Der technologische Fortschritt braucht lernbereite Mitarbeiter*innen. Mit gezielten Weiterbildungsmöglichkeiten bleiben Arbeitnehmer*innen am Ball und Arbeitgeber weiterhin konkurrenzfähig. Was du beim Thema beruflicher Weiterbildung unbedingt beachten solltest und wie du am meisten davon profitierst, erfährst du hier.
Du willst in deinem Job mehr erreichen – oder dich ganz neu aufstellen? Weiterbildungsmöglichkeiten sind dein Schlüssel zu besseren Chancen, neuen Perspektiven, einem höheren Gehalt und einem sicheren Platz in der Arbeitswelt von morgen. Wer sich weiterbildet, hält seine Qualifikationen konkurrenzfähig und wird zur gefragten Fachkraft.
Die Arbeitswelt verändert sich schnell: Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Automatisierung prägen immer mehr Jobs – und schaffen gleichzeitig neue Berufe mit Zukunft. Fast die Hälfte der Österreicher*innen geht davon aus, dass diese Entwicklungen den eigenen Arbeitsplatz stark beeinflussen werden. Laut der Studie „Decoding Global Trends in Upskilling and Reskilling“ von Stepstone, BCG und The Network bereiten sich bereits 44 % der Österreicher aktiv darauf vor.
Inhaltsverzeichnis:
- Das Wichtigste in Kürze
- Weiterbildungsmaßnahmen erklärt: Definition, Nutzen und Beispiele
- Formen der Weiterbildung: Fortbildung bis Umschulung
- Warum sich berufliche Weiterbildung für dich auszahlt
- Weiterbildungsmöglichkeiten im Überblick
- Fördermöglichkeiten: Wer finanziert berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten?
- Checkliste für deine Weiterbildung
- Anbieterwahl: Die richtige Weiterbildungsmöglichkeit finden
- FAQ
Das Wichtigste in Kürze
- Ziel von Weiterbildungsmöglichkeiten: Sie helfen dir, neue Kompetenzen zu erwerben, dich beruflich weiterzuentwickeln und deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
- Formen der Weiterbildung: Dazu zählen Fortbildungen, Umschulungen, berufsbegleitende Angebote sowie Aufstiegsweiterbildungen – je nach Karriereziel und persönlicher Situation.
- Finanzierung: Je nach Modell übernehmen Arbeitgeber die Kosten oder du nutzt Förderungen wie Bildungskarenz, Bildungsteilzeit, WAFF-Zuschüsse oder AMS-Kurse.
- Weiterbildungsdatenbank: Über Plattformen wie die Weiterbildungsdatenbank des AMS findest du passende Kursangebote österreichischer Bildungsanbieter.
- Voraussetzungen: Viele Fördermodelle setzen eine Mindestbeschäftigungsdauer im Unternehmen und eine bestimmte Wochenstundenzahl der Weiterbildung voraus.
- Anbieterwahl: Vergleiche Kursprogramme, Preise und Bewertungen sorgfältig – Informationsunterlagen und Infoabende helfen bei der Entscheidung.
Weiterbildungsmaßnahmen erklärt: Definition, Nutzen und Beispiele
Weiterbildungsmaßnahmen sind alle Bildungsangebote, die auf deiner bisherigen Ausbildung und Berufserfahrung aufbauen. Ziel ist es, dein Wissen zu erweitern, neue Kompetenzen zu erwerben und so beruflich voranzukommen. So bleibst du fachlich auf dem neuesten Stand, kannst neue Aufgaben übernehmen und dich gezielt für die Zukunft aufstellen.
Auch wenn die Österreicher*innen den Bedarf an beruflicher Weiterbildung erkennen, zeigen sie kaum Aktionismus: Nicht einmal jede*r zweite Arbeitnehmer*in, so die Studie, investiert jährlich in berufliche Weiterbildung, um die eigenen beruflichen Kompetenzen zu erweitern oder vertiefen.
