IT-Jobs der Zukunft

Wer auch in Zukunft gefragt sein möchte, sollte sich auf diese Berufe spezialisieren.


23.04.2019

Kaum eine Branche wandelt sich so rasant wie die IT. Das Aufkommen immer neuer Technologien wandelt das Berufsbild stetig und erfordert laufende Weiterbildungen und eine gewisse Flexibilität. Was heute hochmodern ist, kann schon morgen veraltet sein. Wir verraten dir, welche IT-Jobs Zukunft haben.

IT-Jobs mit Zukunft

Fakt ist: Neben den momentan bekannten Berufsbildern werden sich im Laufe der Jahre neue entwickeln. Viele der Jobs gibt es auch schon jetzt, jedoch wird ihre Bedeutung in den kommenden Jahren weiter steigen. Wer auch in Zukunft gefragt sein möchte, sollte sich auf die folgenden Berufe spezialisieren:

 

Cloud Architect

Das Urteil der Experten lautet: Die Wichtigkeit von Cloud Architekten wird in den kommenden Jahren bedeutend zunehmen. Cloud Anbieter gibt es viele am Markt und immer mehr Unternehmen nutzen Cloud-basierte Lösungen für ihr Netzwerk. Für deren Einführung, Umsetzung und Verwaltung braucht es einen Cloud Architekten, um ein sicheres und auf die Firmenstrategie abgestimmtes Netzwerk zu errichten bzw. zu betreiben – und das auf globaler Ebene.

 

Security Specialist und IT-Auditor

Datensicherheit ist nicht erst seit der DSGVO ein wichtiges Thema. Unternehmensnetzwerke sicher zu gestalten und vor Hackerangriffen zu schützen, ist ein zentrales Anliegen für Firmen. Hier kommt der Security Specialist ins Spiel, der dafür sorgt, Sicherheitslücken in Netzwerken aufzudecken und diese zu schließen. Dafür ist ein umfangreiches Wissen über die unterschiedlichen Systeme und Plattformen erforderlich.

Auch der IT-Auditor übernimmt eine ähnliche Aufgabe: Er führt als Teil der Qualitätssicherung laufend Risiko- und Schwachstellenanalysen von Systemen, Netzwerken und Programmen durch, um die Informationssicherheit zu gewährleisten.

 

Experte für künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz wird auch in Zukunft vermehrt eine wichtige Rolle spielen. Firmen brauchen Experten, die sich mit den dazugehörigen Technologien auskennen. Es ist schwer, hierfür ein genaues Tätigkeitsprofil anzuführen, da die Arbeitsplätze in diesem Bereich sehr facettenreich sind und je nach Unternehmen unterschiedliche Anforderungen beinhalten. Oft ist es ein ganzes Team an Experten, in dem jeder sein spezifisches Know-How einbringt.

 

IT-Berater und Business Analyst

Der IT-Berater ist das Bindeglied zwischen der IT-Welt und dem Management. Um seiner Rolle als Berater gerecht zu werden, muss er sowohl über betriebswirtschaftliches Know-How verfügen, um die Bedürfnisse des Unternehmens zu kennen, als auch über das technische Wissen, um diese erfolgreich in eine IT-basierte Lösung zu implementieren.

Im Vergleich dazu kümmert sich der Business Analyst vorwiegend um die zukunftsgerichteten Strategien eines Unternehmens und die Optimierung von Unternehmensprozessen mithilfe diverser Technologien. Auch dafür ist ein umfangreiches Spezialwissen sowohl auf technischer als auch betriebswirtschaftlicher Seite erforderlich.

 

Software Engineer Specialist und Requirements Engineer

Auch wenn sich die Programme ändern werden, ist eines sicher: Unternehmen brauchen auch künftig Softwareentwickler, um mithilfe der richtigen Software ihren Alltag zu bestreiten. Mit den entwickelten Programmen werden Betriebsabläufe optimiert und Netzwerke zukunftssicher gemacht.

Bevor es jedoch zum eigentlichen Programmieren kommt, beschreibt der Requirements Engineer die Anforderungen an die zu entwickelnde Software. Er spezifiziert, was das jeweilige Programm können muss, welche Features es braucht und wie es auszusehen hat.

 

Data Artist / Data Visualizer / Data Scientist

Der Begriff Big Data ist heutzutage allgegenwärtig. Das Internet bietet eine enorme Menge an Daten und genau die gilt es zu verwalten, denn in ihrer Gesamtheit sind sie chaotisch und unübersichtlich und damit für das Unternehmen nicht nutzbar. Dafür braucht es einen Data Artist, Data Visualizer oder Data Scientist, der mit dieser Datenintensität arbeitet und daraus die relevanten Informationen herausfiltert und sie im Anschluss analysiert, aufbereitet und entsprechend visualisiert. Dieses Berufsbild ist bereits jetzt innerhalb der IT-Branche etabliert, wird aber in den kommenden Jahren noch weiter an Bedeutung gewinnen.

 

Service Level Manager

Ein Trend, der sich bereits über die letzten Jahre abgezeichnet hat, ist das Outsourcing. Unternehmen müssen sparen und lagern daher bestimmte Leistungen an externe Dienstleister aus. Damit dies reibungslos funktioniert, braucht es jemanden, der die ausgelagerten Aufgaben vorab definiert und die Arbeit der externen Firma überwacht. Genau das ist die Aufgabe des Service Level Managers.

