Vielfältige technische Berufsbilder für Ingenieure
Ingenieure sind dafür verantwortlich, Lösungen für technische Problemstellungen zu finden. Sie erstellen innovative technische Produkte und arbeiten an komplizierten Anwendungen. Um sich das Aufgabengebiet von Jobs im Ingenieurwesen genauer anzuschauen, lohnt sich ein genauerer Blick auf die unterschiedlichen Fachbereiche, die das Ingenieurwesen mit sich bringt. Zu den bekanntesten und größten Richtungen der Branche werden in der Regel fünf Bereiche gezählt: Wirtschaftsingenieurwesen / Wirtschaftsinformatik, Maschinen- und Fahrzeugbau, Elektrotechnik, Informatik und Bauingenieurwesen. Natürlich lassen sich auch diese Fachbereiche noch weiter bis ins Detail aufspalten, da beinahe jeder Job eine Spezialisierung verlangt. Wenn Sie auf der Suche nach Jobs Stellenangebote finden, die lediglich als „Weitere: Ingenieurwesen & Technische Berufe“ eingestuft sind, dann liegt das vermutlich daran, dass die klassischen Berufsbilder immer weiter verschwimmen und ineinander übergehen. Als Elektrotechniker stehen Ihnen beispielsweise überall die Türen offen, wo Mitarbeiter mit technischem Knowhow gesucht werden – das kann im Marketing, Vertrieb oder gar Management sein.
Maschinenbau: der Klassiker unter den Studiengängen
Wer an technische Berufe in der Industrie mit hervorragender Zukunftsperspektive denkt, wird vermutlich schnell auf Maschinen- und Anlagenbau kommen. Maschinenbau gilt noch immer als der Klassiker unter den Studiengängen, da das Studium auf einen gut bezahlten und gefragten Beruf vorbereitet.

Elektrotechnik: Jobs mit Spannung
Wenn Sie am liebsten Ihre Finger in die Steckdose stecken würden, um den Strom bis zu seiner Quelle zu verfolgen, ist ein Job als Elektrotechniker oder Elektroniker vielleicht genau der richtige für Sie. Elektrotechnik beschäftigt sich mit Elektrizität jeder Art, von der Produktion zur Übertragung bis hin zur Nutzung.

Bauingenieurwesen: Stein auf Stein zum Erfolg
Das Tätigkeitsfeld eines Bauingenieurs ist eines der ältesten Berufsbilder überhaupt. Bauingenieure sind für die Planung von Bauwerken aller Art verantwortlich und kombinieren dabei beinahe sämtliche Disziplinen des Ingenieurwesens. Auch hier kann der Job in zahlreiche Teilgebiete unterteilt werden und eine Spezialisierung auf ein Fachgebiet ist quasi Pflicht.

