Der Lebenslauf ist eine der wichtigsten Komponenten deiner Bewerbung. Hier präsentierst du deine beruflichen Qualifikationen und Erfahrungen. Doch was ist mit den persönlichen Daten? Gehören sie in den Lebenslauf? Welche Informationen sind relevant und welche gehen den Arbeitgeber nichts an? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Angabe von persönlichen Daten in deinem Lebenslauf wissen musst.
Inhaltsverzeichnis
Was sind persönliche Daten?
Aufbau der persönlichen Daten im Lebenslauf
Umgang mit persönlichen Daten: Diskriminierung in der Bewerbung?
FAQs – häufig gestellte Fragen
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde von einer künstlichen Intelligenz geschrieben und von menschlichen Redakteur*innen geprüft und nachbearbeitet.
Was sind persönliche Daten?
Eine der ersten persönlichen Angaben, die Personaler*innen deinem Lebenslauf entnehmen, ist in aller Regel dein Name. Persönliche Daten sind Informationen, die dich als Individuum identifizieren. Doch was gehört noch zu den persönlichen Daten?
Unbedingt im Lebenslauf angeben: Diese persönlichen Daten sind notwendig
Einige von deinen persönlichen Daten musst du auf jeden Fall in deinen Lebenslauf integrieren, da sie für die Verifizierung und Identifizierung deiner Bewerbung nötig sind. Dazu gehören in erster Linie dein Name und auch deine Adressdaten. Außerdem solltest du deine Kontaktdaten auch im Lebenslauf aufnehmen, also deine Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Achte bei letzterem darauf, eine seriöse Adresse anzugeben. Hast du keine, richte dir für deine Bewerbungen doch einfach eine neue ein, die diesem Muster folgt: vorname.nachname@provider.de
Zu viel Information: Diese persönlichen Angaben musst du nicht machen
Es gibt auch bestimmte persönliche Daten, die nicht im Lebenslauf stehen sollten. Dazu gehören Informationen wie dein religiöser oder politischer Hintergrund, deine sexuelle Orientierung, dein Gesundheitszustand oder deine finanzielle Situation. Diese Daten sind für den Arbeitgeber nicht relevant und müssen von dir auch auf Nachfrage nicht nachgereicht werden. In wenigen Ausnahmefällen ist eine Angabe deiner Religion oder einer Parteizugehörigkeit sinnvoll, z. B. wenn du dich bei einer christlichen Organisation bewirbst und selbst etwa evangelisch bist oder wenn du dich bei einer Partei bewirbst.
Die Namen und Berufe der Eltern werden heutzutage in der Regel nicht mehr im Lebenslauf aufgelistet: Das stammt aus einer Zeit, als Bewerber*innen so noch verdeutlichen wollten, dass sie aus einem guten Elternhaus stammen.
Du entscheidest: Diese persönlichen Daten sind optional
Es gibt hingegen auch Angaben, die optional sind. Was viele nicht wissen: Die Angabe von Geburtsdatum und -ort ist in Österreich beispielsweise freiwillig. Diese Daten gehören aber nach wie vor zu den gängigen persönlichen Angaben im Lebenslauf. In anderen Ländern sind die Angaben gesetzlich vorgeschrieben. Also informier dich über die geltenden Richtlinien und Gesetze. Solltest du dich gegen die Angabe deines Geburtsdatums entscheidest, achte darauf, dass der Arbeitgeber dadurch keine Nachteile hat. Die Angabe des Geburtsorts ist zwar üblich, aber nicht immer notwendig. Sie kann für internationale Unternehmen oder Jobs mit internationaler Ausrichtung relevant sein, um deine sprachlichen und kulturellen Fähigkeiten einzuschätzen. Wenn der Geburtsort jedoch für die Stelle nicht relevant ist, kannst du ihn weglassen.
Die Angabe des Familienstands ist nicht unbedingt erforderlich, es sei denn, er ist relevant für die Stelle, auf die du dich bewirbst. So zum Beispiel, wenn flexible Arbeitszeiten oder Dienstreisen berücksichtigt werden müssen.
Wenn du verheiratet bist und deinen Geburtsnamen im Lebenslauf angeben möchtest, kannst du das tun. Du bist dazu aber nicht verpflichtet. Dein Arbeitgeber benötigt diese Information in aller Regel nicht. Auch auf die Angabe deiner Kinder kannst du verzichten.
Persönliche Daten im Lebenslauf: Überblick
- Name und Adressdaten: Unbedingt angeben
- Kontaktdaten: Diese Angabe ist ganz besonders wichtig!
