Ob für ein Bewerbungsgespräch, ein wichtiges Meeting oder den Berufsalltag: Eine gut gebundene Krawatte rundet deinen Look ab und verschafft dir einen professionellen Auftritt. In diesem Guide erfährst du, welche Knoten dir als Grundlage ausreichen, für welche Anlässe sie geeignet sind und wie du die verschiedenen Bindungen meisterst – Anleitung inklusive.
Inhaltsverzeichnis
Die Historie der Krawatte
Auf die Krawattenbindung kommt es an
Die wichtigsten Krawattenknoten erklärt
Tipps und Tricks
Wann ist die Krawatte noch ein Muss?
Krawatte binden leicht gemacht
FAQ
Auch in der modernen Arbeitswelt ist die Krawatte noch weit verbreitet. Das bedeutet: Trotz Trends wie New Work, der mit moderner Unternehmenskultur und oft auch einem lockeren Kleidungsstil verbunden ist, kann es auf deinem Karriereweg weiterhin Situationen geben, in denen du eine Krawatte binden musst.
Die Historie der Krawatte – eine europäische Produktion
Und das liegt an der Bedeutung, die dem Stoff-Accessoire auch jetzt noch, in der Moderne, beigemessen wird. Die Krawatte an sich ist rund 400 Jahre alt und immer noch fest in der Modewelt verankert. Eine lange Reise kurz zusammengefasst:
- Ursprünglich in Kroatien erfunden, verbreitete sich das um den Hals gebundene Stofftuch anschließend in Frankreich unter dem Namen „Cravate“, abgeleitet von „Kroate“.
- Die heutige Grundform der Krawatte entwickelte sich im 19. Jahrhundert und etablierte sich dort in der Männergarderobe, wo sie bis ins Digitalzeitalter ihren Platz behaupten konnte.
- Es folgten weitere Evolutionsschritte, angetrieben von der Industrialisierung und der damit verbundenen Verbreitung von Business-Kleidung.
Das Resultat dieser Erfolgsgeschichte siehst du in der Auswahl, die dir zur Verfügung steht: Sowohl bei der Breite als auch bei den Stoffen und Motiven gibt es keine einheitliche Norm mehr, sondern etliche Stilvarianten, aus denen du dich für bestimmte Zwecke und deine persönlichen Vorlieben bedienen kannst.
In einem Punkt ist sich die Krawatte jedoch treu geblieben, nämlich in dem Statement, das sie vermittelt. Und hierfür ist eine gekonnte Bindung entscheidend.
Auf die Krawattenbindung kommt es an: Der erste Eindruck zählt – genau wie dein Selbstbewusstsein
Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Das gilt bei einem Vorstellungsgespräch genauso wie an deinem ersten Arbeitstag. Dabei möchtest du auch durch dein Outfit signalisieren, dass du zum Unternehmen passt. Und wenn dazu eine Krawatte gehört, dann dabei spielt die Krawatte aufgrund ihrer Präsenz eine zentrale Rolle. Eine gut gebundene Krawatte signalisiert Stilbewusstsein, Sorgfalt und Professionalität. Doch es gilt auch der Umkehrschluss: Ein schlecht oder gar falsch gebundener Knoten wird schnell zum Problemfall für den gesamten Look.
Ebenfalls nicht zu unterschätzen: Wenn du weißt, dass dein Outfit makellos sitzt, fühlst du dich automatisch selbstbewusster, und das wirkt sich positiv auf deine Körpersprache aus. Das Wissen, dass deine Krawatte perfekt gebunden ist, kann dir den nötigen Schub geben, um sicher und überzeugend aufzutreten – ein wichtiger Punkt, da Kommunikation bekanntlich größtenteils non-verbal stattfindet.
Royales Flair oder Einfachheit? Die wichtigsten Krawattenknoten erklärt
Je nach Quelle gibt es bis zu 85 verschiedene Krawattenknoten. Aber keine Sorge – du benötigst nur einen Bruchteil davon, um für alle Modesituationen gewappnet zu sein. Denn unter den Dutzenden Varianten haben sich einige Formen als besonders erfolgreich erwiesen, und zwar aus gutem Grund. Diese stellen wir im Folgenden vor.
