Erreichbarkeit ein MUSS? (Spoiler: Nein, auch bei der Telearbeit im Homeoffice gelten das Arbeitnehmer:innenschutzgesetz, das Arbeitszeitgesetz und das Arbeitsruhegesetz)
      • Kostenersatz bzw. Bereitstellung von Arbeitsmitteln
      • Durchführung von Arbeitsplatzevaluierungen
      • Privatnutzung und Haftung für Schäden an Arbeitsmitteln
      • Schutz betrieblicher Daten und der Privatsphäre der Mitarbeiterin/ des Mitarbeiters
      • Führen von Arbeitszeitaufzeichnungen und Kontrollmöglichkeiten
      • Beendigungsmöglichkeiten der Telearbeit

Grundsätzlich ist der Arbeitgeber für die Bereitstellung, Installation und Wartung der für das Homeoffice erforderlichen Arbeitsmittel verantwortlich und muss der/m Arbeitnehmer*in entsprechende Kosten, etwa für Telefon und Internet, ersetzen. Meist wird hier eine Pauschale vereinbart.

Wichtig: Auch im Home-Office müssen Arbeitszeiten eingehalten werden: So dürfen höchstens zwölf Stunden pro Tag und 60 Stunden pro Woche gearbeitet werden. Auch die Wochenendruhe ist einzuhalten. Zudem müssen Arbeitnehmer*innen ihre Arbeitsstunden protokollieren. Und meist gibt es auch klar geregelte Arbeitszeiten, in denen die/der Mitarbeiter*in erreichbar sein muss.

Übrigens: Die/der Chef*in darf den eigenen Arbeitsbereich im Homeoffice nur nach Zustimmung der Arbeitnehmerin/ des Arbeitnehmers betreten – kann sich im Zweifelsfall allerdings auf begründete Firmeninteressen berufen, etwa wenn es um Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz geht, für die der Arbeitgeber auch beim Arbeitsplatz zu Hause verantwortlich ist.

 

Kann ich mein Homeoffice von der Steuer absetzen?

Möchtest du die Kosten für dein Homeoffice, also den Raum selbst, von der Steuer absetzen, musst du einige wichtige Punkte beachten. So kannst du deinen heimischen Arbeitsplatz nur dann steuerlich geltend machen, wenn dein Arbeitszimmer in deiner Wohnung:

  • den Mittelpunkt der beruflichen Tätigkeit bildet: Entscheidend ist hier das Berufsbild. Für eine/n Lehrer*in ist das Arbeitszimmer nicht der wesentliche Tätigkeitsmittelpunkt, für eine/n selbstständige/n Software-Entwickler*in kann das schon der Fall sein.
  • ausschließlich beruflich genutzt wird: Es ist ein separates Arbeitszimmer notwendig, das vom restlichen Wohnraum abgegrenzt ist. Ein Schreibtisch im Wohnzimmer kann also nicht steuerlich abgesetzt werden.

Absetzen kannst du anteilig Mietkosten, Betriebskosten wie Heizung oder Strom, Abschreibung bei einem eigenen Haus, Kosten für Einrichtungsgegenstände und Ähnliches. Die Höhe der abzugsfähigen Kosten berechnet man im Verhältnis zur Gesamtnutzfläche der Wohnung, vor allem hinsichtlich Mieten und Betriebskosten.

Absetzbare Kosten für die Arbeit im Homeoffice

Muss es nicht der ganze Raum sein, kannst du dennoch bestimmte Posten steuerlich geltend machen, wenn du pro Jahr mindestens 26 Tage im Homeoffice oder via Telearbeit gearbeitet hast:

  • Kosten für ergonomische Büromöbel: Vorrangig Schreibtisch, Bürosessel und Beleuchtung für den Arbeitsplatz kannst du jährlich bis zu 300 Euro im Jahr abschreiben. (hast du höhere Kosten, kannst du den Überschuss auch im Folgejahr geltend machen). Wie oben beschrieben muss dieser nicht zwangsläufig in deiner Wohnung liegen.
  • Telearbeits-Pauschale als Teil deiner Werbungskosten: Für bis zu 100 Tage im Jahr im Homeoffice bzw. in Telearbeit kannst du mit 3 Euro pro Tag ansetzen.
  • Ergonomie-Kosten und Telearbeits-Pauschale sind jeweils mit bis zu 300 Euro im Jahr (also 600 Euro gesamt) möglich.

Wie überzeugst du deinen Chef vom Homeoffice?

Um die/den Chef*in davon zu überzeugen, dass das Homeoffice nicht nur für dich, sondern auch für die Firma Vorteile hat, hilft vielleicht eine Studie der renommierten US-amerikanischen Universität Stanford unter 500 Angestellten einer Reiseagentur. Ihre Ergebnisse sprechen klar für die Tätigkeit im Homeoffice :

  • Mitarbeiter*innen im Homeoffice sind seltener krank, machen kürzere Pausen und kommen deshalb auf eine um 13,5 Prozent höhere Produktivität.
  • Mitarbeiter*innen sind im Schnitt zufriedener mit sich und ihrer Leistung.
  • Heimarbeit kann jährliche Bürokosten im vierstelligen Bereich sparen.
  • Die Ausfallquote von Mitarbeiter*innen im Homeoffice liegt 50% unter der Rate der Kolleg*innen, die im Büro arbeiten.
  • Heimarbeiter*innen sind generell zufriedener mit ihrer Arbeit.