Diese gesetzlich definierte berufliche Weiterbildung unterscheidet sich von privaten Bildungsinitiativen zur Befriedigung persönlicher Interessen oder Hobbys. Der Zweck der Weiterbildung entscheidet letztlich, ob der Arbeitgeber die Ausbildungskosten übernimmt. Anders gesprochen: Dienen weiterbildende Maßnahmen der Vertiefung oder Erweiterung deines Wissens- und Fähigkeitenschatzes für deinen Job, steigen die Chancen, dass dein Arbeitgeber die Kosten übernimmt. Dazu bieten sich dir verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten.
Formen der Weiterbildung: Fortbildung bis Umschulung
Weiterbildung ist ein breites Feld – und das ist gut so. Denn je nachdem, wo du beruflich stehst und was du erreichen willst, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
- Fortbildung: Du willst dich in deinem aktuellen Beruf weiterqualifizieren? Dann ist die Fortbildung – etwa eine Aufstiegsweiterbildung – genau richtig. Sie hilft dir, dein Fachwissen zu vertiefen oder neue Aufgaben zu übernehmen – zum Beispiel durch eine Meisterprüfung oder eine Weiterbildung zur Stationsleitung.
- Weiterbildung im engeren Sinn: Hier geht es darum, über das bisherige Berufsfeld hinaus neue Kompetenzen zu erwerben – etwa durch eine Zusatzausbildung in Projektmanagement oder Social Media.
- Umschulung: Du willst beruflich ganz neu durchstarten? Eine Umschulung macht’s möglich – oft begleitet von einer beruflichen Auszeit oder auch berufsbegleitend. Gerade in digitalen oder sozialen Berufen sind Quereinstiege gefragter denn je.
- Persönlichkeitsentwicklung & Zusatzqualifikationen: Führung übernehmen, Soft Skills stärken oder neue Tools lernen – auch das gehört zur beruflichen Weiterbildung und steigert deinen Marktwert.
Weiterbildungen können in Präsenz oder online stattfinden – bei deinem Unternehmen, in spezialisierten Bildungsinstituten oder komplett im Selbststudium. Ob abends, am Wochenende oder während der Arbeitszeit: Es gibt viele Wege, dich weiterzubilden.
Weiterbildungsmöglichkeiten: Beispiele
Eine Weiterbildung ist beispielsweise, wenn ein*e Marketingmanager*in eine Zusatzausbildung im Bereich Social Media oder Projektmanagement besucht.
Ein Beispiel für eine Fortbildung ist eine Meisterprüfung oder die Bildungsmaßnahme zur Stationsleitung in einem Krankenhaus.
Warum sich berufliche Weiterbildung für dich auszahlt
Letztlich sind die Gründe für eine berufliche Weiterbildung immer individuell. In jedem Fall überwiegen ihre Vorteile alle Hindernisse und Nachteile.
Vorteile
- Karriereboost durch Aufstiegsweiterbildung – Qualifiziere dich für Führungsrollen und bring deine berufliche Laufbahn gezielt auf das nächste Level.
- Geringere Gefahr der (Langzeit) Arbeitslosigkeit
- Dein Marktwert bleibt hoch
- Bessere Aufstiegschancen
- Höheres Einkommen: Jedes zusätzliche Bildungsjahr steigert dein Einkommen statistisch um sieben bis zehn Prozent
- Neue Perspektiven gewinnen
- Geistig fit bleiben, Selbstbewusstsein steigern und mehr Zufriedenheit im Job
Nachteile
- Zeitlicher Aufwand
- Kostenaufwand (wenn Arbeitgeber nicht zahlt)
Bildungsmaßnahmen bedeuten nicht nur zeitliche Einschränkungen, sondern strapazieren auch das private Budget. Möchtest du deinen Arbeitgeber erfolgreich für die berufliche Weiterbildung gewinnen, musst du aufzeigen, welchen Nutzen das Unternehmen von der gewünschten Bildungsmaßnahme hat.