Die Knoten für die Krawatte
Der einfache Knoten (Four-in-Hand)
Wann und warum dieser Knoten?
Der einfache Knoten, auch Four-in-Hand genannt, ist der wohl einfachste Knoten überhaupt. Er eignet sich hervorragend für den täglichen Gebrauch und passt zu nahezu allen Kragenformen. Durch seine schmale und asymmetrische Form wirkt er lässig, aber elegant zugleich. Ein echter Allrounder also, dessen Bindung meistens schon nach wenigen Versuchen perfekt gelingt.
Und so bindest du den einfachen Knoten:
- Lege die Krawatte um den Hals, wobei das breite Ende länger als das schmale Ende sein sollte.
- Kreuze das breite Ende über das schmale Ende.
- Führe das breite Ende unter dem schmalen Ende hindurch und dann erneut über das schmale Ende.
- Ziehe das breite Ende durch die entstandene Schlaufe um den Hals.
- Führe das breite Ende durch die Vorderseite des Knotens.
- Ziehe den Knoten fest und richte ihn so aus, dass er mittig sitzt.
Der Windsor-Knoten
Wann und warum dieser Knoten?
Der Windsor-Knoten ist etwas voluminöser und symmetrischer als der einfache Knoten und eignet sich daher besonders für formelle Anlässe und Hemden mit einem weiten Kragen. Ganz seinem königlichen Namen entsprechend vermittelt der Windsor-Knoten ein gesundes Maß an Autorität und Selbstbewusstsein.
Und so bindest du den Windsor-Knoten:
- Genau wie beim einfachen Knoten, sollte das breite Ende beim Anlegen der Krawatte um den Hals länger als das schmale Ende sein.
- Kreuze das breite Ende über das schmale Ende.
- Führe das breite Ende unter dem schmalen Ende hindurch und ziehe es durch die neu entstandene Schlaufe um den Hals.
- Führe das breite Ende nach unten und ziehe es erneut über das schmale Ende.
- Ziehe das breite Ende durch die Schlaufe um den Hals und dann durch die Vorderseite des Knotens.
- Ziehe den Knoten fest und richte ihn passend aus.
Der halbe Windsor-Knoten
Wann und warum dieser Knoten?
Der halbe Windsor-Knoten ist eine etwas kleinere und einfachere Variante seines Namensgebers. Er eignet sich für mittlere bis weite Kragen und ist eine gute Wahl für Geschäftsanlässe und formelle Events.
Und so bindest du den halben Windsor-Knoten:
- Lege die Krawatte um den Hals, wobei das breite Ende länger als das schmale Ende sein sollte.
- Kreuze das breite Ende über das schmale Ende.
- Führe das breite Ende unter dem schmalen Ende hindurch und ziehe es dann durch die entstandene Schlaufe um den Hals.
- Führe das breite Ende nach unten und ziehe es noch einmal über das schmale Ende.
- Ziehe das breite Ende durch die Schlaufe um den Hals und dann durch die Vorderseite des Knotens.
- Ziehe den Knoten fest und bringe ihn in Form.
Der doppelte Windsor-Knoten
Wann und warum dieser Knoten?
Der doppelte Windsor-Knoten, auch bekannt als Full Windsor, ist voluminöser und symmetrischer als das einfache Original. Eine perfekte Wahl für breite Kragen und formelle Anlässe, bei denen Eleganz gefragt ist.
Und so bindest du den doppelten Windsor-Knoten:
- Lege die Krawatte um den Hals. Auch bei diesem Knoten sollte das breite Ende länger als das schmale Ende sein.
- Jetzt kreuzt du das breite Ende über das schmale Ende.
- Führe das breite Ende unter dem schmalen Ende hindurch und ziehe es dann durch die entstandene Schlaufe um den Hals.
- Führe das breite Ende nach unten und ziehe es erneut über das schmale Ende.
- Ziehe das breite Ende durch die Schlaufe um den Hals und dann durch die Vorderseite des Knotens.
- Ziehe den Knoten straff und richte ihn aus.
Der Pratt-Knoten (Shelby-Knoten)
Wann und warum dieser Knoten?
