2018 haben die Österreicher Großes vor, was ihre Karriere betrifft. Denn, wie die aktuelle Umfrage von StepStone unter 742 ArbeitnehmerInnen und Angestellten in ganz Österreich zeigt: Ein gutes Viertel (27,7%) aller Befragten plant im neuen Jahr einen Jobwechsel. Mit 29,9% zieht es übrigens mehr Männer als Frauen (25,6%) in einen neuen Job.
Männer wollen ihre Karriere vorantreiben
Steht kein Jobwechsel an, planen Männer eher als Frauen, ihre Karriere im eigenen Unternehmen voranzutreiben (8,3% vs. 5,7%) und beim selben Arbeitgeber eine bessere Position zu bekommen. Männer möchten auch mehr Verantwortung im Job oder der Firma übernehmen (10,6%, Frauen 8,8%). Der nötige Elan dafür ist jedenfalls vorhanden: Männer wollen eher als Frauen künftig mehr Engagement im Job zeigen (15,5%, Frauen 11,6%) und Projekte strukturierter angehen (6,2%, Frauen 5,7%).
Frauen bauen ihre Qualifikationen aus
Dafür ist es Frauen im neuen Jahr wichtiger, ihre Leistungen im Job nicht mehr zu verstecken: Sie wollen künftig ihre Erfolge am Arbeitsplatz dem Vorgesetzten gegenüber besser vermarkten (16,7%, Männer 11,6%). Und auch wenn gut ein Fünftel aller Befragten im neuen Jahr eine Weiterbildung plant (20,8%), ist Frauen der Ausbau ihrer Qualifikationen doch wichtiger als Männern: Knapp ein Viertel der weiblichen Befragten (23%) gibt an, dazulernen und im neuen Jahr eine Aus- oder Weiterbildung absolvieren zu wollen (Männer: 18,5%).
Work-Life-Balance wichtiger als höheres Gehalt
Beim Thema Einkommen sind sich Männer und Frauen hingegen wieder weitgehend einig: Insgesamt haben nur 8,3% aller Befragten vor, im neuen Jahr nach mehr Gehalt zu fragen. Eher wird 2018 auf eine ausgewogene Work-Life-Balance geachtet: Im neuen Jahr sollen Job und Freizeit gedanklich besser getrennt werden (15,2%) und der ständigen Erreichbarkeit ein Ende gesetzt werden: Jeweils knapp 7% haben vor, 2018 wieder öfter pünktlich aus dem Büro zu kommen und nach Dienstschluss nicht mehr so oft ihre E-Mails zu checken.
Privatleben für Frauen wichtiger als der Job
Zwischen Job und Freizeit wieder einen dickeren Trennstrich zu ziehen, zählt ebenfalls zu den guten Neujahrsvorsätzen: So geben die Befragten an, Probleme im Job nicht mehr so an sich heranlassen zu wollen (18,1%), und nur 4,9% wollen auch außerhalb des Jobs etwas mit ihren Kollegen unternehmen. Bei Frauen genießt das Privatleben übrigens einen höheren Stellenwert: 9,7% der weiblichen Befragten stellen Freizeit und private Angelegenheiten vor den Job (Männer: 7,3%). Dazu passt, dass auch mehr Frauen (1,3%) als Männer (0,8%) vorhaben, eine Auszeit oder ein Sabbatical zu nehmen.
Gute Vorsätze wollen gehalten werden
Dass sie ihre guten Vorsätze einhalten, dürfte übrigens durchaus im Bereich des Möglichen liegen: Für gut ein Drittel (33%) der Befragten ist der Jahreswechsel eine gute Möglichkeit, zu reflektieren und sich neue Ziele zu setzen. Und auch, wenn die guten Vorsätze am 2. Jänner wieder Geschichte sind – immerhin geben mehr als die Hälfte der Befragten (54,5%) an, dass sie ihre Ziele und Vorstellungen laufend verfolgen – auch wenn gerade kein Jahreswechsel ansteht.