Du solltest dir vor dem Gespräch überlegen, welche Unterstützung du vom Arbeitgeber konkret erwartest (Freistellung, Kostenübernahme etc.)
Weiterbildungsmöglichkeiten im Überblick
1. Berufliche Weiterbildung während der Arbeitszeit
In Österreich findet ein Großteil der beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen während der bezahlten Arbeitszeit statt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer*innen vereinbaren individuell, ob und in welchem Ausmaß die Weiterbildung als Arbeitszeit gilt.
Wichtig zu wissen: Wird die Weiterbildung vom Unternehmen angeordnet, gilt sie automatisch als Arbeitszeit – auch ohne explizite Vereinbarung.
Tipp: Ein berufsbegleitendes Studium wird von vielen Unternehmen positiv gesehen – es zeigt Disziplin und Eigeninitiative. Oft unterstützen Arbeitgeber mit flexiblen Arbeitszeiten.
„Prüfe gemeinsam mit deinen Vorgesetzten, welche Weiterbildungsmaßnahmen für deinen nächsten Karriereschritt sinnvoll sind.“
– Lara Kieninger, Karriere-Expertin bei StepStone
2. Bildungskarenz
Du möchtest dich ganz auf deine Weiterbildung konzentrieren? Mit einer Bildungskarenz kannst du bis zu 12 Monate eine bezahlte Auszeit vom Job nehmen.
Voraussetzungen:
- 6 Monate ununterbrochen im selben Unternehmen
- Zustimmung des Arbeitgebers
- Bildungsmaßnahme mit mind. 20 Wochenstunden
Während der Bildungskarenz erhältst du Weiterbildungsgeld vom AMS – in der Höhe des fiktiven Arbeitslosengeldes.
3. Bildungsteilzeit
Du willst deinen Job behalten, aber mehr Zeit zum Lernen haben? Dann ist die Bildungsteilzeit ideal: Du reduzierst deine Arbeitszeit (um 25–50 %) und bekommst dafür einen Zuschuss vom AMS.
Rahmenbedingungen:
- Zwischen 4 Monaten und 2 Jahren möglich
- 6 Monate im selben Unternehmen
- Schriftliche Vereinbarung mit dem Arbeitgeber nötig
4. Berufsbegleitende Weiterbildung
Wenn du keine Auszeit nehmen willst, aber trotzdem neue Skills erwerben möchtest, ist eine berufsbegleitende Weiterbildung die passende Lösung.
Typisch dafür:
- Abendkurse oder Wochenendseminare
- Gut vereinbar mit klassischer Büroarbeitszeit
- Online oder in Präsenz möglich
So bleibst du im Job und bildest dich trotzdem gezielt weiter.
5. Umschulung und Neuorientierung
Du willst beruflich ganz neu durchstarten? Eine Umschulung ermöglicht dir den Einstieg in eine neue Branche.
Zwei Wege:
- Im Unternehmen (meist nur in großen Firmen)
- Extern – z. mit Unterstützung des AMS oder berufsbegleitend
Gut zu wissen: Umschulungen können mit Einkommen kombiniert werden, wenn du sie berufsbegleitend absolvierst. So bleibst du finanziell abgesichert.
Fördermöglichkeiten: Wer finanziert berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten?
Berufliche Weiterbildung im Unternehmen
Ordnet dein Arbeitgeber die berufliche Weiterbildung an, dann muss er die Kosten übernehmen. Weiterbildung ist in diesem Fall in Bezug auf Arbeitszeit und Bezahlung mit der täglichen Arbeit ident.
Findet der Unterricht nicht am Arbeitsort statt, muss der Arbeitgeber auch für Kosten der An- und Abreise sowie Übernachtung aufkommen. Sind Kurse am Wochenende angesetzt, dann könnten auch Überstunden anfallen, die abgegolten werden müssen.