So richtest du das perfekte Homeoffice ein

Die Balance zwischen privatem und beruflichem Leben zu finden kann schwer sein, gerade wenn beides in denselben Räumlichkeiten stattfindet. So schaffst du eine professionelle und produktive Umgebung:

1. Trenne Job und Privatleben

Richte dein Homeoffice in einem abgetrennten Zimmer ein, um den Unterschied zwischen Privatleben und Arbeitsplatz auch räumlich herzustellen. Falls das nicht möglich ist, sollte der Arbeitsplatz zumindest räumlich abgetrennt werden, etwa durch Regale, Pflanzen u.Ä.

2. Spare nicht bei der Ausstattung

Ein Arbeitsplatz zu Hause, den du regelmäßig nutzt, muss auch entsprechend eingerichtet sein: Mit schnellem Internetzugang, großem Bildschirm, leiser Tastatur und professionellem Headset und Drucker. Das Equipment muss voll funktionsfähig sein und sollte regelmäßig gewartet werden.

3. Achte auf deine Sitzhaltung

Auch wenn er etwas teurer ist, investiere ruhig in einen besseren Bürostuhl, der den Rücken stützt und die Handgelenke entlastet. Nur so ist ergonomisches Arbeiten gewährleistet.

4. Beleuchte deinen Arbeitsplatz

Am besten ist natürliches Licht, unterstützt durch indirekte Beleuchtung. In den Wintermonaten sorgt das stundenweise Licht einer Tageslichtlampe für helle Momente und bessere Stimmung.

Effizientes Arbeiten im Homeoffice

Achte auf eine ruhige Arbeitsumgebung. Investiere in Noise Cancelling-Kopfhörer – sie sorgen für Oasen der Ruhe auch mitten im größten Trubel.

Sorge für eine ablenkungsfreie Umgebung. Alte Möbel, Krimskrams und die Playstation deines Sohnes haben bei deinem Arbeitsplatz nichts verloren. Das wirkt auch psychologisch: Wer ständig das Bett oder Umzugskisten vor Augen hat, kommt nur schwer in einen produktiven Arbeitsmodus.

Organisiere dich. Gerade zuhause braucht es ein Extra an Eigeninitiative und Selbstdisziplin, um Projekte im Alleingang weiterzubringen. Die wichtigste Regel dabei: Die eigenen Arbeitsschritte genau zu planen – und organisatorisch durchdacht umzusetzen. Lasse deinen Prokrastinations-Gewohnheiten keinen Raum!

Lege dir deine Arbeitszeiten so weit wie möglich fest – damit nicht Arbeit und Privatleben fließend ineinander übergehen und du den Eindruck hast, du müsstest abends noch viel erledigen.

Teile dir auch Pausen bewusst ein, um sich erholen und anschließend konzentriert weiterarbeiten zu können.

Lege mit deinen Kolleg*innen im Büro fest, wann du erreichbar sein musst oder am besten erreichbar bist, um nicht ständig durch Anrufe oder Mails gestört zu werden.

Lasse private Dinge außen vor. Urlaub buchen, Rechnungen überweisen oder schnell mal Facebook checken lenken von der eigentlichen Tätigkeit ab – und lassen die Grenzen zwischen Arbeit und Privat zu stark verschwimmen.

FAQ

Welche Regelungen gelten für Homeoffice seit 2025 in Österreich?

Seit 1. Jänner 2025 ist Homeoffice offiziell Teil der Telearbeit und unterliegt neuen gesetzlichen Regelungen. Dazu zählt unter anderem: Es braucht eine schriftliche Vereinbarung mit dem Arbeitgeber, die auch den konkreten Arbeitsort festhält. Außerdem gelten im Homeoffice dieselben Arbeitszeit- und Arbeitsschutzbestimmungen wie am Unternehmensstandort.

Zählt das Homeoffice als Arbeitsstätte im rechtlichen Sinn?

Ja, wenn Homeoffice ausdrücklich vereinbart wurde, gilt es als Arbeitsstätte. Das bedeutet: Auch hier gelten gesetzliche Vorschriften rund um Arbeitszeit, Pausenregelungen, Datenschutz und Unfallversicherung. Derdie Arbeitgeberin trägt weiterhin Verantwortung für den sicheren Arbeitsplatz – auch außerhalb des Betriebs.

Kann ich meinen Arbeitsort für das Homeoffice frei wählen?

Nicht ganz: Dein Arbeitsort muss mit dem Arbeitgeber vorab schriftlich vereinbart werden. Das kann deine Wohnung sein, ein Coworking-Space oder auch ein anderer fixer Ort, auch im Ausland. Wichtig ist, dass dieser Ort Teil der Vereinbarung ist, denn nur dann gelten auch die entsprechenden Arbeitsschutz-Regelungen.

Welche Pflichten hat der Betrieb beim Thema Homeoffice?

Auch im Homeoffice bleibt der Betrieb in der Pflicht: Der Arbeitgeber muss geeignete Arbeitsmittel bereitstellen oder die Kosten dafür erstatten. Zudem ist er für Arbeitsschutz, Datenschutz und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zuständig – egal, ob im Büro oder zu Hause gearbeitet wird.

 

Bildnachweis: istockphoto.com/imaginima

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