- Religiöser oder politischer Hintergrund: Deine Konfession oder Parteizugehörigkeit musst du nicht mit deinem potenziellen Arbeitgeber teilen
- Sexuelle Orientierung: Auch das geht den Arbeitgeber nichts an
- Gesundheitszustand und finanzielle Situation: Beide Informationen sind privat und müssen nicht mit dem Arbeitgeber geteilt werden
- Geburtsdatum und -ort: Kann angegeben werden, muss aber nicht (Achtung: Bei Bewerbungen im Ausland könnten andere Regeln gelten)
- Familienstand: Auch diese Angabe ist optional
- Geburtsname: Diese Information benötigen Arbeitgeber in der Regel nicht
Aufbau der persönlichen Daten im Lebenslauf
Achte bei der Erstellung deines Lebenslaufs darauf, die gängige Reihenfolge einzuhalten. Das erleichtert deinem potenziellen Arbeitgeber die Orientierung. Die persönlichen Daten sollten am Anfang deines Lebenslaufs stehen und visuell vom restlichen Lebenslauf abgesetzt werden, damit der Arbeitgeber sie sofort findet. Eine gängige Reihenfolge ist:
- Name
- Geburtsdatum (optional)
- Geburtsort (optional)
- Adresse
Es ist üblich, das Geburtsdatum vor dem Geburtsort anzugeben. Die Kontaktdaten kannst du hier ebenfalls aufgreifen oder in einer Kopfzeile platzieren. Die genaue Reihenfolge kann je nach Land und Branche variieren.
Achte darauf, dass dein Lebenslauf nicht zu lang wird. Ein gut strukturierter Lebenslauf sollte in der Regel nicht länger als zwei Seiten sein. Stell sicher, dass deine persönlichen Daten und Informationen zur beruflichen Laufbahn auf den ersten Blick erkennbar sind. Vermeide unnötige Details, um den Lesefluss zu erleichtern.
Es gibt zahlreiche Vorlagen für Lebensläufe, die dir dabei helfen können, deine persönlichen Daten in einer übersichtlichen und ansprechenden Weise zu präsentieren. Probier doch gleich unseren Stepstone Lebenslauf-Generator aus. Hier findest du eine Auswahl an modernen und seriösen Designs, die du nur noch mit deinen Informationen befüllen musst.
Persönliche Daten im Lebenslauf helfen Arbeitgebern in erster Linie, um dich zu identifizieren und zu verifizieren. Nicht alle Informationen sind für potenzielle Arbeitgeber von Interesse. © Maskot/EyeEm
Umgang mit persönlichen Daten: Diskriminierung in der Bewerbung?
Der Schutz der Privatsphäre ist ein wichtiger Aspekt bei der Angabe persönlicher Daten im Lebenslauf. Auch aus diesem Grund sind sensible Informationen wie dein religiöser oder politischer Hintergrund, die sexuelle Orientierung, der Gesundheitszustand oder die finanzielle Situation im Lebenslauf nicht notwendig.
Basierend auf diesen Merkmalen dürfen Arbeitgeber rechtlich gesehen keine Entscheidung für oder gegen Kandidat*innen im Bewerbungsprozess treffen. Schon im Bewerbungsverfahren sind (künftige) Arbeitnehmer*innen nämlich durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz vor Diskriminierung aufgrund von ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexueller Identität geschützt.
Gib also nur die Informationen an, die für den Bewerbungsprozess notwendig sind, wie deine aktuelle Adresse und Telefonnummer. Vermeide es, persönliche Daten in öffentlich zugänglichen Lebenslauf-Datenbanken ohne ausreichenden Schutz zu hinterlassen, um missbräuchliche Verwendung zu vermeiden. Achte darauf, dass du bei der Online-Bewerbung auf sichere Verbindungen achtest und überleg, welche Informationen du im öffentlich sichtbaren Teil deiner Social-Media-Auftritte angeben möchtest.
Durch einen sorgfältigen Umgang mit persönlichen Daten kannst du deine Privatsphäre schützen und gleichzeitig eine professionelle und aussagekräftige Bewerbung erstellen.
FAQs – häufig gestellte Fragen
FAQs – häufig gestellte Fragen
Nein, die Angabe der Namen und Berufe deiner Eltern ist normalerweise nicht. Dieses Vorgehen ist heutzutage veraltet und darauf zurückzuführen, dass die Berufe der Eltern früher Auskunft über die gute Erziehung der Bewerber*innen geben sollten.
Sollte ich mein Alter im Lebenslauf angeben?
Nein, das Alter ist in den meisten Fällen nicht relevant und kann weggelassen werden. In Österreich ist die Angabe des Geburtstags im Lebenslauf nicht gesetzlich vorgeschrieben. In anderen Ländern gelten aber auch andere Regeln bei der Angabe der persönlichen Daten. Achte also darauf, dich vor der Bewerbung über die Standards des jeweiligen Landes zu informieren.
Sollte ich meine Telefonnummer im Lebenslauf angeben?
Ja, es ist wichtig, eine aktuelle Telefonnummer und eine seriöse E-Mail-Adresse anzugeben, damit der Arbeitgeber dich bei Rückfragen erreichen kann.
Bildnachweis: Johnér/EyeEm
Autorin: Katharina KI