Eigenfinanzierung
Wer seine berufliche Weiterbildung selbst finanziert, kann auf diverse staatliche Förderungen zurückgreifen.
Zunächst sind Kosten für die berufliche Weiterbildung als Werbungskosten oder Betriebsausgaben von der Steuer absetzbar. Darunter fallen Aufwendungen wie Kurskosten, Lehrbehelfe, Anfahrt- und Übernachtungskosten (Obergrenze beachten.)
Achtung: Nicht alle Bildungsmaßnahmen können abgesetzt werden. Allgemeinbildende Maßnahmen, wie AHS-Matura, oder persönliche Ausbildungen, wie Führerschein, Esoterik-Kurse etc., können steuerlich nicht geltend gemacht werden.
WAFF Ausbildung & Förderung
Wiener*innen haben die Möglichkeit, sich für ihre Aus- und Weiterbildungen eine Förderung beim Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (WAFF) zu holen. Hier kannst du für deine Weiterbildung in Wien eine finanzielle Beihilfe holen – egal ob Matura nachholen, Lehrabschluss, Aus- und Weiterbildungen in allen möglichen Richtungen.
Je nach Ausbildungskosten beträgt die Förderung bis zu 3.000 Euro. Für Weiterbildungen im Bereich Digitalisierung kannst du dir mit dem DIGI-Winner sogar bis zu 5.000 Euro Kostenrückerstattung holen. Zudem steht Frauen ein spezielles Programm mit dem Namen FRECH zur Verfügung, das Frauen unterstützt, die sich beruflich verändern möchten.
Hier kannst du dir 90 Prozent deiner Kurskosten zurückholen (maximal jedoch wieder EUR 5.000 Euro).
Zu den Voraussetzungen für WAFF-Förderungen zählt, dass du deinen Wohnsitz in Wien hast, maximal 2.500 Euro netto pro Monat verdienst und nach dem ASVG beschäftigt bist (nicht selbstständig, keine Beamte, Studierende oder Pensionist*innen).
AMS Weiterbildung
Auch das AMS bietet geförderte Aus- und Weiterbildungen an. Diese Förderungen sind für jene Personen gedacht, die beim AMS vorgemerkt sind. Wird dein Kurs vom AMS bewilligt, so übernimmt das AMS auch deine Kurskosten.
Bildungsgutschein der Arbeiterkammer
Zusätzlich gibt es auch noch andere Förderungen wie beispielsweise den Bildungsgutschein der Arbeiterkammer, den es in vielen Bundesländern gibt.
Darüber hinaus wird hier auch ein Digi-Bonus in Höhe von 120 Euro als Erweiterung des Bildungsgutscheins angeboten, der für Weiterbildungen im Bereich Digitalisierung eingelöst werden kann.
Den Bildungsgutschein kannst du online beantragen und für eine Reihe an geförderten Kursen einlösen, die auch auf der Website der Arbeiterkammer ersichtlich sind. Die Gutscheine können sich Arbeitnehmer*innen einmal im Jahr holen und einlösen.
Übersicht Fördermöglichkeiten
- erwachsenenbildung.at: gibt einen Überblick über Förderungsmöglichkeiten in Österreich.
- Bildungsförderungsdatenbank der Wirtschaftskammer Österreich
- AMS-Förderleistungen (Berater deiner zuständigen AMS-Geschäftsstelle können dir individuelle Auskünfte erteilen)
- Bildungsförderung der AK: Höhe der Förderung in Bundesländern unterschiedlich
- Unterstützung für berufsbegleitende Studien erhalten Studenten unter anderem durch Selbsterhaltungsstipendium
Checkliste für deine Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen sind mehr als nur ein Plus im Lebenslauf – sie sind deine Eintrittskarte zu besseren Chancen, neuen Perspektiven und mehr Selbstvertrauen im Job. Gerade in dynamischen Branchen ist es wichtig, fachlich am Ball zu bleiben und Veränderungen aktiv mitzugestalten.