Wirtschaftsingenieurwesen: Die Technik-Übersetzer
Der Job eines Wirtschaftsingenieurs benötigt an dieser Stelle wohl etwas mehr Erklärung als die vorangegangenen Jobs. Wenn die Berufsbezeichnung eher ökonomische Assoziationen bei Ihnen hervorruft, ist das absolut korrekt. Wirtschaftsingenieure arbeiten in einer Mittlerfunktion zwischen den technischen Fachkräften eines Unternehmens und dem auf Wirtschaftlichkeit ausgerichteten Führungspersonal. Wirtschaftsingenieure sind sowohl technisch ausgebildet als auch wirtschaftlich fit und beherrschen die Sprachen beider Seiten des Berufs. Prozesse werden in diesem Job auf Kosten, Nutzen, Effizienz und Wirtschaftlichkeit analysiert und ausgewertet. Sämtliche Fäden der Kommunikation laufen beim Wirtschaftsingenieur zusammen. Der interdisziplinäre Job verlangt daher eine hohe Kommunikationsbereitschaft. Der Kontakt mit den technischen Berufen ist ebenso wichtig wie der mit einem Manager. Die Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur gelingt in der Regel über ein Studium. Fachhochschulen und HTL zeichnen sich durch einen hohen praktischen Lehranteil aus, Universitäten dagegen durch eher theoretischen Inhalt. Gerade im Bachelor-Studiengang kann entschieden werden, welcher Fachbereich interessant ist, um dann einen spezialisierten Master nachzulegen. Durch Ihre Vielseitigkeit machen sich Fachkräfte in diesem Beruf schnell unverzichtbar, weshalb in vielen Branchen Wirtschaftsingenieure gesucht werden. Möglich sind Jobs im Vertrieb und Marketing, in der Projektplanung, im Bauwesen oder in der Produktion. Einschränken lässt sich das Berufsfeld jedoch nicht wirklich.
Informatik: Das hat was mit Ingenieurwesen zu tun?
Informatik ist auf den ersten Blick die Disziplin, die am wenigsten in das Ingenieurwesen integriert ist. Dabei sind sich die Disziplinen gar nicht so fremd und gehen teils sogar ineinander über. Im Englischen ist diese Verbindung weitaus ersichtlicher: Statt von einem Software Entwickler spricht man dort häufiger von einem Software Engineer – übersetzt also von einem Software Ingenieur. Um die Begrifflichkeiten nicht zu sehr durcheinanderzuwerfen, soll fortan von Ingenieurinformatik oder technischer Informatik die Rede sein. Technische Informatik liegt nahe an der Grenze zur Elektrotechnik, ist dabei jedoch etwas mehr auf Computer und deren Programme fokussiert. Technische Informatiker arbeiten in der Schnittstelle zwischen Hardware und Software. In Österreich läuft die Hochschulausbildung unter mehreren Namen. Die Technische Universität Wien etwa bietet den Studiengang Software & Information Engineering an, andernorts kann der Studiengang auch Ingenieurinformatik heißen. Die Berufsfelder, in denen technische Informatiker arbeiten können, sind natürlich ebenfalls breit gefächert. Je nach Spezialisierung kommen sie in der Software-Entwicklung, Automobilbranche oder im Vertrieb unter.
Überdurchschnittliche Bezahlung
Egal in welche Richtung Sie das Arbeitsleben geführt hat: Jobs für Ingenieure werden in der Regel gut bezahlt. Da die Branche – Sie haben es gelesen – sehr breit aufgestellt ist, gibt es natürlich auch deutliche Lohnunterschiede zwischen den verschiedenen Berufen. Insgesamt liegt das Gehalt eines Ingenieurs dennoch über dem bundesweiten Durchschnittsgehalt. Was Sie letztendlich studieren ist für das Gehalt gar nicht unbedingt ausschlaggebend. Viel wichtiger ist, wie Sie ihr angeeignetes Wissen einsetzen. Besonders gute Aussichten haben Jobs in der Beratung, im Vertrieb winken dagegen Prämienzahlungen. Weiterbildungen machen ohnehin stets Sinn, wenn Sie sich für höhere Positionen empfehlen wollen oder ihren Lebenslauf auffrischen möchten. Wer beispielsweise mit der Leitung eines Teams betraut wird, kann sich auch über ein verbessertes Gehalt freuen. Laut einer Umfrage unter Technik-Studenten heißen die drei beliebtesten Arbeitgeber in Österreich übrigens Google, BMW Group und Siemens. Zwei der drei Unternehmen haben ihren lokalen Sitz in Wien. Natürlich gibt es auch in Salzburg, Graz, Linz und ganz Österreich einen hervorragenden Arbeitsmarkt für technische Berufe, das Zentrum bildet aber nach wie vor Wien. In der folgenden Tabelle finden Sie durchschnittliche Einstiegsgehälter verschiedener Ingenieurberufe für (Fach-)Hochschulabsolventen. Mit langjähriger Berufserfahrung zeigt die Gehaltskurve selbstverständlich deutlich nach oben.
Brutto-Einstiegsgehälter mit (Fach-)Hochschulabschluss
Beruf | Einstiegsgehalt |
---|---|
MaschinenbautechnikerIn | 2.710 – 3.010 € |
ElektrotechnikerIn | 2.710 – 3.010 € |
BautechnikerIn | 3.400 – 3.770 € |
WirtschaftsingenieurIn (Bauwesen) | 2.390 – 2.670 € |
FahrzeugelektronikerIn | 2.710 – 2.920 € |
GeoinformatikerIn | 2.670 – 2.960 € |
HolztechnikerIn | 3.040 – 3.380 € |
TiefbautechnikerIn | 3.400 – 3.770 € |
Quelle: http://www.gehaltskompass.at
Sie sind 2015 auf der Suche nach Jobs und haben noch nicht die passende Stelle gefunden? Bei StepStone finden Sie zahlreiche Stellenangebote in Wien, Salzburg und ganz Österreich, die mit Sicherheit auch auf Ihr Profil zugeschnitten sind. Bestenfalls bringen Sie bereits Berufserfahrung mit, aber auch Berufseinsteiger finden bei StepStone die richtigen Stellenangebote. Zum größten Teil handelt es sich um Vollzeit-Jobs, aber auch Teilzeit-Kräfte kommen bei der Jobsuche bei StepStone nicht zu kurz. Maschinenbauingenieure, Elektrotechniker, Informatiker und Co. haben beste Erfolgsaussichten, in ihrem Traum-Job unterzukommen. Dabei ist es völlig egal, ob Sie sich einen Job im Büro wünschen oder lieber im Außendienst arbeiten: Ingenieure sind extrem gefragte Arbeitskräfte in jedem Bereich. Bewerben Sie sich jetzt und machen Sie den nächsten Schritt in Ihrer Karriere. StepStone wünscht Ihnen viel Erfolg!