Beim Pratt-Knoten handelt es sich um einen mittleren Knoten, der symmetrisch und etwas breiter ist als der einfache Knoten. Verträgt sich hervorragend mit nahezu allen Kragenarten und ist damit ideal für geschäftliche und formelle Anlässe.
Und so bindest du den Pratt-Knoten:
- Lege die Krawatte um den Hals und achte darauf, dass das breite Ende länger als das schmale Ende ist.
- Drehe die Krawatte so, dass die Naht nach außen zeigt.
- Kreuze das breite Ende unter dem schmalen Ende.
- Führe das breite Ende über das schmale Ende und ziehe es dann durch die Schlaufe um den Hals.
- Führe das breite Ende durch die Vorderseite des Knotens.
- Straffe den Knoten und arrangiere ihn passend.
Der Nicky-Knoten
Wann und warum dieser Knoten?
Der Nicky-Knoten ist eine elegante und schlanke Variante, die sich ausgezeichnet mit schmalen Kragen versteht. Er verleiht dem Outfit einen Touch Raffinesse und ist qualifiziert für formelle Anlässe, bei denen du einen subtilen und gleichzeitig stilvollen Look präsentieren möchtest.
Und so bindest du den Nicky-Knoten:
- Lege die Krawatte um den Hals. Dabei sollte das breite Ende länger als das schmale Ende sein.
- Kreuze das breite Ende über das schmale Ende.
- Führe das breite Ende unter dem schmalen Ende hindurch und ziehe es durch die neu entstandene Schlaufe um den Hals.
- Führe das breite Ende nach unten und ziehe es erneut über das schmale Ende.
- Ziehe das breite Ende durch die Schlaufe um den Hals und dann durch die Vorderseite des Knotens.
- Knoten festziehen und ausrichten.
Weitere Knoten nötig? Am Anfang nicht!
Neben diesen Knoten gibt es noch zahlreiche weitere Varianten. Wir haben die Auswahl jedoch bewusst eingegrenzt, da sie bereits ein breites Spektrum abdeckt. Mit dieser bist du für den Anfang bestens gerüstet und findest für jeden Anlass und jede Kragenform eine ideale Lösung. Die folgenden Tipps helfen dir beim finalen Feinschliff.

Ob Text, Bild oder Video: Online findest du zahlreiche Anleitungen für jeden erdenklichen Krawattenknoten. ©Cara Dolan/Stocksy
Tipps und Tricks für eine perfekte Krawattenbindung
Mit etwas Übung meisterst du die oben genannten und beliebige weitere Krawattenknoten im Handumdrehen. Doch neben der Technik gibt es noch andere Aspekte zu beachten. Diese fangen bei der Zusammenstellung des Looks an und reichen bis zu finalen Details.
1. Die richtige Krawattenlänge
Ein solches Detail ist die Länge der fertig gebundenen Krawatte: Das Krawattenende sollte bis zur Gürtelschnalle reichen, wenn du aufrecht stehst. Achte in jedem Fall darauf, dass das breite Ende der Krawatte das schmale Ende verdeckt, damit der Knoten ordentlich aussieht.
2. Krawattenknoten und Kragen
Der Krawattenknoten sollte immer zum Kragen deines Hemdes passen. Ein breiter Knoten wie der Windsor-Knoten passt besser zu Hemden mit einem weiten Kragen, während schmale Knoten wie der Four-in-Hands für schmale Kragen geeignet sind.
3. Krawatte und Anzug kombinieren
Auch farblich sollte die Krawatte zu Anzug und Hemd passen. Altgediente Moderegeln helfen dir bei der Orientierung, um No-Gos zu vermeiden. So können starke Musterungen für visuelle Überladung sorgen, besonders im Zusammenspiel. Farben, die sich beißen, solltest du ebenfalls vermeiden. Gern gesehen sind dagegen gelungene Kontraste, wie du sie beispielsweise mit einer hellen Krawatte und einem dunklen Anzug oder umgekehrt erschaffst.