Du fragst dich, ob jetzt der richtige Moment für deine nächste Weiterbildung ist – oder welche Maßnahme wirklich zu dir passt? Unsere Checkliste hilft dir weiter:
- Welche(s) berufliche(n) Ziel(e) möchte ich erreichen?
- Welche Weiterbildung hilft mir dabei, diese Ziele zu erreichen?
- Was erwarte ich von der Ausbildung / dem Seminar / dem Workshop?
- Wie viel Zeit kann ich für einen Kurs aufbringen?
- Geht sich der Kurs neben der Arbeitszeit aus oder brauche ich dafür eine Auszeit (Bildungsteilzeit, Bildungskarenz, Sabbatical etc.)?
- Welche Kurszeiten bevorzuge ich? Zu welchen Zeiten kann ich am besten lernen?
- Würde mein Arbeitgeber den Kurs bezahlen? Wie kann ich ihn davon überzeugen? Wie viel darf der Kurs maximal kosten?
- Welche Voraussetzungen gibt es für den Kurs und erfülle ich diese?
- Bevorzuge ich einen Online-Kurs oder möchte ich den Kurs live vor Ort besuchen?
- Wie lange soll der Kurs maximal dauern?
- Strebe ich einen (bestimmten) Abschluss nach der Maßnahme an?
Anbieterwahl: Die richtige Weiterbildungsmöglichkeit finden
Die Wahl des passenden Weiterbildungsangebots ist entscheidend für deinen Erfolg. Denn nicht jedes Kursprogramm passt zu deinen Zielen, deinem Zeitbudget oder deinem Lerntyp. Mit der richtigen Vorbereitung findest du genau das Angebot, das dich wirklich weiterbringt – inhaltlich, organisatorisch und finanziell. In diesem Abschnitt zeigen wir dir, wie du Anbieter gezielt recherchierst, Informationen einholst, Erfahrungen anderer nutzt und so Schritt für Schritt zur besten Entscheidung kommst.
1. Online-Recherche
Kurse kannst du grundsätzlich überall finden. Eine Online-Recherche hilft dir dabei, das richtige Programm für dich zu finden und auch die Kosten unterschiedlicher Anbieter*innen miteinander zu vergleichen.
Ein gutes Tool ist auch die Ausbildungs- und Weiterbildungsdatenbank des AMS. Hier stellt dir das AMS eine Plattform zur Verfügung, auf der Bildungsträger ihre Weiterbildungsangebote veröffentlichen können.
Du musst nicht arbeitslos sein, um diese Kurse und Seminare buchen zu können – die Datenbank steht allen Personen zur Verfügung, die sich über Weiterbildungen informieren möchten.
2. Infoabend oder Gesprächstermin
Wenn du noch nicht sicher bist, welcher Anbieter der richtige für dich ist, informiere dich darüber, ob es einen Infoabend für die Ausbildung gibt oder vereinbare einen Gesprächstermin. So kannst du all deine offenen Fragen stellen und bist dann bestens informiert, um den für dich besten Kurs zu buchen.
3. Kurs- und Preisvergleich
Bevor du einen Kurs buchst, macht es auf jeden Fall Sinn, einen Preisvergleich durchzuführen. Gibt es vielleicht andere Anbieter, bei denen ein gleichwertiger (oder vielleicht sogar inhaltlich noch passenderer) Kurs weniger kostet? Achte jedoch darauf, ob die Angebote tatsächlich auch vergleichbar sind, also die gleiche Stundenanzahl geboten wird bzw. auch für dich sinnvolle Inhalte.