 

User Support

Die technischen Produkte von Unternehmen werden zunehmend komplexer, doch nicht jeder ist Experte auf diesem Gebiet. Vor allem, wenn es um Endnutzer geht, besteht auch in Zukunft ein hoher Bedarf an einem guten Kundendienst. Denn die Produkte können noch so gut sein – wenn es im Unternehmen niemanden gibt, der sich um die Problemstellungen der Nutzer kümmert, kann sich kein langfristiger Erfolg damit einstellen. Personen, die im User Support arbeiten, benötigen sowohl die technischen Hard Skills als auch die nötigen Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit und interkulturelle Kompetenz.

 

SAP-Berater

Unter SAP versteht man eine betriebswirtschaftliche Software für Unternehmen, die sowohl standardisierte Programme wie etwas für das Rechnungswesen, vor allem aber auch branchen- und unternehmensspezifische Anwendungen anbietet. Mit Hilfe dieser Software können Firmen ihre Geschäftsprozesse individuell und effizient gestalten.

Ein SAP-Berater kümmert sich auf Grund der Komplexität des Systems darum, dass die Anwendungen für den Kunden so einfach und komfortabel wie möglich gestaltet werden.

Lese  hier mehr über das Berufsbild des SAP-Beraters.

 

IT-Ausbildung mit Zukunft

In der IT-Branche ist eines sicher: Ihr Wandel. Laufend werden neue Technologien und Programme entwickelt, die die Arbeit grundlegend verändern. Eine fundierte Ausbildung in Form eines Studiums sichert zwar den Einstieg in die Branche, doch um langfristig erfolgreich zu sein, wird man nicht darum herumkommen, sich laufend weiterzuentwickeln.

Eine dynamische Umgebung erfordert auch von den Mitarbeitern eine gewisse Flexibilität bezüglich ihres Wissensstands. Eines ist daher unabdingbar: Weiterbildungen und eine gewisse Neugierde und Offenheit bezüglich neuer Programme und Anwendungen.

 

IT-Studiengänge mit Zukunft sind beispielsweise:

 

Im Experteninterview mit Franz Kühmayer haben wir herausgefunden, dass die Geschwindigkeit der Wissensveränderung oft die Ausbildung überholt. „Betrachten wir den Berufsstand eines Informatikers, der in etwa fünf Jahre für sein Masterstudium benötigt. Was mit absoluter Sicherheit gesagt werden kann, ist: Am Ende dieser fünf Jahre ist mindestens die Hälfte dessen, was er in diesen fünf Jahren gelernt hat, bereits wieder überholt.“

Konkret bedeutet das: Etwas einmal zu lernen, wird in Zukunft nicht mehr reichen. Vielmehr braucht es die Bereitschaft, kontinuierlich sein Wissen zu erweitern und auf den neuesten Stand zu bringen, um langfristig in der Branche erfolgreich zu bleiben.

 

IT-Skills mit Zukunft

Umgang mit Big Data

Stand man vor 20 Jahren noch vor dem Problem, Informationen zu beschaffen, ist dieses nun genau umgekehrt: Durch das Internet stehen so viele Informationen zur Verfügung, dass es fast zu einer Reizüberflutung führt. Die Herausforderung, vor der viele Unternehmen stehen ist daher: Komplexe Datenmengen (Big Data) zielgerichtet auszuwerten und relevante Informationen herauszufiltern.

 

Know-How über künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz ist definitiv ein Trend, der auch in den kommenden Jahren nicht nachlassen wird. Unter dem Sammelbegriff werden Technologien zusammengefasst, die sich beispielsweise mit Spracherkennung, Machine Learning und Deep Learning auseinandersetzen.

 

Cloud-Computing

Unter Cloud-Computing versteht man die Nutzung von IT-Infrastrukturen und -Dienstleistungen, auf die über ein Netzwerk zugegriffen wird. Das bedeutet, dass sie nicht lokal auf den Computern im Unternehmen liegen. Durch die Auslagerung der Daten an gemietete Dienste stellen sich nicht nur Fragen zur Datensicherheit, auch die Verwaltung der technischen Schnittstellen und Protokolle sowie ein reibungsloser Ablauf müssen gewährleistet werden.

 

Fachübergreifendes Wissen

Viele IT-Berufsbilder kommen schon heutzutage nicht mehr mit dem technischen Wissen aus. Vielmehr ist fachübergreifendes Wissen gefragt. Ein IT-Experte muss in vielen Fällen auch betriebswirtschaftliches Know-How mitbringen. Je nach Art der Stelle kann es sich dabei um Marketingkenntnisse handeln, Vertriebs- oder Verkaufserfahrung oder Know-How in Personalmanagement oder Controlling.

 

Soft Skills in der IT-Branche

Auch Soft Skills sowie soziale Kompetenz werden in der IT-Branche immer wichtiger. Während Programmierer und Netzwerkadministratoren in der Vergangenheit still und leise vor sich hingearbeitet haben, steigen die Anforderungen an IT-Experten stetig. Sie sind – je nach Betätigungsfeld – oft auch Berater, Troubleshooter und Analysten, die viel mit der Geschäftsführung, Kunden und wichtigen Stabsstellen des Unternehmens zu tun haben.

Zu den wichtigsten Soft Skills zählt Kühmayer:

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Umgang mit anderen Kulturen (interkulturelle Kompetenz)
  • Umgang mit Komplexität
  • Gesteigerte Lernkapazität

 

Englischkenntnisse

Oft wird dieser Punkt vernachlässigt, doch entsprechende Englischkenntnisse sind vor allem in der IT-Branche von großer Bedeutung. Einerseits sind viele der relevanten Begriffe auf Englisch und andererseits sind Informationen zu neuen technologischen Trends oftmals erst nur in englischer Sprache verfügbar. Wer sich in dieser Fremdsprache sicher fühlt, hat definitiv den Vorteil, sich müheloser in der IT-Welt zu bewegen.

 

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Bildnachweis: gorodenkoff/Quelle: www.istockphoto.com

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