4. Dimple als Stilmittel
Ein kleiner Trick, um deine Krawatte besonders elegant wirken zu lassen, ist der Dimple, eine kleine Falte direkt unter dem Knoten. Um den Dimple zu erschaffen, drückst du beim Festziehen des Knotens eine kleine Falte in das breite Ende der Krawatte und ziehst den Knoten fest.
5. Pflege und Aufbewahrung
Deine Krawatten sollten immer locker aufgerollt oder aufgehängt aufbewahrt werden, um Falten zu vermeiden. Bewahrst du die Krawatte mit Knoten auf, kann das zu dauerhaften Falten führen.
Gleichzeitig gilt es, häufige Fehler zu vermeiden:
- Unordentlicher Knoten: Ein unordentlicher Knoten kann zum unerwünschten Eyecatcher werden. Nimm dir die Zeit, den Knoten sorgfältig zu binden und ihn ordentlich auszurichten
- Falsche Krawattenbreite: Achte darauf, dass die Breite der Krawatte zum Revers deines Anzugs passt. Eine zu breite oder zu schmale Krawatte stört das Gesamtbild.
Denk immer daran: Eine gut gewählte, sorgfältig gebundene Krawatte gibt deinem Outfit den letzten Schliff. Deswegen lohnt es sich, etwas Zeit in die wichtigsten Basics zu investieren.
Zum Üben: Video-Tutorials zum Nachmachen
Ergänzend zu unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung und den Tipps können auch Videos zum Thema hilfreich sein. Diese findest du beispielsweise auf YouTube in großer Menge; die Eingabe des Namens deines Wunschknotens zusammen mit Begriffen wie „Anleitung“ oder „Tutorial“ führt direkt zum Ziel.
Praktisch: Viele dieser Videos sind aus der Ich-Perspektive, also von oben mit Blick auf die Brust herab, gefilmt, sodass du die einzelnen Binde-Schritte einfach nachahmen kannst, ohne spiegelverkehrt denken zu müssen.
Freiheit oder Pflicht – wann ist die Krawatte noch ein Muss?
Doch bevor du dich an die perfekte Wicklung machst, solltest du herausfinden, ob diese Arbeit überhaupt nötig ist. Heutzutage ist das nämlich längst nicht immer der Fall – die Veränderungen in der Arbeitswelt betreffen schließlich auch die Moderegeln.
Zur Orientierung helfen dir folgende Punkte:
- Insbesondere in konservativ geprägten Bereichen wie dem Finanzwesen, dem Rechtswesen, in hochrangigen Unternehmensberatungen sowie im politischen Umfeld ist die Krawatte normalerweise noch Pflicht.
- Dasselbe gilt für den Außendienst sowie bei formellen Geschäftstreffen in vielen Branchen.
- Im Gegensatz dazu sind kreative Felder wie die IT-Industrie, die Werbeindustrie und generell Start-Ups aller Arten für ihre lockere Kleiderordnung bekannt. Komfort und individuelle Ausdrucksstärke stehen dort im Fokus, die Freiheit beim Outfit ist entsprechend groß.
Allerdings: Eine Garantie ist all das nicht. Jedes Unternehmen hat seine eigene Leitkultur und diese beinhaltet den Dresscode. Das bedeutet auch, dass die Branchenzugehörigkeit zwar einen Hinweis auf die Notwendigkeit einer Krawatte geben kann, aber nicht als ausreichender Indikator verstanden werden sollte.
So findest du heraus, ob eine Krawatte nötig ist
Der offensichtliche Weg wäre die direkte Nachfrage beim Ansprechpartner im Unternehmen. Es geht jedoch auch anders – zumindest in vielen Fällen. Und zwar in Form deines eigenen Researchs, der im Idealfall in kurzer Zeit zum Ziel führt:
- Social Media: Die meisten Unternehmen sind in den sozialen Medien aktiv, allen voran Facebook, Instagram und LinkedIn sind längst üblich. Rufe die Kanäle auf und suche nach Beiträgen, in denen Mitarbeiter im Arbeitsalltag abgebildet sind. Generell geben Social-Media-Präsenzen oft einen guten Hinweis auf die Firmenkultur und das kannst du dir nicht nur für Dresscode-Fragen zunutze machen.
