Die 5 größten Lügen von Arbeitgebern

Ist es als Arbeitgeber in Ordnung den ausgeschriebenen Job besser darzustellen als er ist?


08.06.2017

Als Bewerber wird man oft davor gewarnt im Lebenslauf oder Jobinterview zugunsten der eigenen Fähigkeiten zu flunkern. Es heißt am Ende wird man sowieso dabei erwischt. Aber gilt das auch für die andere Seite? Ist es als Arbeitgeber in Ordnung den ausgeschriebenen Job besser darzustellen als er ist, um den Bewerber zu ködern? Wir haben die 5 größten Lügenkonstrukte zusammengefasst.

Fachjargon und englische Job-Titel als taktische Unverständlichkeit

Manchmal werden komplizierte Fachausdrücke oder Anglizismen verwendet, um den gesamten Verantwortungs- und Aufgabenbereich der Position zu verschleiern. Mit Fachjargon lässt es sich ganz leicht um den heißen Brei herumreden – das ist klar. Aber aus Sicht des Bewerbers ist es ziemlich unhöflich. Genieße daher vage Ausdrücke immer mit einer angemessenen Vorsicht! Die skurrillsten, englischen Jobtiteln haben wir bereits hier für dich rausgesucht.

 

Employer Branding um jeden Preis

Employer Branding ist das Schlagwort der letzten Jahre. Unternehmen versuchen die Arbeitgebermarke bestmöglich zu vermarkten um so die besten Mitarbeiter anzulocken und in diesem Zusammenhang wird schnell mit Floskeln wie Open-door-policy, flache Unternehmensstrukturen und gute Work-Life-Balance um sich geworfen.

Es ist daher immer empfehlenswert, weitere Informationen über den Arbeitgeber einzuholen. Aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter sowie das Internet erweisen sich für weitere Nachforschungen als praktische Quellen.

 

In Stellenanzeigen dick auftragen

Budget- und Mitarbeiterverantwortung, abwechslungsreiches Aufgabengebiet, Überstundenausgleich – um den Wunschkandidaten für ihr Unternehmen zu finden, neigen Personalverantwortliche oft zu Übertreibungen: Laut einer Stepstone Studie entpuppten sich mehr als die Hälfte aller Jobs, die in Stellenanzeigen oder Vorstellungsgesprächen als besonders attraktiv präsentiert wurden, in der Realität oft als herbe Enttäuschung.

 

Fallen lauern im Kleingedrucktem

Du hast den Job und nun geht es zur Vertragsunterzeichnung? Lese auch das Kleingedruckte sowie alle zusätzlichen Vereinbarung zu Provisionen, Weihnachtsgeld, Fortbildungskosten und Boni. Denn Arbeitsverträge enthalten oft Klauseln, die im ersten Blick besser aussehen als sie tatsächlich sind.

 

Bürogesetze als ungeschriebene Job-Spielregeln

Gerade als Berufsanfänger kennt man viele Spielregeln nicht und unterschätzt oft die ungeschriebenen Regeln am neuen Arbeitsplatz. So kann sich der 9-to-5 Job als 70 Stunden Woche entwickeln – oder ein Unternehmen mit amerikanischen Wurzeln wird in Österreich doch sehr traditionell mit starren Hierarchien und dem Sie-Wort geführt. Wir empfehlen daher, in den ersten Tagen die Gepflogenheiten im Unternehmen genau zu beobachten um mögliche Fettnäpfchen zu vermeiden.

So nun solltest du auf alle Flunkereien in der Jobsuche vorbereitet sein und kannst nun getrost das umfangreiche Jobangebot auf Stepstone.at durchforsten.

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