4. Online-Bewertungen & Referenzen
Nicht nur der Preis sollte im Endeffekt ausschlaggebend sein, auch Bewertungen von ehemaligen Teilnehmer*innen können dir viel Auskunft darüber geben, ob die Qualität der Kursanbieter*innen vergleichbar ist. Durchforste daher das Internet nach Online-Bewertungen oder hole dir Referenzen von Freunden oder Bekannten ein.
5. Informationsunterlagen
Eine weitere gute Möglichkeit, verschiedene Kurse miteinander zu vergleichen, sind Informationsunterlagen, die von Kursanbieter*innen zur Verfügung gestellt werden. Darin findest du in der Regel alle wichtigen Eckdaten zum Kurs, die Kursinhalte, Unterrichtszeiten, Kosten sowie alle anderen Informationen, die für deine Entscheidung wichtig sein können und die dir dabei helfen, den für dich richtigen Kurs auszuwählen.
Disclaimer: Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft. Die in diesem Artikel veröffentlichten Rechtsgrundlagen sind sorgfältig zusammengestellt, erheben aber keinen Anspruch auf Aktualität, sachliche Korrektheit oder Vollständigkeit; eine entsprechende Gewähr wird nicht übernommen. Insbesondere übernimmt die The Stepstone Group Österreich GmbH keinerlei Haftung für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen.
FAQ
Was ist eine Aufstiegsweiterbildung – und lohnt sie sich?
Eine Aufstiegsweiterbildung qualifiziert dich für neue Aufgaben mit mehr Verantwortung – z. B. in Richtung Teamleitung, Management oder Fachspezialisierung. Sie zahlt sich aus, wenn du beruflich weiterkommen und deine Karriere gezielt voranbringen möchtest.
Gibt es Unterschiede bei Förderungen je nach Bundesland?
Ja, viele Förderangebote für Weiterbildung hängen vom jeweiligen Bundesland ab. Die Höhe und Art der Unterstützung (z. B. Bildungsgutscheine, Kursbeihilfen) kann stark variieren. Tipp: Frag bei der Arbeiterkammer oder Wirtschaftskammer in deinem Bundesland nach aktuellen Infos.
Welche Rolle spielt die Schule oder Erstausbildung bei Weiterbildungsmaßnahmen?
Dein schulischer Abschluss oder deine Erstausbildung sind oft die Basis für weiterführende Maßnahmen. Viele Weiterbildungsprogramme setzen einen bestimmten Schulabschluss oder beruflichen Werdegang voraus – informiere dich also vorab, ob du die Voraussetzungen erfüllst.
Wo finde ich passende Kurse in der Weiterbildungsdatenbank?
Eine gute erste Anlaufstelle ist die Weiterbildungsdatenbank des AMS. Dort findest du ein breites Kursangebot österreichischer Bildungseinrichtungen – von Umschulungen über berufsbegleitende Ausbildungen bis hin zu Soft-Skill-Seminaren.
Wie wichtig ist ein offizieller Abschluss nach der Weiterbildung?
Ein anerkannter Abschluss kann bei Bewerbungen oder Gehaltsverhandlungen ein Plus sein. Er zeigt, dass du eine strukturierte Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen hast. Ob verpflichtend oder nicht, hängt vom Ziel und der Branche ab.
Was sollte ein gutes Kursprogramm beinhalten?
Ein starkes Kursprogramm ist praxisnah, auf aktuelle Anforderungen der Arbeitswelt abgestimmt und bietet dir idealerweise auch Möglichkeiten zur Zertifizierung. Achte auf Inhalte, Dauer, Lernformate und ob berufsbegleitendes Lernen möglich ist.
Wie kann ich von den Erfahrungen anderer bei der Anbieterwahl profitieren?
Lies Erfahrungsberichte, Online-Bewertungen oder sprich mit früheren Teilnehmer*innen. So bekommst du ein gutes Gefühl für Qualität, Betreuung und Nutzen des Angebots – und kannst besser entscheiden, welche Weiterbildung zu dir und deiner Arbeit passt.