- Webseite: Ähnlich wie Social Media, findest du auch auf Unternehmens-Webseiten häufig Einblicke in die Arbeitskultur – Bilder inklusive. Bereiche wie „Team“ oder „Über uns“ bieten dort die höchsten Trefferchancen.
- Online-Foren: Auf Plattformen wie Reddit kannst du in entsprechenden Unterforen gezielte Fragen stellen, etwa zur Kleiderordnung in bestimmten Unternehmen. Dank hoher Besucherzahlen ist die Chance groß, dass du eine passende Antwort erhältst.
- Private Kontakte: Möglicherweise kennst du Personen, die bereits mit dem betreffenden Unternehmen zu tun hatten. Solche Infos aus erster Hand sind die verlässlichste Methode.
Diese Möglichkeiten erlauben es dir, weder under- noch overdressed in das Vorstellungsgespräch zu gehen, ohne das Thema beim Unternehmen selbst ansprechen zu müssen. Und das heißt: Wenn du weißt, dass eine Krawatte gefragt ist, kannst du dich mit vollem Engagement an die Bindung machen.
Fazit: Krawatte binden leicht gemacht – dank steiler Lernkurve
Das Krawattenbinden mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, doch mit etwas Übung wirst du schnell zum Experten. Ob einfacher Knoten, Nicki-, Windsor- oder Pratt-Knoten – jede Variante hat ihre eigenen Vorzüge und passt zu unterschiedlichen Anlässen, Hemdkragen und Körperformen. Für welchen Knoten du dich auch entscheidest: Achte einfach darauf, dass die Krawatte immer ordentlich gebunden und gepflegt ist, um die Rahmenbedingungen für einen perfekten Auftritt zu schaffen!
FAQ:
Welche Krawattenknoten sind modern?
Moderne Krawattenknoten sind der Windsor, der Halbe Windsor und der Pratt-Knoten. Dank ihrer Vielseitigkeit sind sie für formelle als auch für informelle Anlässe gleichermaßen geeignet. Auch einfache Knoten wie der Four-in-Hands sind heutzutage sehr beliebt, da sie sich als unkomplizierte Alltagslösungen eignen.
Wo muss die Krawatte enden?
Die Krawatte sollte am Gürtel oder leicht darüber enden, um einen ausgewogenen Look zu kreieren. Kleine Abweichungen in beide Richtungen sind möglich, der Abstand zur Gürtelschnalle sollte jedoch nicht so groß sein, dass er heraussticht.
Wann trägt man heute noch Krawatte?
Krawatten sind bei formellen Anlässen wie Hochzeiten, Beerdigungen, Geschäftsmeetings und offiziellen Veranstaltungen sowie in vielen Berufen häufig noch der Standard. Hierbei kommt es jedoch auf die jeweilige Situation an: In klassisch-konservativen Berufsfeldern wie etwa in Anwaltskanzleien und im Bankwesen ist die Krawatte weiterhin unverzichtbar, während es in anderen Bereichen deutlich flexibler zugeht. Dennoch solltest du dabei immer bedenken, dass die Branche alleine meistens keine endgültige Antwort auf die Dresscode-Frage liefert.
Warum trägt man keine Krawatte mehr?
Der Trend zu lässigerer Kleidung und weniger formellen Dresscodes führt dazu, dass Krawatten grundsätzlich seltener getragen werden. Komfort und Individualität haben an Bedeutung gewonnen und die meisten Branchen erlauben inzwischen viele Freiheiten bei der Kleidungswahl, sodass die Krawatte oft nicht mehr obligatorisch ist.
Kann ich einen Anzug auch ohne Krawatte tragen?
Ja, du kannst einen Anzug in vielen Situationen auch ohne Krawatte tragen. Stichwort Business Casual: Keine Krawatte, lediglich ein sportliches Sakko mit Hemd, dazu eine farblich passende Jeans – mit dieser Kombi triffst du genau den Grat zwischen leger und stilbewusst. Wichtig dabei: Ein gut sitzendes, gepflegtes Hemd ist in Abwesenheit einer Krawatte umso wichtiger.
Bildnachweis: Jakob Lagerstedt/Stocksy
Autor: Guy Frederick