Der österreichische Stellenmarkt in Zahlen

In Österreich ist die Suche nach Fachkräften massiv gestiegen. Der Stellenmarkt hat sich auf einem sehr hohen Niveau eingependelt.


09.01.2024

Zwei von drei Unternehmen haben heute Probleme damit, Beschäftigte zu finden. Der Stepstone-Fachkräfteatlas erfasst laufend alle kommerziell geschalteten Stelleninserate in 22 Printmedien und 22 Jobbörsen in ganz Österreich.

Zwei von drei Unternehmen haben heute Probleme damit, Beschäftigte zu finden. Die Arbeitslosenquote sinkt stetig und dennoch reichen die Besetzungen nicht aus, den Arbeitskräftebedarf der Unternehmen zu decken. 

„Wir sehen eine Nivellierung auf sehr hohem Niveau“, analysiert Nikolai Dürhammer, Geschäftsführer von StepStone AT & CH. Eine Entspannung am Arbeitsmarkt sei das aber nicht: „Obwohl eine Rezession droht, schreiben Unternehmen aus, weil sie Mitarbeiter*innen dringend brauchen. Sie haben aus der Corona Situation gelernt und rekrutieren weiter. Jedenfalls solange es ihre Liquidität zulässt.“  

Ein Blick auf die aktuellen Stellenmarktentwicklung zeigt im Wesentlichen vier Dinge:

  1. Es gibt heute deutlich mehr offene Stellen als während Corona: Auch eher zurückhaltende Unternehmen haben im ersten Halbjahr 2022 wieder ausgeschrieben. Dieser Nachholeffekt scheint nun abzuflachen.
  2. Mehrfachausschreibungen nehmen zu: 2020 wurden im Schnitt 1,4 Stellenanzeigen pro zu besetzender Stelle ausgeschrieben, Anfang 2022 waren es rund 1,6 Anzeigen pro zu besetzender Stelle.
  3. Längere Time-to-Hire: Anzeigen werden mehrfach verlängert.
  4. Das Jobangebot treibt die Jobnachfrage nach oben: Je größer das Angebot, desto wechselwilliger werden die Menschen.

 

 

 

 

 

In welchen Berufen herrscht Fachkräftemangel?

Zu den gefragtesten Berufsgruppen zählen IT, Finanz, Technik, Vertrieb und Gastronomie/Hotellerie, aber auch Naturwissenschafter*innen und Arbeitskräfte im Einzelhandel wurden zuletzt besonders häufig gesucht. Hier die Entwicklung der Ausschreibungen nach Berufsgruppen:

 

 

 

Arbeits- und Fachkräftebedarf in den Bundesländern

In diesen Bundesländern stehen die meisten Jobs zur Verfügung:
 

 

 

Hier finden Sie weitere Zahlen, Daten und Fakten zum Fachkräftemangel in Österreich und der Stellenmarktentwicklung in Österreich, sowie daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen für HR-Professionals. 

 

Zur Studie

Für die vorliegende Erhebung werten die Personalmarktforscher von index Research im Auftrag von Stepstone laufend Stellenanzeigen in ganz Österreich in 22 Printmedien und 22 Jobbörsen aus. index Research ist ein Service der index Internet und Mediaforschung GmbH.

Details zur Auswertung

Für den Fachkräfteatlas wird jede Stellenanzeige einzeln gezählt, wenn sie veröffentlicht wird. Sobald die Laufzeit einer Anzeige verlängert oder sie neu veröffentlicht wird, wird sie als neue Anzeige gezählt. Gleichzeitig wird, wenn die gleiche Stellenanzeige in verschiedenen Portalen veröffentlicht wird, diese Anzeige wieder als einzelne Anzeige gezählt.

Ausgewertete Berufsgruppen

  • Marketing, PR, Werbung
  • Vertrieb (exkl. Verkauf Einzelhandel)
  • Verkauf (Einzelhandel)
  • Finanz- und Rechnungswesen
  • Ingenieur*innen
  • Technische Ausbildungsberufe
  • Ärzte*Ärztinnen
  • Pfleger*innen-/Arzthelfer*innenberufe
  • Naturwissenschaften
  • IT
  • Bauwesen (Seit 2021 und rückwirkend ab 2020)
  • Gastgewerbe/Tourismus (Seit 2021 und rückwirkend ab 2020)

Quellenübersicht

Printmedien:

  • Die Kleine Zeitung Kärnten
  • Die Kleine Zeitung Steiermark
  • Kronen Zeitung (Gestaltete Anzeigen)
  • Niederösterreichische Nachrichten
  • Oberösterreichische Nachrichten
  • Salzburger Nachrichten
  • Tiroler Tageszeitung
  • Vorarlberger Nachrichten
  • Der Kurier
  • Der Standard
  • Die Presse
  • Die Kleine Zeitung Kärnten (Fließsatzanzeigen)
  • Die kleine Zeitung Steiermark (Fließsatzanzeigen)
  • Kronen Zeitung (Fließsatzanzeigen)
  • Niederösterreichische Nachrichten (Fließsatzanzeigen)
  • Oberösterreichische Nachrichten (Fließsatzanzeigen)
  • Salzburger Nachrichten (Fließsatzanzeigen)
  • Tiroler Tagesanzeiger (Fließsatzanzeigen)
  • Vorarlberger Nachrichten (Fließsatzanzeigen)
  • Der Kurier (Fließtext)
  • Der Standard (Fließsatzanzeigen)
  • Die Presse (Fließtextanzeigen)

Jobbörsen:

  • ÖH
  • ÖH Graz
  • ÖH Innsbruck
  • ÖH Linz
  • ÖH Salzburg
  • www.career-account.at
  • www.Gastrojobs.at
  • www.hogastjob.com
  • www.jobboerse.at
  • www.jobburg.at
  • www.Jobhimmel.at
  • www.jobwald.at
  • www.karriere.at
  • www.laendlejob.at
  • www.meinjob.at
  • www.Monster.at
  • www.regionaljobs.at
  • www.Standard.at
  • www.Stepstone.at
  • www.StudentJob.at
  • www.unijobs.at
  • www.Willhaben.at

 

Über The Stepstone Group 
The Stepstone Group ist eine führende digitale Recruiting-Plattform, die Unternehmen mit passenden Bewerber*innen zusammenbringt und Menschen hilft, den richtigen Job zu finden. The Stepstone Group verbindet jährlich mehr als 110 Millionen Bewerbungen mit über 150.000 Arbeitgebern. Als integrierte Plattform automatisiert The Stepstone Group mit KI-basierten Lösungen sowohl die Jobsuche als auch die Rekrutierung passender Mitarbeiter*innen. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete The Stepstone Group einen Umsatz von rund 1 Milliarde Euro. The Stepstone Group ist in mehr als 30 Ländern aktiv – darunter mit Stepstone in Deutschland, mit Appcast in den USA und mit Totaljobs in Großbritannien. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Düsseldorf und beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter*innen. In Österreich betreibt Stepstone die digitalen Recruiting-Plattformen stepstone.at, unijobs.at und hotelcareer.at und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter*innen.

 

Bildnachweis: istockphoto.com/alvarez

Presserückfragen:
Corina Drucker
+43 1 40500 6860

presse@stepstone.at